Durch die Regalreihe mit den Nudelsuppen in grellbunten, exotisch beschrifteten Folienverpackungen. Fehlfarbene Saftdosen, Kokosmilchdosen, dahinter der gedämpft rote Abschnitt mit Sambal Olek, Chili- und Fischsaucen. Vor dem Gemüseregal blähen sich die Tüten mit den beigegelben Sojasprösslingen. Knorrige Ingwerstrünke, daneben frische Chilischoten, rot und grün, Zitronengras. In der Tiefkühltruhe krümmen sich die grauen Leiber gefrorener Fische. An der Kasse Tüten mit sonnengetrockneten Fischchen.

Daneben auf dem Boden der Schrein aus rot lackiertem Holz, goldverziert. Räucherstäbchen glimmen. Neben der Palette mit den Reissäcken steht ein stumpfweißer Campingtisch. Blauweiße chinesische Porzellanschüsselchen, ein Graubrot, geschnitten. Davor ein offenes Glas Nutella.

»Mit den Hotelübernachtungen unter der Woche, da kenne ich mich richtig gut in der Musik aus. Abends schalte ich immer auf MTV.«

Random lost souls have asked me "What's the future of rock'n'roll?" I say "I don´t know, does it matter?" This and that scene, They sound all the same to me Neither much worse nor much better.

» (...) A., dem immer wieder analytischer Weitblick, ein ausgeprägtes Gespür für wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge, eine ausgleichende Persönlichkeit mit integrativem Führungsstil sowie eine herausragende kommunikative Begabung nachgesagt wurden (...)«

Archive können komplett irren, möchte man meinen.

»Mit mir möchte ich auch nicht näher bekannt sein.«

Oh, Herr Wilhelm Raspe.

The Guardian über das Cover der Hollywood Issue der Vanity Fair, »the glossy with a frontal lobe«.

Heftiges neuronales Störfeuer.

Beim Auspacken in der Nachbarschaft kurz an Tupperdosen erinnert.

Auch gefallen an Aviator hat mir das Publikum. Das junge Pärchen neben uns auf der Kuschelcouch genannten Zweierbank: Er trug ein Gesicht milchiger Unfertigkeit und ihr Profil warf neben den Lippen die Frage auf, ob diese aufgespritzt sind. Ganz großes Gruselkabinett in der Pause mit rhythmischer Hüftgymnastik zur Korrektur des tiefergelegten Hosenbundsitzes. Raffen am weißen Nietengürtel, die Köpfe nicht versenkt.

Bei diesen ganzen Ärmelschonerträgern und Erbsenzählern wünscht man sich manchmal eine Diktatur des dicken Daumens.

Eigentlich für mich ein musiklisches Genre, passt aber auch gut zu Herrn Typ.os letzten Einträgen: 1, 2, 3. Schönheit im Verfall.

Hierbei auch an das sonntägliche Frühstücksgespräch nach einer Feier gedacht.

"Und, bist Du auch schon geschieden?"

"Noch nicht."

Sofort einen Beziehungsgraphen zeichnen wollen, mit zeitlicher Tiefenstruktur.

»Eine Überraschung stellte die kopulatorische Ringstruktur dar« [via Die Zeit]