frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).
Donnerstag, 27. Februar 2003

Notwendige Umetikettierung

»Generation Golfkrieg«

[ak,  21:37 · referenzieren ·  ]


Mittwoch, 26. Februar 2003

Wider die normative Aufweichung

Zeit-Redakteur Robert Leicht warnt vor den normativen Aufweichungen anhand des Frankfurter Falls von Folterandrohung:

»Die manifeste Gefahr dieses Denkens besteht darin, dass die Übertragung des Aberwitzigen in den Alltag am Ende unser gesamtes Bewusstsein von den scharfen Grenzen zwischen dem Erlaubten und dem Unerlaubten auflöst – und zwar ohne dass der gedachte absurde Grenzfall jemals eintritt.«

Im Feuilleton der FR gibt Klaus Günther, Professor für Rechtstheorie, einen umfassenderen Abriss des juristischen Hintergrunds – mit klarem Fazit: "Am Folterverbot sollte unbedingt festgehalten werden".

[ak,  12:35 · referenzieren ·  ]



Questionnaire of Self-Encirclement

Erschöpfendes auf dem Sofa.

[ak,  11:26 · referenzieren ·  ]


Dienstag, 25. Februar 2003

Setzkasten

in virtuell. Für die Nostalgiker und Hausstauballergiker unter uns.

[ak,  18:10 · referenzieren ·  ]



Nachtrag

»Es war ihm unmöglich die Wörter nicht in dem Besitz ihrer Bedeutungen zu stören.» Aus den Sudelbüchern [C 158] Georg Christoph Lichtenbergs, 1. Juli 1742 – 24. Februar 1799. Und dabei die schöne Seite der Lichtenberg-Gesellschaft e.V. entdeckt.

[ak,  14:10 · referenzieren ·  ]



Gut gebrüllt, Elefant

»The screech of a TIE Fighter is a drastically altered elephant bellow.« Warum Dinge klingen, wie sie klingen, erklärt FilmSound.org. Z.B. die Sound Effects in "Star Wars". Und vieles mehr zur akustischen Seite des Films.

[ak,  12:38 · referenzieren ·  ]



Käse im Zeitalter des Empire

»Zunächst einmal: ganz kohärent kann man nicht sein. Aber es spricht doch auch nichts dagegen, dass jeder seinen Lieblingskäse hat.«. Aus dem Gespräch mit Antonio Negri in Literaturen.

[ak,  10:43 · referenzieren ·  ]


Montag, 24. Februar 2003

Klebeband zur Hand?

Der New Yorker spielt mit Duct Tape Bedrohungsszenarien durch:

Scenario 2: Neighbor claims that she smells something funny in the air.
Solution: Buy an industrial-sized reel of Doctor Duct extra-heavy-duty duct tape and wrap it tightly around your neighbor's house, with your neighbor in it. The house is probably contaminated, and your neighbor, too.

Für den modebewussten Anhänger der Homeland Security gibt es Tipps unter ducttapefashion.com. Wem das nicht reicht, findet bei den Duct Tape Guys (K)Lebens­beratung in allen möglichen und unmöglichen Bereichen.

[ak,  14:30 · referenzieren ·  ]


Sonntag, 23. Februar 2003

Köppe, nix als Köppe

Und alles gemalt von einem Fischkopp, der sich nicht das Ohr tranchiert hat. Und auch sonst zu Lebzeiten erfolgreicher war: Rembrandt Harmenszoon van Rijn. Wenn man nicht von den Filzteppichen vertrieben wird, die einen Mindestabstand zu den Bildern anzeigen sollen, lohnt der Besuch des Städels, um feinste Details der Licht- und Schattendramaturgie Rembrandts zu goutieren. Tipp: Die Nummer zehn, 24 mal 20 Zentimeter: "Kopf eines alten Mannes": »Das Licht fällt scharf auf die kahle, von tiefen Falten durchfurchte Stirn und akzentuiert die Augenbrauen, die markant geschnittene Nase und den Bart. Am stärksten leuchten die langen Brauenhaare über dem rechten Auge auf.« Aus dem Begleitheft zur Austellung. Überhaupt eine gute Idee, keine fitzeligen Erläuterungstafeln neben die Bilder zu pappen, vor denen sich Sehschwache stauen, sondern diese Texte den Besuchern in einem kleinen Beiheft den Besuchern mit auf den Weg zu geben.

[ak,  22:17 · referenzieren ·  ]



Tiefgründeleien

»I Might Be Wrong«. Auf Selbstzweifel reagiert der Shuffle-Mode des MP3-Spieler mit »You Were Right«.

[ak,  10:35 · referenzieren ·  ]


Samstag, 22. Februar 2003

Was nicht seyn sollte

Am 22. Februar vor 215 Jahren wurde in Danzig Arthur Schopenhauer geboren.

In der That ist die Ueberzeugung, daß die Welt, also auch der Mensch, etwas ist, das eigentlich nicht seyn sollte, geeignet, uns mit Nachsicht gegen einander zu erfüllen: denn was kann man von Wesen unter solchem Prädikament erwarten? — Ja, von diesem Gesichtspunkt aus könnte man auf den Gedanken kommen, daß die eigentlich passende Anrede zwischen Mensch und Mensch, statt Monsieur, Sir, u.s.w., sein möchte »Leidensgefährte, Socî malorum, compagnon de misères, my fellow-sufferer

Aus § 156 der "Nachträge zur Lehre vom Leiden der Welt.", Parerga und Paralipomena, Band II

[ak,  20:35 · referenzieren ·  ]



Marotten

Haare mit einer Länge, durch die man fahren kann, haben den Vorteil, dass man durch sie fahren kann. Der rechte Arm hebt sich, die Finger, rechenartig gespreizt, fädeln sich in den Stirnansatz, Daumen und kleiner Finger weiten den Blick auf die Geheimratsecken. Und zu einer kleinen Kopfdrehung löst sich die Hand aus dem widerspenstigen Hinterkopfwirbel.

[ak,  17:37 · referenzieren ·  ]


Freitag, 21. Februar 2003

Am Wasserhäuschen

Frankfurter Dialoge, aufgeschnappt von Frau Paprotta.

[ak,  15:22 · referenzieren ·  ]



Vierzehn Vier Eins

Schon beim Lesen höre ich Joschka Fischers Art der Trennung von 1441. Als Blockbilder präferiere ich "vierzehn einundvierzig". Und als Mathematiker natürlich "elf mal hunderteinundreißig" ...

[ak,  12:22 · referenzieren ·  ]


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