frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).
Freitag, 2. Mai 2003

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Vom neuesten Trend: Viviane M***. [1| 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7]

[ak,  09:44 · referenzieren ·  ]



NYC, Teil X: Pizzapatriotismus

04/15/03: Ein Pizza-Pappkarton, Family-Size, mit dem Aufdruck "God Bless America".

[ak,  08:37 · referenzieren ·  ]


Donnerstag, 1. Mai 2003

NYC, Teil IX, Klassiker mit Bohrmaschine

04/17/03: Das Whitney Museum of American Art, brachiale Betonarchitektur des ungarischen Bauhäuslers Marcel Breuer. Klassiker der Moderne, filigrane Mobiles von Alexander Calder, Ansichten von Edward Hopper, diverse Popartisten und großes Streifenbild in Rot von Mark Rothko. Eine Sonderausstellung zeigt Installationen des Architektenduos Diller & Scofidio. Aufgehängte, halb aufgeklappte Koffer zeigen Ansichtskarten der einzelnen amerikanischen Staaten. Die Rückseiten tragen alle den selben Text:

The Date The Salutation, Partiotic remark, The description of the site, The travel itinerary. The remark to elicit envy. Meal comments. The undecipherable statement. The Closing, The Signature

Währenddessen zerlöchert eine an einer Führungsschiene umherfahrende Bohrmaschine zufallsgesteuert die weißen Ausstellungswände.

[ak,  16:05 · referenzieren ·  ]


Mittwoch, 30. April 2003

Gutes Argument.

Verteidigung des Expertentums vor dem Elitismusvorwurf: »A little understanding of fine cognacs – as opposed to cheap brandy – can not only spare one a few headaches but lead to a far more satisfying gustatory experience. And reading what the experts have to say about them can help one work through the process, saving considerable time, money and pain.« (St. Louis Today, via A&L daily)

[ak,  16:54 · referenzieren ·  ]



NYC, Teil VIII: Verdreht

04/14/04: Meine Vorstellung von Manhattan war eine aus Südrichtung. Und jetzt sitze ich hier im Madison Square Park, Eichhörnchen, hier grau statt rötlich, in ihrer Zutraulichkeit beobachtend, und ringe mit der Realität: Das Flatiron Building steht "falsch" herum, mit der Spitze nach Norden. Faszinierend filigrane Fassade, endend in einem fein ziseliertem Kranz, der das wunderschöne, schlanke Gebäude nach etwa zwei handvoll Stockwerken abschließt. Die Regelmäßigkeit der seitlichen Flanken irritierend aufgelockert durch wenige Fenster breite, kaum merkliche Hervorwölbungen. Die Eichhörnchen interessiert dies weniger als die Frage, ob die von mir weggeschnippte Asche essbar ist.

[ak,  14:31 · referenzieren ·  ]



NYC, Teil VII: Wildleben in der Stadt

Die New York Public Library hat geschlossen. Im dahinter gelegenen Bryant Park setze ich mich auf grüne Gartenstühle und blinzele südwärts in die schräg einfallende Sonne. Über die Gebäude, die den Park mit abgesperrter Rasenfläche mir gegenüber abschließen, lugt die Antenne des Empire State Buildings. Ein einzelner Mann mit partriotischer Jeansjacke läuft über den Rasen und schwingt mit seinem Arm ein meterlanges Seil. Nach einigen Minuten, in denen ich mich über diesen Gärtner oder Parkwächter wundere mit seinem groben, langstulpigen Lederhandschuh, stelle ich fest, dass es ein Falkner ist, der seinen Raubvogel ausfliegen lässt. Meine Verwunderung weicht innerlichem Kopfschütteln. Beruhigt setze ich meine mittägliche Lektüre fort.

[ak,  11:19 · referenzieren ·  ]



NYC, Teil VI: Wer ist L****?

04/14/04: Seit gut 24 Stunden in New York. Von der Avenue of the Americas quillt auf- und abschwellendes Sirenengeheul in mein Kurzzeit-Apartment. Besitzerin ist eine Musikerin, mit der ich nur per E-Mail kommuniziert habe. Besser: Sie mit mir, um mitzuteilen, dass ich den Schlüssel bei ihrer Nachbarin erhielte. Dieses Unwissen über meine Gastgeberin entzündet sich an allen Gegenständen in Versuchen, sie per Indizienbeweis zu rekonstruieren. Irgendwo liegt ein Brillenetui, im Bad Behälter für Kontaktlinsen. E-Gitarre im Wohnzimmer, Keyboard auf dem Schreibtisch. Über dem Kühlschrank, leer bis auf von mir gekaufte Milch und Bier, ein doppelstöckiges Holzregal voll mit Kochbüchern. Einige tragen Low Fat im Titel. Gewichtsprobleme oder Gesundheitsbewusstsein? Auf der Suche nach einem tiefen Teller stoße ich auf ein komplettes Regalfach voller Vitamin- und Mineralpräparate.

[ak,  08:48 · referenzieren ·  ]


Dienstag, 29. April 2003

NYC, Teil V: Laufen lernen

04/14/04: Den heutigen Tag damit verbracht, Laufen zu lernen. Wie verhält man sich als Fußgänger in New York. Die Signalwirkung von Fußgängerampeln ist vergleichbar mit der in Frankfurt. Ein blinkendes Don't Walk hat unverbindlichen Hinweischarakter. Und scheint die rote Leuchtschrift konstant aus ihrem Gittergefängnis gilt es, den Verkehr als vorrangig zu betrachten. Im Rasterschema von Midtown Manhattan erleichtert die durchgängige Einbahnstraßenregelung die Beachtung dieser Regel: Fahrzeuge können nur aus einer Richtung kommen. Eine neue Herausforderung ist nur das Gehen mit dem fast obligaten Kaffeebecher in der Hand.

[ak,  19:05 · referenzieren ·  ]



NYC, Teil IV: Im Frühling

Sonnenbrillen sind ein Muss. Habe ich deswegen keine? Straßenhändler offerieren Tapeziertischgroße Sortimente in allen Farben. Modelle mit Ganzverglasung über die Nasenwurzel hinweg. In lichtem Grün, Orange oder Pink. Oder dunkle, insektenäugige Modelle mit scharzen Gestell.

[ak,  15:37 · referenzieren ·  ]



NYC, Teil III: Reise in den Ausnahmezustand

04/14/04: Die gewohnte Umgebung verlassen und tausende Kilometer entfernt (wobei gefühlsmäßig hunderte Kilometer gereicht hätten). CDs, die man jetzt und hier gerne gehört hätte, nicht greifbar. Genauso Bücher, die man jetzt gerne läse anstelle der eingepackten.

Stattdessen sitze ich an einem kleinen Tisch auf dem Bürgersteig vor einem Lokal im Greenwich Village, hinter mir aus aus dem Innenraum tröpfeln Akkorde vom Spiel des Pianisten, neben mir tröpfelt der Verkehr durch die Bleecker St. Vom Nachbartisch schnappe ich ein "fat german tourists" auf. Ich bin sicher nicht gemeint und nehme einen limettigen Schluck vom Corona. Ein angenehmes Fremdheitsgefühl umfängt mich.

Die Bedienung, weiße Strümpfe in Lederstiefeln, weißer geschnürter Rock zu schwarzem Samtoberteil, den Kragen umspielen mittellange Haare, die Kräuselung künstlich herbeigewirkt, vermute ich. Die Füße brennen vom Herumlaufen den Tag über. Auch anders.

[ak,  13:26 · referenzieren ·  ]



NYC, Teil II: Ankunft in Lokalpanik

04/13/03: 16:13 Uhr. Taxi vom Flughafen zum Washington Square Park. Meinem griechischen Taxifahrer sagt die eigentliche Zieladresse nichts. Park Avenue südwärts. Trucks und Taxis. Der Verkehr umspült das Grand Central Terminal beiderseits über Vanderbilt und Lexington Avenue. Messingbeschlagene Drehtüren quirlen in das atemberaubende Innere. Unter der grünen, mit Sternbildern bemalten Decke, strömen die Reisenden. Sorgsam zähle ich auf der 4th Avenue die Blocks, entlang derer ich auf den Bürgersteigen keine Raucher entdecken kann. Drei, vier, fünf. Pete (eigentlich Petros?) dirigiere ich an die südwestliche Ecke des Parks. Ich mag keinen gesunden Urlaub und entzünde erst eine Zigarette bevor ich mich auf den Weg in die Cornelia Street mache.

[ak,  11:01 · referenzieren ·  ]



NYC, Teil I: Einengungen in 30.000 Feet Höhe

04/13/03: 18:52 Uhr ist nur die lokale Zeit. Meine innere Uhr zeigt auf 0:52 Uhr. Draußen dämmert langsam der strahlend blaue Frühlingssonntag. Seit dem Abflug aus Madrid bewege ich mich im hellsten Nachmittag, nur unterbrochen durch die Verdunklung während der Vorführung des In Flight-Films Catch Me If You Can (anschließend wurde noch mit Lord Of The Rings – The Two Towers begonnen. Ich überlege, ob es sich hierbei um eine Referenz der Luftlinie an die Twin Towers handelte.)

Neben mir eine korpulente Spanierin, deren Englisch sich auf ein poco beschränkte. Irgendwie haben wir uns mit unseren Ellenbogenkollisionen arrangiert. Vor mir die Trennwand zur Business Class, mit dem Vorteil, nicht durch absenkende Rückenlehnen weiter in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu werden. Mit dem Nachteil, dass der Platz unter dem Vordersitz fehlt, unter ich meine Füße hätte strecken können. Schräg hinter mir führte der Anblick einer Mundschutz tragenden Amerikanerin zu einem dramatischen Hustenanfall – der sie wiederum nicht beruhigt haben dürfte.

[ak,  08:37 · referenzieren ·  ]


Sonntag, 27. April 2003

Wieder da, ...

... nur noch etwas zeitzonenderangiert. Pause beendet.

[ak,  18:47 · referenzieren ·  ]


Samstag, 19. April 2003

Wünsche Schöne Feiertage!

vom Times Square

[ak,  17:08 · referenzieren ·  ]


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