frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).
Mittwoch, 7. Januar 2004

Akute Geschmacksverwirrung

»Besonders pikant am Vorgehen der Bank: Anfang 2003 hat die Commerzbank mit einem so genannten Pensions-Trust ihre Führungskräfte besonders gut geschützt.« [via FTD]

Der Kluge deutet mir pikant als "schmackhaft". Da bleibt nur »Guten Appetit« zu wünschen.

[ak,  11:00 · referenzieren ·  ]


Dienstag, 6. Januar 2004

Vertiefungen am Rande

Ältere Texte von Peter Glaser.

[ak,  14:52 · referenzieren ·  ]


Montag, 5. Januar 2004

Überbordende Borde

Lehren aus der letzten unbewussten Doppelerwerbung: Vierzig Zentimenter Regaltiefe und teils dreifache gestaffelte Buchreihen sind nicht wirklich praktisch. Etwas drängt nach Umbau, gäbe es denn irgendwo vernünftige Regale für das gros meiner Bücher.

[ak,  19:12 · referenzieren ·  ]



Unterbrechungen

Das rauhe Papier der Seiten schabt über die Kuppe meines linken Daumens. Ich verfolge den Countdown der geraden Seitenzahlen. Numerisches Daumenkino. Mit der rechten Hand wird die komplementäre Zahlengeschichte gegeben. Gespannte Verfolgung des Schnellvorlaufs bis zur Dreistelligkeit. Wegen des Ausrufezeichens, einzig auf der Seite zweiundvierzig, im gleichen serifenlosen Schriftsatz wie die Seitenzahl: »42 !« Mein Lesefluss in Peter Glasers Erzählband "Geschichte von Nichts" stockt.

[ak,  13:52 · referenzieren ·  ]


Sonntag, 4. Januar 2004

Eigene Interessen

Interessant erschiene mir auch – nach all den Aufgeregtheiten – eine Veranstaltung über die Weblogs von Ärzten, Bauarbeitern, Juristen, kaufmännischen Angestellten oder Unternehmensberatern.

[ak,  22:35 · referenzieren ·  ]



Rückenschmerzen

Durch heftige Überdehnung. Taschenbücher mit über fünfhundert Seiten sollte man nicht kaufen.

[ak,  13:28 · referenzieren ·  ]


Samstag, 3. Januar 2004

Nachträgliche Vorsätze

Gerade Aplomb auf meine persönliche Liste häufiger zu verwendender Worte gesetzt. (Und »Miststück« gestrichen. Erzeugt zu hohe Telefonkosten.)

[ak,  22:35 · referenzieren ·  ]



Wir Anti-Karrieristen

Gestern in der Kneipe ein Gespräch, wie Kneipengespräche eben sind. Auf dem Gang nach Hause dann über berufliches Anderssein sinniert. Der Begriff war aufgekommen, als wir uns innerlich schulterklopfend unsere verharrenden Nichtkarrieren schön redeten. Versuch, den CV mit Goldschnitt zu versehen?

[ak,  20:38 · referenzieren ·  ]


Donnerstag, 1. Januar 2004

»Lauter letzte Hoffnungen«

»Dass die öffentliche Musikberieselung in allen akustischen Nischen verboten wird, ebenso das Tragen von Jogginghosen in der Öffentlichkeit und die Benutzung von Handys mit Tonleitern und Mozartmelodien.«

Aus den Neujahrwünschen der Zeit mit dem hübschen Post Scriptum: »Etwas mehr Begeisterung, bitte«

[ak,  16:40 · referenzieren ·  ]


Mittwoch, 31. Dezember 2003

Was alles schlechter wird.

Das Jahr, jetzt noch prim. Bald zwei mal zwei mal drei mal hundertsiebenundsechzig. Ansonsten: Gehaben Sie sich wohl, wer immer Sie sind und denken Sie daran, es sind nur Zahlen.

[ak,  16:45 · referenzieren ·  ]



Erschabte Erinnerungen

Im Frühjahr der nikotingelbe Flur des Amtsgerichts. Nach einwandfreiem Diktat des Richters schien draußen die Sonne auf die wächsernen Blätter der Rhododendronbüsche. Die Vormittage mit der New York Times auf grünen Gartenstühlen im Bryant Park. Der Geruch von Heu und Pferdemist im Moerser Schlosspark. Das angestrengt entspannte Warten am Flughafen vor milchgläserner Schiebetür. Die Wochenenden im mit Geranien vollgekübelten Elsass. Im Winter gemeinsam auf dem Sofa liegend Gerichte mit herbstlichen Gemüse wiedererinnern und verfeinern.

Momenterinnerungen beim Rasieren. Kontemplatives Schaben.

[ak,  15:51 · referenzieren ·  ]



Where is my mind?

Verstörend schön, dass Fight Club mit "Where Is My Mind" von den Pixies endet!

[ak,  11:47 · referenzieren ·  ]


Dienstag, 30. Dezember 2003

Farben lügen

Cool, so staksen sie durch die Sitzreihen des S-Bahnwagens. Glattes schwarzes Haar unter gehäkelter Mütze, der andere mit unbedecktem Haupt. Die Nacken ausrasiert. Vorpubertäre, flaumfreie Gesichter, durch die Kälte rotgefleckt. Sie besetzen diagonal gegenüberliegende Sitze. Ein massierender Griff in den eng jeansumspannten Schritt verschafft Bequemlichkeit. Die gespreizten Beine scheren in den Mittelgang. Vorn übergebeugt reicht man dem Kumpel den linken Kanal des Discman. Synchron wippen die sich zuneigenden Köpfe. Zentimeterhohe Buchstaben lügen auf dem Rücken der Trainingsjacke aus blauen Chintz: »Grün-Weiß«.

[ak,  12:55 · referenzieren ·  ]



Achtzehn Prozent

Jetzt hält Wissenschaft Einzug in die Blogosphäre: Kerleone berechnet Tage­buchig­keiten, hier mit likörigen 18 Prozent vertreten.

[ak,  10:01 · referenzieren ·  ]


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