| frapp.antville.org | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Mittwoch, 17. März 2004
Lauschangriff aufs Buchregal Was sie sich wohl zu erzählen haben, Gustave Flauberts "Madame Bovary" und Chloderlos des Laclosa "Liaisons Dangereuses", die Buchrücken in meinem Regal aneinander reibend? [ak, 22:58 · referenzieren · ] Ein Schritt in Bolivien Hank hieß er, glaube ich. Aussteiger aus Amsterdam, den es irgendwie nach San Pedro de Atacama verschlagen hatte. Mit seinem Pick-Up chauffierte er uns durch die wüste Gegend. An einem späten Nachmittag, Wiedergutmachung für einen verschlafenen Termin, mit ihm rauf über eine schottrige Pisten an die bolivianische Grenze. Die Kühlbox gefüllt mit Dosenbier. Im Zweifel seiner Verlässlichkeit trank ich schneller als er. Gut angetrunken dann, in einer sattelförmige Ebene, oben an der Grenze, markiert mit einem reklamebunten Schild mitten im rötlichen Lavageröll. Es war empfindlich kalt geworden. Eine kleine Steinhütte, bewohnt. Die Kinder barfuß, mit schorfigen Gesichtern und verfilztem Haar, staunten uns an. Hank zog sich mit dem Vater zurück. Geschäfte, wie er es nannte. Einige Schritte weiter, eine kleine Grenzüberschreitung, wo es nichts zu überschreiten gab. (Manchmal seltsam, welche Erinnerungen man an besuchte Länder, großzügige Auslegung, behält) [ak, 18:55 · referenzieren · ] »Auratische Dinge« Offener Salon, morgen im TAT. [ak, 16:03 · referenzieren · ] »Ja« Den Kopf zur Seite gelegt, die Arme verschränkt auf der Tischplatte, sprach sie ihr spöttisches »Ja?!«. Im Ausklang zieht sie den Ton hoch, Betonung auf der herbeigedehnten zweiten Silbe, dem Ganzen ein gewisse Spitze verleihend. Mir war entfallen, worauf ihre Frage zielte. Ich dachte an M****, an die mich das fragend-trotzige »Ja« erinnerte. Wie sie, mit einem Zeigefinger ihre rotblonden Locken quirlend, nach kurzem Sinnieren mit »Ja« herausplatzt. »Bist Du das gewesen?» – »Ja?!« Kokettes Eingeständnis der Unschuld einer Zweieinvierteljährigen, die man beim Umwerfen der Spielzeugkiste ertappt. Und ja, sehr wahrscheinlich schmunzelte ich versonnen. Auf ein abermaliges »Ja!?« berichtete ich meinem Gegenüber – einige Jahrzehnte älter als M****, schwarzes Haar – dass der Tonfall ihres »Ja« mich an M**** erinnert habe. Oder umgekehrt. Aber da versprühten ihre dunklen Pupillen bereits deutlich die Unangemessenheit, die sie meinem Vergleich beimaß. [ak, 08:50 · referenzieren · ] Dienstag, 16. März 2004
Out Of The Way »Stanley Kubrick lived most of his adult life far from Hollywood, in rural seclusion north of London. A major exhibition devoted to his work will likewise be out of the way, at least for movie-industry types: in Frankfurt from March 31 through July 4.« Die NY Times über die bevorstehende Kubrick-Ausstellung im Filmmuseum und im Architekturmuseum. [ak, 17:35 · referenzieren · ] Nashville, Krakau, Frankfurt Kurt Wagner, Mousonturm, Krzystof Penderecki, DAFO String Quartett, Krakau, Lambchop. Allererste Sahne. Oder auf Französisch Premier Cru, wie der Nachbar meint. [ak, 16:47 · referenzieren · ] L'Art de la Corrosion. Korrosion ist Kunst. [ak, 12:41 · referenzieren · ] Nachgedanken nächtlicher Taxifahrten Ein richtig gutes Navigationssystem müsste mir auch sagen, wo ich hin will. [ak, 11:39 · referenzieren · ] Montag, 15. März 2004
Theorie und Praxis Am gestrigen Abend, den Nachmittag mit Freunden angenehm bei Kaffee und Kuchen, dreimal gedeckter Apfelkuchen, einmal Mohn, verbracht; Schlendern durch die frühlingsfrische Stadt, ein kurzer Atelierbesuch, auf dem Rückweg noch Boccia spielenden Russen zugeschaut. Pizza und anschließend, am Abend dann, bei Rotwein auf dem Sofa, mein Versuch über eine Theorie einer Nachhaltigkeit des Glücks. Am nächsten Morgen, schon von der Straßenbahn in den Arbeitstag chauffiert, ein kurzer Kommentar von Ihr und das ganze Konstrukt schnurrt in sich zusammen, Instantverpuffung in der Praxis. [ak, 16:34 · referenzieren · ] Zehn aus 3351 The Cinematic Orchestra - The Awakening Of A Woman (The Burnout) Godspeed You Black Emporer - East Hastings Naked City - Blunt Instrument R.E.M. - The Lifting Pixies - Tony's Theme The Notwist - M. del Terror Kings of Convenience - The Girl From Back Then The Walkabout - Radiant Bill Laswell - Kingdom Come Ambient Site Ornette Coleman - Proof Readers [via fischlog et. alii.] [ak, 14:08 · referenzieren · ] [ak, 12:03 · referenzieren · ] [ak, 12:00 · referenzieren · ] Samstag, 13. März 2004
Genugtuung in der Ära Google »Susan Wojcicki, whose garage sheltered Google in its early days and who is now director of product placement, says the simple pleasures are what keep Googlers Googling. "I was able to figure out what my ex-boyfriend's wife looks like," she said. "That was really satisfying."« NY Times, In Searching We Trust. [ak, 18:32 · referenzieren · ] Die Bilanzierung des Glücks »Einer Studie zufolge hat der Ehestand angeblich die gleiche Wirkung auf das Glücksniveau wie ein Einkommenszuwachs von mehr als 107000 Euro pro Jahr.« Aus Geoff Mulgans Essay »Vom Staat und vom Glück« in der Zeit. Hier findet man das Original (PDF, 523 kB) der britischen Prime Minster's Unit. Wonach eine anschließende Trennung mit minus 11.000 Pfund pro Monat zu Buche schlägt, also fast 200.000 Euro. [ak, 16:15 · referenzieren · ] Nächste Seite |
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