| frapp.antville.org | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Montag, 3. Mai 2004
Aus der Außenperspektive »"Excuse me,'' he [Joschka Fischer] said, while Rumsfeld sat and glared, ''but I'm not convinced.''« Das NYT Magazine über The German Question. [ak, 11:31 · referenzieren · ] Electric Masada
»Incredible solos, jaw dropping ensemble conductions and much more.« John Zorn, Saxophon; Marc Ribot, Gitarre; Jamie Saft, Keyoard; Trevor Dunn, Bass; Cyro Baptista, Percussion; Ikue Mori, Electronics; Kenny Wollesen, Schlagzeug; Joey Baron, Schlagzeug. [Foto: K******] [ak, 09:12 · referenzieren · ] Sonntag, 2. Mai 2004
Waldlauf Knatschgrüne Blätterkleider und darunter schmatzend nasser Mulch. [ak, 15:21 · referenzieren · ] Masada in Mannheim Heute Abend: John Zorns "Electric Masada" in der Alten Feuerwache, Mannheim. [ak, 11:30 · referenzieren · ] Freitag, 30. April 2004
Abnehmer ausbremsen »A management team distracted by a series of short-term targets is as pointless as a dieter stepping on a scale every half-hour.« Googles Larry Page zum Börsengang im Brief an die Investoren. [via NYT] [ak, 13:37 · referenzieren · ] »Dream Dictionary« Ich kann mich meiner Träume ja nie erinnern, aber: »The Dream Dictionary helps interpret dreams by providing detailed explanations of various dream subjects.« Teil des HyperDictionary mit Thesaurus, Computer- und medizinischem Wörterbuch. [ak, 12:32 · referenzieren · ] Nächtliche Komparatistik Beim Musikhören auf erste Cassettenspieler zu sprechen gekommen, gestern auf dem Sofa. Schuhschachtelgroße Geräte von Grundig, schwarz-silbrig meliert. Mechanische Tasten mit widerständigen Druckpunkten, die für Aufnahmen – die Play- und Record-Taste parallel drücken – den Einsatz beider Hände erforderte. Dann Radiosendungen, popkulturelle Sozialisation über samstägliche Hitparaden und Charts. Der erste Dual, riemengetrieben, mit Rauchglasdeckel. Irgendwann erzählt, Eugene Chadbourne habe auf AMG eine Platte von Cyndi Lauper rezensiert. Hier irgendwo aufgeschnappt, sofort geglaubt, antvillistischer Vertrauensvorschuss (zu Recht). Erinnerung an quietschfidele Videos – Generation Formel Eins, mit Ingolf Lück – mit hüpfenden bunten Haaren und Petticoat. Respekt zollen: »Cyndi Lauper war die Gossen-Madonna.« [ak, 09:10 · referenzieren · ] Donnerstag, 29. April 2004
Ha! [ak, 17:34 · referenzieren · ] (...) Dieses Büro dehydriert mich! [ak, 14:51 · referenzieren · ] Film & Fußball »Jean-Luc Godard habe sich spontan bereit erklärt, bei einer Fußballübertragung die Bildregie zu führen (...) Diese Übertragung könne dann eventuell bei Arte gezeigt werden.« [via NZ] Hätte gestern auch nicht geholfen, denkt man. Verspricht einen netten Themenabend mit dem Doppelfeature »Wunder von Bern« und »Blamage von Bukarest« (Und damit geben wir zurück vom Spott.) [ak, 12:22 · referenzieren · ] ex negativo Wenn ich mich hier lese, erkennen, dass das Interessanteste die Fehlstellen sind. [ak, 10:58 · referenzieren · ] Mittwoch, 28. April 2004
Downgrade, erzwungener Kurz zum Kiosk, noch Tabak kaufen. »Der ist momentan aus.« wird mir lapidar beschieden. In der Auslage welken Salatblätter zwischen belegten Brötchenhälften. Ergeben formuliere ich mein Begehr um: »In der Not dann Rot.« [ak, 20:07 · referenzieren · ] Und der Hund bellte zum Applaus Autorenlesungen haben ja, gerade im gediegenen Frankfurter Literaturhaus, so etwas Bildungshuberisches. Und wie zur Bestätigung hatte meine spätere Sitznachbarin ihren Platz mit der FAZ reserviert. So denn. Noch schnell einen Grauburgunder und den neuen Roman »Ein Kirschkern im März« im Textmarker-orangem Einband. Auf dem Büchertisch, Peter Kurzeck sticht Thomas Meinecke, den Laudator, in der Kategorie Gewichtigkeit aus. In Persona nicht. Ein kleiner Mann, hakennasig, hutzelig. Ein massiger Meinecke schwämt, vergleicht mit Musik, Jazz, das Lückenlassen, der Klang nichtgespielter Töne, das Idiom ausgelassener Verben, findet das Konstrukt des Loops wieder in dessen Romanen. Dann eine naturalistische Passage, fantastisch plastisch gelesen von Kurzeck. Über erste warme Märztage, ausgebleichte Kirschkerne, Tierknochen, und die Wetterau. Im anschließenden Gespräch erzählt Kurzeck die Initiation zu diesem Roman, Teil eines mehrbändigen, autobiographischen Kreisens um das Jahr 1984 in und um Frankfurt. Wie er beim Wiederfinden des Manuskripts zu »Mein Bahnhofsviertel«, erschienen 1977 im Pflasterstrand, gedacht habe, bevor er das nochmal kopiere, um es nicht zu verlieren, warum nicht verlegen lassen, so bräuche er sich um einen Verlust nicht mehr sorgen. Diesen Vorschlag seinem Verleger K. D. Wolff unterbreitet, telefonisch die Übereinkunft, es bedürfe vielleicht eines kleinen Nachwortes. Wie sich dieses Nachwort dann ausgewachsen habe, zu dieser noch lange nicht abgeschlossenen Folge von Romanen. Dann seine Spaziergänge durch Frankfurt. Vom Nordend nach Sachsenhausen zum Mittagesssen und retour. Das Licht auf dem Main im März. Oder dem Lauf der Sonne folgend am späten Nachmittag vom Nordend nach Bockenheim, durch die Leipziger. Ein großer Flaneur und Raconteur. Ja, die urbanen Passagen, die Genauigkeit im Stadtdetail. Und der Hund bellte zum Applaus. Anschließend Empfang mit Wein und Quiche. Von der Tiefdruckbeilage zur Regenbogenpresse. Ein in Sandalen herumwuselnder Verleger. Am Revers ein Roter Stern und ich denke »Corporate Identity« F. K. Wächter, faltiger Hals unter grauem Haarzelt. Eine verspätete Oberbürgermeisterin kratzt sich sich hektisch den Hinterkopf, wirft leere Kaugummiverpackungen in den Aschenbecher – zerknüllte Silberfolie, die papierne Umverpackung, vorher sorgfältig getrennt von losen Geldscheinen. Später steht sie rauchend an der Theke. Und ich schenke mir Wein nach. »Ob Frau Roth auch noch etwas Wein wolle?« fragt die Literaturhausleiterin. Nein, sie trinke Bier, die schnelle Antwort, und ich bin erleichtert. [ak, 13:02 · referenzieren · ] Dienstag, 27. April 2004
»Schriebe ich Tagebuch, ... ... so käme ich ja zu nichts mehr!« Peter Kurzeck, eben nach der [ak, 23:21 · referenzieren · ] Nächste Seite |
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