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| frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Montag, 27. September 2004
Familienbande »Und was ist mit dem Kollegen da?» Da saß ich. Und staunte über die lockere Kumpelhaftigkeit, mit der mein Vater auch mir noch ein Bier bestellte. [ak, 09:26 · referenzieren · ] Freitag, 24. September 2004
»Hierzulande noch ein Randphänomen« Stellt Martin Hitz in der NZZ am Rande zu den Geschäftsmodellen amerikanischer Weglogs fest. Hierzulande noch? In Anbetracht seines Medienspiegels mag diese Sicht zutreffen. Aus meiner Sicht nicht. Allein das genannte Verhältnis von Weblogs in den USA (3,5 Mio.) und im deutschsprachigen Raum (ca. 10.000) spricht gegen lukratives Bloggen hierzulande. Von der Spaßminderung nicht zu sprechen. [ak, 13:02 · referenzieren · ] Ein Freitag im September 2017. Klicken für die Unsterblichkeit. [via Sofa] [ak, 09:03 · referenzieren · ] Mittwoch, 22. September 2004
Experimentelle Soziographie Interessierte mich schon, das Netz von Schenkenden und Beschenkten, welches die Postillione von Google langsam zeichnen können müssten. Und ob der Ameisenhügel dort als dichtes Knäuel, als signifikante Knotenhäufung, als virtuelle Kollaboration erschiene? [ak, 11:44 · referenzieren · ] Erste Pudelmützensichtung Gestern, in der Straßenbahn. Zusammen mit dem etwas unappetitlichen Gefühl von Brühwürfeligkeit, induziert durch den mit gelb-roter Reklame gepflasterten Wagen. Powered by Maggi muss man fürchten. Aber Du magst doch Arno Schmidt? [ak, 08:52 · referenzieren · ] Dienstag, 21. September 2004
Too drunk to ... Wodka Kalashnikov. Und sich kurz fragen, welches Cross Selling-Potenzial da erschlossen werden soll. [ak, 11:42 · referenzieren · ] Montag, 20. September 2004
Kartenschönheit Wann Karten schön sind: »Wenn sie filigran gearbeitet ist und das Zusammenspiel der Farben stimmt. Sie darf nicht mit Details überladen sein. Wichtig ist die klare Darstellung des Reliefs, die so genannte Schummerung.« [ak, 21:09 · referenzieren · ] Sonntag, 19. September 2004
Die Dämonen Bei diesem schnarrigen Ton, mit dem in Anmoderationen von »Braunem Sumpf« gesprochen wird, an die Stimme von Bruno Ganz denken. [ak, 23:46 · referenzieren · ] »Schrägste Experimente« Ein Buch des NZZ Folio-Autors Reto U. Schneider über "Verrückte Experimente" mit eigener Webseite. Darunter aus dem Jahr 1894 die experimentelle Überprüfung, dass Katzen immer auf ihren Pfoten landen, dokumentiert mit Filmen der Cinémathèque Française. [via Die Zeit] [ak, 14:35 · referenzieren · ] Samstag, 18. September 2004
Momente in Blau, Weiß und Rot Eine junge Frau sitzt hinter dem kleinen Klapptisch auf dem Opernplatz, vor sich einige Broschüren. Sie trägt eine Sonnenbrille wie die Passanten auf dem Weg in die Freßgass oder die Goethestraße. Neben ihrem Stand errichten DGB und Sozialinitiativen eine Bühne für eine nachmittägliche Kundgebung. Sprechproben zur Einstellung der Verstärkeranlage schallen über den Platz. »Eins, zwei, eins, zwei.« Die junge Frau mit dunkelbraunem Haar in ihren blauen Shorts und ihrem weißen T-Shirt spricht in ihr Mobiltelefon. Sie spricht lauter. Sie spricht Amerikanisch. Vor sich, auf dem Campingtisch, eine kleine Flagge, weißblaurote »Stars and Stripes«. An dem gußeisernen Laternenpfahl hinter ihr heftet ein Blatt Papier: »US Voters Registration« Eine Einkäuferin passiert den Tisch, in den Händen große Papiertüten mit dezenten Aufdrucken. Ihr dunkelblauer Strickpullover ist vorne mit der amerikanischen Flagge bestickt. Nur die Sterne sind ersetzt durch die Insignien des Designers. [ak, 21:10 · referenzieren · ] Wünschen Raus aus dem Büro, gestern. Die Sonne kegelt ihr strahlendes Orange durch die Straße. Ostwärts durch das Westend. In der linken Innentasche steckt die Einladung in ein Offenes Atelier. Ein klassischer Altbau, Jahrhundertwende, rötlich gestrichen, die erkerhaften Balkone der Vorderseite verstecken sich hinter einem ausladenden Nadelbaum. Durch die geöffneten Fensterflügel sind erste Bilder zu erkennen. Auf mein Klingeln öffnet sich Tür. Am Ende des Hausflurs, wenige Stufen höher der gewaltige Türrahmen zur Erdgeschosswohnung. Er lässt Brigid zierlicher erscheinen als sie ist. Zuletzt hatten wir uns in ihrem alten Atelier, noch auf der anderen Seite des Mains gesehen, einem gelfliesten ehemaligen Ladenlokal. Und hier jetzt der Charme der Verwahrlosung eines Leerstands. Teils abgeschliffene Türen, stockfleckige nackte Wände mir blümeranten Tapetenresten, daneben krakelige Notizen von Handwerkern, grob geflickte Holzböden. Die Räume verbinden übergroße Flügeltüren, in alten Messingscharnieren hängend. Über jedem Türsturz kragt Schnitz- und Drechselarbeit, mehrfach übermalt. Stuckdecken, Rosetten, halbhohe Holzverkleidungen. Auf dem Tisch stehen Weingläser und Rotweinflaschen. Auch ein Grund meines Kommens. Das Tablett mit Häppchen umhüllt noch Frischhaltefolie. Ein Glas in der Hand wandere ich durch die Räume. An den Wänden hängend, auf dem Boden liegend die monochromen Bilder. Eine wuchtige Farbigkeit aus Acryl und intensivem Einsatz von Farbpigmenten. Die Räume sind farblich geordnet. Der rote Salon beherbergt ihre aktuelle Phase. Das Werk an der Rückseite verströmt noch frische Feuchtigkeit, wenn man nahe herangeht, um die rotorange Fläche in ihre pastosen Strukturen aufzulösen. Um die Signatur herum schimmert es ölig. In ihren englischen Akzent erzählt sie von einem möglichen Auftrag für eine Bank. Es läuft wieder besser, bei ihr, wie bei mir. Die Verkäufe werden wieder großflächiger. Ihre leichte Sorge ob des geplanten Verkaufs des Hauses, in dem sie auch wohnt, weiter oben, hinter besseren Fenstern. Der diese Sorge mildernde Zustand dieser Wohnung, der augenfällige Sanierungsaufwand, die Auflagen des Denkmalamtes. Als nächste Besucher kommen, haben wir die erste Flasche Wein geleert und ich gehe, instinktiv im Licht der untergehende Sonne die nächste Straßenbahnhaltestelle anpeilend. Beim Flanieren wünsche ich ihr, dass sich diese Hinfälligkeit konservieren lässt. Mir auch. Die nächste Haltestelle verfehle ich um eine Station. [ak, 16:30 · referenzieren · ] Freitag, 17. September 2004
Die Konditionen? Zurückzahlung bis Ende 2007, Aussetzung der Tilgung in 2004 und 2006. Kurz versucht herauszubekommen, ob es sich mal lohnen könne, Wolfgang Thierse auf einen Kredit anzuhauen. Würde auch meinen Landesvater als Bürgen einsetzen. Aber keinen Preisaushang mit den Konditionen gefunden. [ak, 17:29 · referenzieren · ] Mittwoch, 15. September 2004
Kurze Frage Aus aktuellem Anlass: Druckt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter "Worte der Woche" eigentlich immer noch Weblog-Einträge? [ak, 17:26 · referenzieren · ] Der Untergang, transatlantisch »No longer a taboo subject, Hitler is now fair game for cinematic use as a bad guy, part of an international rogue's gallery, one commentator here said, that includes the likes of Nero and Jack the Ripper.« Die Ankunft des Untergangs in der NY Times. [ak, 16:19 · referenzieren · ] Nächste Seite |
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