Morgens rauf in den vierten Stock. Abends wieder herunter. Der Oszillograph verzeichnet weißes Rauschen.

Es ist angerichtet.

Oh mein Goethe: »Opposition fordert: Arbeitslose sollen ins Flutgebiet«

Was ist linksradikal an Ihren Songs? Ich weiß nicht. Die Leute haben bei mir einfach das Gefühl, daß ich ein Linker bin. Fragen Sie die Leute. Liegt das vielleicht an Ihren Haaren? Was? Was ist eigentlich los mit Ihren Haaren? Die sehen so - verschnitten aus. Haben Sie die selbst geschnitten? Ich stelle mich ab und zu vor den Spiegel und schneide los. Sieht man das? Hm. Ich habe sie erst neulich wieder geschnitten. Ich mag kurze Haare lieber, zur Zeit jedenfalls. Lange Haare sind so verdammt selbstgefällig.

Maxim Biller und Georg Diez im Gespräch mit Adam Green. [via FASZ]

»Sleeping is giving in, no matter what the time is. Sleeping is giving in, so lift those heavy eyelids ... But every time you close your eyes. Lies!!!!«

The Arcade Fire, "Rebellion (Lies)" vom großartigen Debut-Album "Funeral".

Jedes Paradies ist ein Stück Hölle. Für die anderen.

Esther Dyson auf die Frage des Edge Foundation: "What do you believe is true even though you cannot prove it?"

»Frau Meyer weiß immer etwas gegen diese Krankheit.« Und wer hilft mir?

Die blockgestreifte Krawatte als Ausdruck defizitärer Mustererkennung. But stay away with paisley.

Gestern, nach dem Film, Autolackzerkratzgefühle unterdrückend unendlich alt und saturiert gefühlt. Hinter der Popcorntheke ruft die Bedienung nach »Osama!« Auf der Treppe zum Ausgang setzt sich eine Frau ihren Fahrradhelm auf. »Die fetten Jahre sind vorbei«

Neues Neu Zusammengerührtes von der Horxschen Trendgeröllhalde über die Partnerschaftsindustrie und illusionslosen Optimismus. [via FR]

Das NYT Magazine gedenkt Joseph J. Zimmermann Jr., dem im letzten Jahr verstorbenen Erfinder eines Vorläufers des Anrufbeantworters.

Mehr an seiner Vermeidungstechnik arbeiten. Vielleicht auch ein guter Vorsatz.

Angenehm vertröpfelt der Tag. Aus den Boxen perlt die Nummer 988 des BWV. Zum weiten Mal. Nach der ungestümen Version aus den Fünfzigern jetzt die Aufnahme von 1981. Die "Goldberg Variationen". Glenn Gould. Mehr tastend, nachfühlend, zögernd. Weniger strapazierend, belastend, auslotend. »That's Jazz« denken. Kopfmusik.

Fransig zerfetzte Pappröllchen liegen erschöft auf dem Bürgersteig. Daneben rußig schwarze Verbrennungsmale. Rotes Seidenpapier pappt unter dem dunstigen Gehänge der nieseligen Luft in den Fugen der Gehwegplatten. Nur ein weiteres Jahr. Ein Neues?