Gestern wieder eine Folge der unbeliebten Sendereihe "Parteien zur Wahl" gesehen und erst für eine Mischung aus Klingelton- und Stützstrumpfwerbung gehalten.

Leave your dignity at home // It’s time to grin and bear

Mit dem Sparschäler gehobelter Parmesan zeitigt manchmal die allerschönsten Effekte. Zum Beispiel heute.

Dass Ballauf und Schenk ihre Pommes mit Currywurst jetzt aus Kantinen ordern müssen und nicht mehr an der Bude am Rhein verzehren ist in meinen Augen ein fast witziger Kommentar zum Schleichwerbungsskandal im Ersten.

Und dann der Gang am Fluss entlang, das Wasser schwappte ölig schwarz. Auf der gegenüberliegenden Seite die vereinzelten Lichtflecke der Uferbars, darüber der nachtschwarze Himmel über der Häusersilhouette. Scherenschnitt, scharz in schwarz. Der volle Mondrund lugte durch dunkles Wolkengeflecht. Und wir blieben stehen, sahen Drachen, Gesichter, Getier. In dem an der Kaimauer vertäuten Flussschiff brummten Aggregate, sonor. Im Unterdeck leuchtete die Waschküche. Weiße Wannen, ineinander gestapelt, vor den Bullaugen der Waschmaschinen. Die Trommeln dahinter, sie ruhten.

Immer wieder spielt mir meine Wahrnehmung einen Streich. Kaum sehe ich Bilder von Wahlkampfauftritten von Angela Merkel, hinter ihr recken engagierte Jungunionisten ihre orangenen Papptafeln in die Höhe, darauf in Großbuchstaben und weißer Schrift die anglisierte Kurzform ihres Vornamens, und schon lese ich: ANGST.

Bei »tiefer Bewegtheit« einen unruhigem Darm vermuten.

»Ich bin beim Malen eher enttäuscht, dass es bloß wieder ein Bild geworden ist.« Gerhard Richter im Spiegel-Gespräch.

Auf der Suche nach der Goldenen Regel: Gruppentheoretisches Matrazenwenden. [via A&L Daily]

Angstmaschinen*: iKauderwelsch.

Vatikan sucht Gott. Findet ihn 3458 mal (in allen Kategorien).

(Jetzt aber mal Schluss hier mit dem inneren Weltjugendtag!)

»Kardinalgroßpönitentiar« Also wenn der Verein was drauf hat, dann die Titulierung.

Es ist mit der Beeinträchtigung der Mobilität durch Pilger zu rechnen. (A »No Office« Tribute Posting)

Fehlendes Warmwasser ist im Sommer ja durchaus verschmerzbar. Aber heute?