Okay, der eine Rechner hängt jetzt hier am WLAN. Das Notebook mit dem Stempel von der Firma, die es bald nicht geben wird, zickte anfangs. Nach dem Einspielen neuer Treiber funktioniert noch mehr nicht. Währenddessen den Wasserkessel leerkochen lassen. Jetzt leckt der Boden.

Und Last.fm ist eine fantastische Anregungsmaschine. (Und funktionierte sofort. Die kleinen Freuden des Late Adoptertums.)

Wieso sollte es eigentlich in einer Lagerhalle Laub auf Leichen regnen, liebe Tatort-Regisseure?

»He's clear on one thing, though. "Whenever I think of the high salaries we are paid as film actors, I think it is for the travel, the time away, and any trouble you get into through being well known. It's not for the acting, that's for sure."«

Angenehm unaufgeregtes Interview mit Bill Murray im Guardian.

Gestern mit C***** auf der Lesung von Nick Hornby in der Batschkapp. Wir standen hinter den wenigen Bierbänken, dichtgedrängt, und es war sehr schön, die verschiedenen Stimmen aus "A Long Way Down", wie er sie lebendig werden ließ. Sound of Islington, irgendwie.

Und die anschließenden Fragen waren unpeinlich. Bei der Frage, wie er sich denn auf der gestrigen Lesung gefühlt habe, kamen mir kurze Zweifel. Bis Nick Hornby erklärte, dass an dem Abend Arsenal gespielt habe. Und während der Lesung habe er mit seinem Mobiltelefon zwei Textnachrichten empfangen und sich sonst sehr wohl gefühlt.

Und dann noch etwas trinken. Die Signierschlange reicht für zwei Runden. Und zu dem Ergebnis kommen, dass Hornby jemand ist, mit dem man sofort einen trinken gehen würde. Kind of Literaturkritik, driven by Trinkkompatibilität. (Und nicht das schlechteste Kriterium, denke ich.)

»Im Kampf um Ordnung und Rücksicht setzt Mexico-City auf die Symbolkraft von Männern wie Hitler und Terror-Chef bin Laden. (...) Demnächst würden möglicherweise US-Präsident Bush, Hitler und der indische Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi von den Plakaten mahnen, teilte die verantwortliche Organisation Muevete por Tu Ciudad (Rühr dich für deine Stadt) mit. « [via NZ]

Heute, tagsüber aus dem Fenster schauend, draußen ein strahlend blauer Himmel. Das Licht mit einer Schärfe, die an den kommenden Winter gemahnt. Wie sich dieses Gefühl, dieses Bild mit dem Blick aus ihrem Fenster überlagerte, vor nur drei Wochen. Sonnenstrahlen spielten auf der kleinen Rasenfläche, gelbbraun gesprenkelt mit erstem Herbstlaub. Sonntagsvormittagsstille, nur der Motor ihrer Dekubitus-Matraze summte leise.

Gestern ist sie gestorben.

Wie war das Grillhähnchen?

Ich hab's besiegt.

Goldene Gesprächsfetzen in Zeiten der Vogelgrippe.

Diese Einigkeit darüber, dass jedem das Recht zusteht, jeder die Freiheit hat, nach seiner Facon zu verelenden.

Dass ich zur Arbeit häufig schwarze Anzüge trage, es wundert mich nicht.

Manchmal möchte ich mir Botox ins Sprachzentrum spritzen, die Kräuselungen und Faltenwürfe glätten, aus denen immer wieder nur Wortmüll hervorbricht.

»But for gunshot wounds, the director was forced to make the bullet holes extra large and to double the amount of blood so they could be easily identified on the small screen.«

Über die Herausforderungen, Kurzfilme für Mobiltelefone zu produzieren. [via NYT]

Das feine Klickern einer gut geschmierten Freilaufnabe.

Im T-Shirt auf dem Balkon sitzend die anbrandenden Literaturbeilagen abarbeiten.

»It's like being out with Snow White. I expect a brace of bluebirds and singing dwarves at any moment.«

A. A. Gill trifft Keira Knightley im Londoner "Le Caprice" und ist am Ende hin und weg. [via NYT]