Der Kollege, statt mich auf "Rückruf" zu legen, wartet einfach ab, bis er hört, dass ich mein Gespräch beendet habe. Okay. Bedenklich dagegen, dass sein Büro exakt am anderen Ende des Flurs liegt.

War dann da damals wohl nicht der Älteste. Klaus Walter heute in der taz: Immer schön unentspannt.

Der Kontext der Debatte ist bei Ronsens verlinkt.

»Mir ist heut' so schnörkelig.«

Nichts aufschreiben.

China Express "Dolce Vita"

Der Typ in der sportlichen Herbstjacke, mit dem ich häufig morgens auf dem Weg zur Arbeit an der Haltestelle warte. Er liest Taschenbücher, die er in den praktischen Jackentaschen vertauscht. Ich lese Zeitung. Gestern traf ich ihn auch auf der Rückfahrt. Auf und ab laufend telefonierte er erregt. Wehleidige Wortfetzen drangen an mein Ohr. »Bewertungen« und »Benachteiligung« und wie er sich zu behaupten habe in der Abteilung. Als wir in die Bahn stiegen vermischte sich sein Gespräch mit den anderen Gesprächen. »Bin bald da!«, Spanisches, Slawisches, Asiatisches.

Aktuell ohne iPod unterwegs, erfahre ich die brausende Geschwätzigkeit der Welt quälend neu.

»Lass' uns einen Breakpoint setzen.« Und gleich gedacht, vielleicht ist das die Idee, mehr Breakpoints. Innnehalten. Zeit für Introspektion. Dann wieder nächste Schritte, kontrolliert, wenn man sich der Richtung wieder vergewissert hat.

Das dezent allergene Aroma einer Vinaigrette auf Nussölbasis.

Meint Pfarrer Kieran McHugh, Schuldirektor in Sparta, der seine Schüler aufforderte, alle (ihre?) Weblogs zu löschen. Typisch katholische Kirche: Lieber etwas verbieten, als den Kinder einen vernünftigen Umgang mit dem Medium beizubringen. [via Netzeitung]

epicore. Mitinitiator Don Dahlmann schildert die guten Beweggründe.

Dieses gleichsam beschämte wie bleischwere Niedersenken der Augenlider, wenn Nachrichtenmoderatoren überleiten müssen von der Verwüstungen Wilmas auf die Koalitionsgespräche hier in Deutschland.

(Und was soll überhaupt das Notebook jetzt immer auf den Tischen/Theken? Suggestion von Aktualität?! MAZ ab und schnell mal die Newsticker checken, wo's gerade brennt, in der Welt?)

Roland Koch gibt die Kassandra und raunt von »Heulen und Zähneklappern«. Und man erinnert sich vage, dass die Hessische Landesregierung ihren Haushalt nicht vor der Bundestagswahl vorlegen wollte. Finanzminister Karlheinz Weimar wollte Hessen sicher schonend heulen und Zähne klappern lassen.

Wäre meine Maus lebendig, könnte man mich als Tierquäler einstufen.

»Hier lebten in den fünfziger Jahren viele Musiker, die in den Film-, Fernseh- und Radiostudios arbeiteten. Die waren alle ziemlich auf dem Gesundheitstrip – selbst, wenn sie parallel immer noch Drogen nahmen. Ich wollte diese gesunde Jazzszene zeigen.«

Interview mit William Claxton anlässlich der (überteueren) Neuausgabe von "Jazzlife" in der Welt. [via Perlentaucher]