| frapp.antville.org | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Montag, 9. Februar 2004
Vom Vogel zum Fuchs Aber es bleibt feurig: Firefox ist da. [ak, 15:21 · referenzieren · ] Ökotrauer Grablichtautomaten. »Damit der Friedhof nicht zur Müllhalde wird!« [ak, 13:39 · referenzieren · ] Samstag, 7. Februar 2004
Samstägliche Riten Frühstücken und dann, mit der ersten Zigarette und der dritten oder vierten Tasse Kaffee kurz an den Rechner. Ein erster Blick ins NYT Magazine. Sich festlesen in The Virus Unterground: »When Mario is bored – and out here in the countryside, surrounded by soaring snowcapped mountains and little else, he's bored a lot – he likes to sit at his laptop and create computer viruses and worms.« Und sich später fragen, ob WW Klein auch raucht. Beim Praschl weiß ich es. [ak, 18:29 · referenzieren · ] Sonne gesehen Kurz mit Bekannten auf einen Kaffee am Bahnhof treffen. Dann über die Kaiserstraße, vorbei an Hütchenspielern und dem Sex-Discounter. Es ist windig und ich blinzle im Gleißen der Glasfassaden. Kurz nach T-Shirts schauen, dann doch wieder Bücher kaufen. Im Asia-Shop mustere ich fasziniert die Regalmeter mit Tütensuppen. Zurück am Bahnhof trägt ein Häuflein Kaschmiris ihr Anliegen auf die Straße. Ich fahre zurück. Und daheim, durch die bodentiefe Fensterfront strahlt immer noch das helle, frühlingshafte Licht, fange ich verzückt an, mich zur Musik zu bewegen. »You float like a feather, / in a beautiful world / I wish I was special, / you're so fucking special.« [ak, 18:05 · referenzieren · ] Freitag, 6. Februar 2004
Muss die Berlinale eigentlich in Berlin sein? »Look into my eyes, don't you trust me yr so good you could go far I'll put you in a movie, don't you want to you could be a star you could go far you've got twistability you fly hard, don't you wanna you've got kissability« Kino fängt mit K an. Und Kuss auch, was mich nicht wundert. [ak, 16:32 · referenzieren · ] Reviermarken Die Freundin-, Frau-, Familiebilder auf Büroschreibtischen zur Markierung der eigenen Reviers. Heutzutage optisch, vormals olfaktorisch. Hygienischer, aber manchmal nicht minder abstoßend. [ak, 16:11 · referenzieren · ] Rolltreppendialoge Hinter mir auf den Rolltreppen aus dem Schacht der U-Bahn-Station zwei Mädchen auf dem Weg in die Schule. »Lass uns heute ausnahmsweise etwas schneller gehen.« Das "ausnahmsweise" verschiebt das Sprachprofil ins potenziell kreischende. Wenige Höhenmeter weiter »Latein. Und Reli muss ich auch noch machen.« Das letzte Fach mit deutlichem Doppel-L gesprochen. Eine Fächerkombination, wie man sie in schwärzesten Bayernklischees erwartet. Ich muss an meine eigenen Fahrten zur Schule denken. Eigens gecharterte Busse, da die Schule so abgelegen lag, wie man es von einer Bildungsanstalt erwartet. Lang vergangen, wenig verändert. [ak, 10:19 · referenzieren · ] Donnerstag, 5. Februar 2004
Was 'n Punk »John Lydon (...) throwing the show into a temporary crisis.« [via Guardian] [ak, 15:48 · referenzieren · ] »Für mich bitte nur die Beilage« Nicht wirklich wahr, obiges, aber sehr appetitanregend, was die Zeit ihrer aktuellen Ausgabe zur Eröffnung der Berlinale beilegt: 34 Seiten mit "Notizen, Gedanken und Bildern zum Thema Film". Lynn Hirschberg im Gespräch mit Quentin Tarantino und Brian Helgeland (hier das Original aus der NY Times), Essays von Slavoy Zizek ("Gewalt als ideologische Kategorie") und Peter Glasers "Die speziellen Momente des Wow!" über die Virtualisierung des Darstellers. [ak, 10:42 · referenzieren · ] "Neue Musik aus Berlin" New York, 25.01.04 »Und nach emsigen Vorbereitungen auf Manhatten meinerseits (ca. 30 Folgen von "Sex And The City" in den letzen zwei Wochen) fühle ich mich auch gleich vertraut. Architektonisch übrigens scheint man sich hier an Frankfurt (Main) orientiert zu haben.« Balsam auf meine Frankfurt-Seele. Maximilian Hecker und Barbara Morgenstern auf Welttournee und das Goethe-Institut spendiert ein virtuelles Tourtagebuch. [ak, 10:14 · referenzieren · ] Mittwoch, 4. Februar 2004
Zwei Einheiten in der Brust Zwischen Teebrühgerät und Kaffeemaschine steht es 95 zu 16. Temperatur führt deutlich vor Tassenzahl. Ein siamesischer Zwillingsautomat. [ak, 21:58 · referenzieren · ] Das Zukurzkommen der Ventilation Über die Rückenlehne des Führerstands quellen Daunenwulste in Bahnuniformsblau. Sanft kragt sich der Triebwagen in das kurvige Schienenbündel. Spiralgebundene Handbücher stapeln sich vor der gläsernen Rückwand des Cockpits. Auf der anderen Seite umklammern verchromte Krampen den Fuß des silbrigen Ventilators. Mobile Sonderausstattung. [ak, 10:25 · referenzieren · ] Dienstag, 3. Februar 2004
München macht müde ... [ak, 21:21 · referenzieren · ] Montag, 2. Februar 2004
Lost und Last Wenig überraschend, dass die Dame am Kinoschalter auf »Zweimal Lost In Translation« sanft schmunzelnd auf den Din A4 Bogen über sich wies: »Sold Out!« Sonntag Abend, beste Tatort-Zeit, einziges Kino in Frankfurt, in dem die Originalversion läuft. Hatten K****** und ich aber trotzdem nicht vorhergesehen. (Und Schweigen über den Ausweichfilm. Reaktionärer, ironieresistenter Müll.) [ak, 18:00 · referenzieren · ] Nächste Seite |
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