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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |
Mittwoch, 30. April 2003
Gutes Argument. Verteidigung des Expertentums vor dem Elitismusvorwurf: »A little understanding of fine cognacs – as opposed to cheap brandy – can not only spare one a few headaches but lead to a far more satisfying gustatory experience. And reading what the experts have to say about them can help one work through the process, saving considerable time, money and pain.« (St. Louis Today, via A&L daily) [ak, 16:54 · referenzieren · ] NYC, Teil VIII: Verdreht 04/14/04: Meine Vorstellung von Manhattan war eine aus Südrichtung. Und jetzt sitze ich hier im Madison Square Park, Eichhörnchen, hier grau statt rötlich, in ihrer Zutraulichkeit beobachtend, und ringe mit der Realität: Das Flatiron Building steht "falsch" herum, mit der Spitze nach Norden. Faszinierend filigrane Fassade, endend in einem fein ziseliertem Kranz, der das wunderschöne, schlanke Gebäude nach etwa zwei handvoll Stockwerken abschließt. Die Regelmäßigkeit der seitlichen Flanken irritierend aufgelockert durch wenige Fenster breite, kaum merkliche Hervorwölbungen. Die Eichhörnchen interessiert dies weniger als die Frage, ob die von mir weggeschnippte Asche essbar ist. [ak, 14:31 · referenzieren · ] NYC, Teil VII: Wildleben in der Stadt Die New York Public Library hat geschlossen. Im dahinter gelegenen Bryant Park setze ich mich auf grüne Gartenstühle und blinzele südwärts in die schräg einfallende Sonne. Über die Gebäude, die den Park mit abgesperrter Rasenfläche mir gegenüber abschließen, lugt die Antenne des Empire State Buildings. Ein einzelner Mann mit partriotischer Jeansjacke läuft über den Rasen und schwingt mit seinem Arm ein meterlanges Seil. Nach einigen Minuten, in denen ich mich über diesen Gärtner oder Parkwächter wundere mit seinem groben, langstulpigen Lederhandschuh, stelle ich fest, dass es ein Falkner ist, der seinen Raubvogel ausfliegen lässt. Meine Verwunderung weicht innerlichem Kopfschütteln. Beruhigt setze ich meine mittägliche Lektüre fort. [ak, 11:19 · referenzieren · ] NYC, Teil VI: Wer ist L****? 04/14/04: Seit gut 24 Stunden in New York. Von der Avenue of the Americas quillt auf- und abschwellendes Sirenengeheul in mein Kurzzeit-Apartment. Besitzerin ist eine Musikerin, mit der ich nur per E-Mail kommuniziert habe. Besser: Sie mit mir, um mitzuteilen, dass ich den Schlüssel bei ihrer Nachbarin erhielte. Dieses Unwissen über meine Gastgeberin entzündet sich an allen Gegenständen in Versuchen, sie per Indizienbeweis zu rekonstruieren. Irgendwo liegt ein Brillenetui, im Bad Behälter für Kontaktlinsen. E-Gitarre im Wohnzimmer, Keyboard auf dem Schreibtisch. Über dem Kühlschrank, leer bis auf von mir gekaufte Milch und Bier, ein doppelstöckiges Holzregal voll mit Kochbüchern. Einige tragen Low Fat im Titel. Gewichtsprobleme oder Gesundheitsbewusstsein? Auf der Suche nach einem tiefen Teller stoße ich auf ein komplettes Regalfach voller Vitamin- und Mineralpräparate. [ak, 08:48 · referenzieren · ] |
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Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
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