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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Feingemahlener Snobismus Kaffeeröster (u.a.) Tchibo bietet laut Handelsblatt eine Goldclub-Mitgliedschaft zum Preis von 499 EUR an. Reaktion der Managerin des Golf Clubs Hubbelrath bei Düsseldorf: „Aber ich würde es mal stark bezweifeln, dass wir diese Klientel aufnehmen.“ Da spreizt sich mir aber der kleine Finger vom Henkelchen meines Teetässchens, Frau Schirmer ... [ak, 12:41 · referenzieren · ] McDonatos Nicht im Feinschmecker, sondern in der FTD: Eröffnung der ersten Donatos-Filiale, Pizzaschmiede und Tochtergesellschaft von McDonald's, in München und demnächst Frankfurt wird angedroht. Und amerikanisch korrekt, «We also offer Nutritional Information about our pizza, subs, and Salads so you can plan your diet according to your specific needs.» und mit Trademarks und Copyrights vollgestempelte Pizzen-Präsentationen. Buon Appetito. [ak, 17:53 · referenzieren · ] Schnäppchenjäger aufgepasst! Ausverkauf! Wann wohl so ein hübsches kleines Wolkenkratzerchen über die Ladentheke rutscht? [ak, 14:00 · referenzieren · ] Kulturgraben, zugeschüttet Gestern hochinfektiös hüstelnd die Frankfurter Messe besucht. Beruflich gewissermaßen, da der Arbeitgeber die Freikarte vermittelt hatte. Faktisch aus häuslicher Langeweile und Schnorrerantrieb, Mittagessen sponsored by Business Week. Kalbsfilet mit Bohnen und Kartoffelgratin, zum Nachtisch rote Grütze mit Vanillesoße. War letztes Jahr auch schon Selbstbedienung? Vollversammlung der Börsenverlierer, die den konjunkturellen Erholungshorizont in immer weitere Ferne schieben. An den Ständen, Bistrotischen und abseitigen Aschenbechern werden Visitenkarten wie sauer Bier gehandelt. Und die Mimik der Sales Manager spielt heile Welt. Das Untergeschoss von Halle 5 ist nur zu gut dreiviertel gefüllt. Nebenan in Halle 6 findet zeitgleich die Linuxworld statt. CeBit-gestählte Turnschuh- und Ziegenbärtchenträger verirren sich in die geschniegelte Banking & Technology-Welt und schnorren Kugelschreiber und Gummibärchen zusammen. Clash of Cultures? Die größte Tiefe erreicht der Kulturgraben vielleicht noch bei Kleidung und Haarlänge. Mit einem Bekannten treffe ich mich auf einen Sekt. Abrechnung über Spesenrechnung, ohne dass das dessen Laune hebt. Mir gehen langsam die Taschentücher aus. Miese Stimmung. Fühle mich durch Klimaanlage, Erkältung und zuviel Kaffee dehydriert, lechze nach Erkältungstee. [ak, 19:09 · referenzieren · ] Butter bei die Fische Margarine kommt mir tierischem Fettfreund sowieso nicht auf den Tisch, aber seit Tagen ärgern mich schon diese solarisierten Lätta-Plakate auf silbrigem Hintergrund und den hirnlosen Kinospot. Da freut der Artikel in der FTD: "Solche Werbung bewirkt das Gegenteil", sagt hingegen Berater Brandmeyer. Die Betrachter der Werbung erfahren nichts über die potenzielle Leistung der Marke. Sie würden sich deshalb im Laden fragen, wieso Lätta teurer ist als die namenlose Konkurrenz: "Viele greifen dann zu den Nonames", meint der Experte. [...] Die des Reklame-Dadaismus bezichtigte Lätta-Agentur Springer & Jacoby (S&J) hält solche Betrachtungen für "antiquiert". Der Lätta-Spot vermittele den "unkonventionellen Lebensstil einer jungen Zielgruppe", sagt Sven Becker, strategischer Planer bei S&J. Herr Becker, mal eine kurze Frage: Hab' ich da was verpasst? Unkonventioneller Lebensstil? Reduzieren Frauen die Reibungshitze über sie herrutschender Männer jetzt mit einem tiefgekühlten Block Halbfettmagarine? [ak, 14:37 · referenzieren · ] Double Dip - Guacamole & Salsa Die Wirtschaftspresse (hier die üblichen Verdächtigen: FTD, Spiegel, FAZ) jetzt mit Fast Food-Beilage?! Und Alan Greenspan als Paul Bocuse der Aktienküchen? Oder doch eher in der Rolle dieses Kochs? [ak, 20:48 · referenzieren · ] Spieglein, Spieglein an der Wand ... ... hier in kleiner Beitrag zur Selbsterkenntnis: Consultant, n.: [From con "to defraud, dupe, swindle," or, possibly, French con (vulgar) "a person of little merit" + sult elliptical form of "insult."] A hipster disguised as an oracle, especially one who has learned to decamp at high speed in spite of a large briefcase and heavy wallet. [ak, 23:28 · referenzieren · ] Sauerkirschen selber drehen? Teuerung und Euro-Einführung: Ein beliebtes Stammtischthema, wie man an den Schlagzeilen dieses Meinungsbildners immer schön erkennen kann. In der aktuellen Zeit endlich ein Artikel, der den Widerspruch zwischen Warenkorbsstatistik und persönlicher Empfindung zu erläutern versucht und die Einzelergebnisse der Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes dokumentiert. Seitdem weiß ich, dass ich nur von selbstgedrehten Zigaretten (Tabak, Feinschnitt +15,0 %) und häufigen Katerfrühstücken (Rollmops +15,6 %) auf Sauerkirschen im Glas -15,2 % umsteigen muss. [via da-tom] [kellers, 09:41 · referenzieren · ] Wired ade? Ich hoffe ja nicht, aber wie der Spiegel berichtet, steht es gar nicht gut um das amerikanische Renommier-Blatt der Geeks & Nerds. Gute Besserung! [kellers, 18:53 · referenzieren · ] Consulting mit acht Noppen Wiederauferstehung von Lego als Werkzeug für Unternehmensberater: Serious Play. Da könnte man an dem Job ja richtig Gefallen finden! Gefunden im Spiegel Online und [via dienstraum]. [kellers, 12:31 · referenzieren · ] Änderungen in Sicht Der kommende Mittwoch verspricht die Chance einer langersehnten, dringend erforderlichen Änderung in meinem Beruf. Weniger Belanglosigkeiten, weniger Flucht in das Eigenbrödlertum, weniger Abstraktion, weniger Thema, mehr Tat. [kellers, 20:27 · referenzieren · ] Drei Flaschen Pétrus Antwort auf noch offene Fragen: Bier, Champagner, Fruchtsaft und Wasser für 102 Pfund. Zigaretten für 5 Pfund. Der Rest der Getränkerechnung dann für Wein, wie erwähnt. [kellers, 12:58 · referenzieren · ] Protz Aus der aktuellen Zeit im Wirtschaftsteil: Vier Investmentbanker in London produzierten eine Getränkerechnung von 44.007 Pfund. Obwohl privat beglichen, wurde ihnen mit obiger Begründung gekündigt. Mehrere Flaschen Château Pétrus (der 47er Jahrgang à 12.300 Pfund, der 45er à 11.600 Pfund und der 46er à 9.400 Pfund), ein Montrachet (für bescheidene 1.400 Pfund) und einen hundert Jahre alten Château d'Yquem (9.200 Pfund). Der Mathematiker fragt sich jetzt natürlich, wie die 7 Pfund in der Getränkerechnung zustande kommen (Aperitif? Digestif? Mineralwasser?) und vermutet, dass es drei Flaschen vom Pétrus waren. Und was lernen wir daraus: Maßloses Trinken gefährdet den Arbeitsplatz. Sollten die europäischen Arbeitsminister nicht einen entsprechenden Warnhinweis auf Weinetiketten beschließen? [kellers, 18:06 · referenzieren · ] Ökonomische Metaphernschleuder Gefällt, wie die FTD so titelt! [kellers, 12:20 · referenzieren · ] |
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