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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
See, gewürfelt [ak, 20:10 · referenzieren · ] Sie sind da.
[ak, 18:00 · referenzieren · ] Leise Ging so. Ein Trommeln und Schellenläuten auf der Gasse trieb mich auf einen Abendspaziergang. Am Seeufer entlang. Leise schwappt das Wasser. Die Schwäne schliefen schon. Die Laternen vom gegenüberliegenden Ufer flickerten Lichtergirlanden auf die Wasseroberfläche. [ak, 23:16 · referenzieren · ] Und weg. Für ein paar Tage. [ak, 11:26 · referenzieren · ] Für den Kalender [ak, 11:27 · referenzieren · ] A45 Die Scheibenwischer ziehen schrubbernd Schneeschmieren über die Scheibe. Die Gummikanten zirkeln konzentrische Schlieren. Sauerlandlinie, Linie im Sinne hügeliger Mittelgebirgsgeometrie. Siegerland, Sauerland. Schneebeladene Nadelbäume ordnen ihr dunkelgrünes Kleid im Fischgrät. Der schnmutziggraue Asphalt fräst sich weiter durch winterweiße Böschungen. Nacktbraunes Laubbaumgeäst, die Oberseiten frisch geweißelt. Feinst konturiertes Zweiggeflecht verschwimmt in der Ferne zu einem kalten Weißgrau. Über die Gegenfahrbahn pflügt ein gelboranges Lichterkarussel. Dann wieder fade to grey. Ich rufe B**** an, ob ich kurz in Dortmund auf einen Kaffee vorbeikommen darf und erreiche sie in Köln. Also doch Raststätte, einen Kaffee und die FASZ. Ein Handelsvertretertyp sitzt gegenüber und studiert die Bild. Zigarette gedreht, einen Schluck mäßigen Kaffees und die letzte Seite aus dem Wissenschaftsteil. Stilles Vergnügen: »Ich bin ein Ego-Blogger.« Nachts retour. Hypertrophe Flocken tunneln im Scheinwerferlicht auf mich zu. Von einem Rastplatz startet ein schildbewehrtes Räumfahrzeug, funkenfeurig schabt der Pflug über die Fahrbahn. Spurwechsel. Im Armaturenbrett flackert das orangene Dreieck mit seinem Ausrufezeichen. Wieder in der Spur beruhigt sich die Anzeige. Gliding home. [ak, 01:05 · referenzieren · ] Gates (not Bill). Und sofort wieder diese immense New York-Sehnsucht. [ak, 10:24 · referenzieren · ] »Hier klicken für mehr aktuelle Infos« Ich hätte es nicht tun sollen. Nach nachbarschaftlicher Anregung den Webauftritt meines Heimatörtchens aufgesucht. Die Befolgung des Ratschlags von Hr. Mama – »schon auf den Seiten sofort gesehen, was ich beim Besuch auf jeden Fall meiden muss« – sparte mir die ganze Fahrt von 600 Kilometern. Als Restvergnügen bleibt die Chance, J** und M**** neuen Unfug beizubringen. Erste Onkelpflicht, sozusagen. Der Link ruft übrigens den "Newsflash" vom 18. Juli auf. Juli 2002. Als hätte die Laufband-aufgebrezelte Verschnarchtheit noch dieses Beweises bedurft. [ak, 16:56 · referenzieren · ] Düster Zerfledderte Regenwolken walzen über grünbraunrotorangegelbe Hänge. Scharzwald. Die Kurven werden enger, das Licht trüber, die Stimmung düsterer. Unvermittelt auftauchende Bauernhäuser ducken sich unter überkragenden Schindeldächern. Üppig gedrechselte Balkone lassen mich um die Gedankenwelt der hier Wohnenden sorgen. Todtnau ist nicht weit. [ak, 19:16 · referenzieren · ] Siebenundzwanzig Grad Angenehm temperierter Empfang, hier in diesem Städtchen. [ak, 17:21 · referenzieren · ] Gen Süden Manchmal fürchte ich, mir Lebensuntüchtigkeit attestieren zu müssen. Ein paar Tage Urlaub, Ausrichtung des vagen Ziels an der aktuellen Wetterlage, aber kein Fortschritt bei der Zusammenstellung einer kleinen Reisebibliothek aus dem Bestand bisher ungelesener Bücher. Genazino, Kurzeck, Fauser? Regner disqualifiziert sich durch Dicke. Und auf dem Sofa liegen noch Meinecke und Coupland. Oder doch Kapielski? Die Merve-Taschenbücher reizen mit ihrer Handlichkeit. Gut, dass auf dem MP3-Player immer noch Platz ist. Eben noch schnell Nouvelle Vague kodiert, komprimiert und kopiert. FreeDB tippte übrigens auf Torfrock. Dabei geht's gen Süden. [ak, 21:03 · referenzieren · ] Frau Knop Uwe Stolzmann besucht Bargfeld und versucht, Frau Erika Knop zu interviewen: »O Gott, au nee«, sagt sie, »das, glaub ich, is heute nix für mich.« 1988? Oder doch in den frühen Neunzigern? Wir waren später als telefonisch angekündigt. Auf der Autobahn war uns, unspektakulär, aber die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit reduzierend, ein Reifen geplatzt. Jetzt stand das Auto neben einem Findling in einem Eichenhain, der eine Art Dorfmitte markierte. Darum fünf, sechs blutrote dahingeklinkerte Höfe. Kein Mensch zu sehen und ich hatte ihre Telefonnummer, wir aber kein Telefon. Klingeln am auffälligen, aus der Reihe fallenden Bungalow. Ein brummeliger Bernd Rauschenbach öffnete und versprach, Frau Knop Bescheid zu geben. Und wir könnten später, nach Besichtigung des Hauses gerne noch vorbeikommen. Wenige Minuten später kam sie, eine schlanke Frau in blauer Kittelschürze. Sie empfing uns mit knöchrig-festem Händedruck. Das anschließende »Dann woll'n wer mal« klang routinert. In der Schürze klimperte der Schlüsselbund, mit dem sie uns dann Gatter und Tür zu Arno Schmidts Haus aufschloss. Und auf Dieses & Jenes hinwies. Die steile Stiege und oben das Zimmer von Alice, der Herr Schmidt habe zuletzt ja nicht mehr gekonnt. Die kleine resopalbeschichtete Küche mit dem emaillierten Wasserkessel, taubengrau. Und natürlich sein Arbeitszimmer, der Platz, an dem er schrieb. [ak, 14:56 · referenzieren · ] Merker für Samstag 09.10. / 11.30-12.30 / 4.1 Q 145. [ak, 17:48 · referenzieren · ] »Sehr schöne Auspuffflamme« Stilgerechte Fahrt am Samstag mit spontanem Fototermin, schwarzweiß, hinter einer Autobahnbrücke in die Eifel. Freikarten waren Grund genug für einen Besuch der "Ferrari Racing Days" auf dem Nürburgring. Wir sind früh da. Vom profanen Parkplatz über blickdichte Brücken hinunter zum Fahrerlager. Hier, hinter der Boxengasse, füllt sich das Gelände mit den anröhrenden Automobilen. Parkplatz mit der höchsten Pferdestärkendichte, die ich je gesehen habe. Sortiert nach Typen reihen sich die Fahrzeuge auf. Meist im Ferrarirot, einige in Gelb, wenige in Schwarz. Man kokettiert mit "PS pro Zylinder"-Angaben. Verrenkungen meist älterer Herren (mit meist jüngeren Begleiterinnen) beim Be- und Entsteigen. Altersgymnastik am Automobil. Schnauzbärtige Väter fotografieren ihre Söhne in Machoposen vor den flachen Flundern. Sehr fremde Welt. Alienation. Alien Nation. Bewegung kommt auf, als wir anfangen, Details wie die Abschleppösen an den Fahrzeugen zu fotografieren. Hektisch werden sie abgeschraubt. Draußen auf dem Formel 1-Rund donnern und dröhnen die Fahrzeuge in verschiedenen Klassen durch irgendwelche Qualifikationsläufe. Hönn, hönn, hönn. Dann die Spitzkehre am Ende der Start- und Zielgeraden. Brötz, brötz, brötz. Die Motoren geben beim Bremsen und Herunterschalten Geräusche von sich, die an ein drohendes Zerreißen des Motors gemahnen. Es reißt natürlich nichts. Schwillt der Schall ab, erfreut der Kommentator mit so schönen Sätzen wie: »Eine sehr schöne Auspuffflamme haben wir das gezeigt bekommen.« Danke. [ak, 13:05 · referenzieren · ] |
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Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
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