Diese Einigkeit darüber, dass jedem das Recht zusteht, jeder die Freiheit hat, nach seiner Facon zu verelenden.

Sigmar Gabriel, ehemals Popbeauftragter der SPD, als zukünftiger Umweltminister. Ob es damit zu einer Deutsch-Quote bei den Singvögeln kommt?

Kanzler, Kanzleramtsminister und vierzehn weitere Ministerposten. Sechzehn Gedecke am Kabinettstisch. Zugegeben, wenn man gemäß der (Zweit)Stimmenananteile eine Aufteilung versucht, ist der relative "Fehler" bei 16 Posten ziemlich klein. Aber ebenso klein wäre er bei 2, 4 oder 12 Posten gewesen. Einen besseren Wert erziehlt man erst mit 35. Geradezu fantastisch wäre die Annäherung an die gewählten Anteile bei 69 Kabinettsposten. Und ab 104 wäre wieder eine paarige Aufteilung näher dran an den Anteilen. Wer sagt denn, das Politik keine Arbeit schaffen könne?

Nicht im deutschen Fernsehen, viel kränker. Wired berichtet über die "Global Islamic Media Front", »an al-Qaida-linked, web-based organization«. Aus dem Portfolio:

»Last month it issued an English-language video on the internet called Jihad Hidden Camera which showed sniping and bombing attacks against U.S. forces in Iraq, and carried comical sound effects as well as laugh tracks.«

Aktuell gesucht werden Mitarbeiter zur Erstellung von Videobotschaften und Mitteilungen, Medienberichte und Filmmaterial über den Irak, Palästina, Tschetschenien und andere Konfliktzonen.

Die Halbzeitbilanz der Hessischen Regierung hebt drei Leuchttürme hervor.

Dabei hat Hessen gar keine Küsten.

»Das von Gouverneur Jeb Bush unter Mitwirkung der Waffenlobbyisten der National Rifle Association im April gebilligte Gesetz gibt jedem, der sich in der Öffentlichkeit bedroht fühlt, das Recht, eine Waffe zu ziehen. (...) Präsidentenbruder Jeb Bush glaubt, das neue Gesetz appelliere an den "gesunden Menschenverstand".« [via Spiegel Online]

Für einen Kanzler Koch spräche natürlich die Kontinuität des KO.

Kanzlerkritik à la Peter Sloterdijk in der Netzeitung: Realität sei »nur ein depressives Konstrukt für Leute, die sie noch nötig haben«. Wobei ich mir mit dem Begriff »Kritik« nicht sicher bin.

In den Nachrichten Wolfgang Schäuble »Jamaika« sagen sehen, und sich sogleich fragen, ob das in die Kategorie Angstmaschinen einzuordnen wäre.

Gallup krittelt ein wenig an den deutschen Demoskopen herum. [via FTD]

Zugegeben war ich aber auch überrascht, wie sehr die Prognosen daneben lagen. Und auch der spieltheoretische Ansatz der Wahlbörsen taugte wenig mehr, weil dort ja auch nur auf erwartete Ergebnisse spekuliert wird. Und dieser Erwartungswert bildet sich dann wohl zu großen Teilen aus den Prognosen. Ob Gallup das besser kann?

»Die Wähler hatten klare Alternativen – und haben sich vor einer Entscheidung gedrückt.« Meint der Chef vom Dienst des Handelsblatts unter der Überschrift "Leider verwählt" kommentieren zu können.

Über den Opernplatz dröhnt die völlig kaputte Stimme Gerhard Schröders. Einzelne rote Luftballons schlängeln sich verzagt an der Videowand vorbei. Ich passiere weiße Absperrwände und Einsatzwagen von Polizei und Ordnungsamt.

Spontanes Verlangen nach Gin Tonic. Cocktails, die den Verstand schärfen. Jetzt keine Drinks, die das Herz wärmen.

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left¹ [left] pret, ptp of leave left² I adj (also Pol) linke(r, s). his thinking is rather ~

Interessieren täte es mich schon, was die Moderatoren und Diskutanten sich zuraunen, was sie sich sagen, nach einem Wortgefecht, einem verbalen Schagabtausch, wenn dann die Mikrophone abgeschaltet sind, der Sendeauftrag erfüllt ist, das Heischen um Aufmerksamkeit ein Ende hat.