frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Politische Logik

Über den Vorwurf, das Pentagon beteilige sich an einer Vertuschung, indem es weitere provozierende Details zu den Misshandlungen zurückhalte: »Such a charge, Mr. Rumsfeld said, is "unfair, inaccurate and wrong. And if I find any evidence that it's true, I'll stop it."« [via NYT, Hervorhebungen durch mich]

[ak,  18:00 · referenzieren ·  ]



Dünnhäutigkeiten

Frösteln bei dem Gedanken, wie dünn und verschlissen das Mäntelchen der Zivilisation sein muss.

[ak,  13:53 · referenzieren ·  ]



»Jawohl«

Und man hört ein hackenschlagendes Jawoll.

[ak,  18:22 · referenzieren ·  ]



Nacheilende Realität

Manchmal möchte man die realexistierende Wirklichkeit auch einfach nach sechs Tagen abbrechen. Das Stanford Prison Experiment.

[ak,  17:40 · referenzieren ·  ]



Pappkarton nicht zu vergessen

»Der Veranstalter ruft all jene Bürger, die sich an der Aktion beteiligen wollen, dazu auf, einen schwarzen Müllsack mitzubringen.«

[ak,  16:50 · referenzieren ·  ]



It's not the picture, stupid

»Dr. Rice: The President spoke about these terrible pictures the other day when he said that he was personally sickened by them. And we all feel outraged at these pictures.«

Dieses verquaste Reden über die Bilder. Nicht die Bilder, sondern die dahinter stehenden Taten sind es, die krank machen.

[ak,  15:06 · referenzieren ·  ]



Crime & The City

Frankfurt wieder Meister!

[ak,  11:01 · referenzieren ·  ]



Aus der Außenperspektive

»"Excuse me,'' he [Joschka Fischer] said, while Rumsfeld sat and glared, ''but I'm not convinced.''«

Das NYT Magazine über The German Question.

[ak,  11:31 · referenzieren ·  ]



Stars & Stripes

... and Coffins. [via Mehrzweckbeutel]

[ak,  18:02 · referenzieren ·  ]



»Deep Thoughts«

»"He's the anti-Rambo," Mr. Battles said. "This is a deep thinker."«

Die NY Times zitiert in einem umfänglichen Bericht den Mitbegründer der Sicherheitsfirma Custer Battles, eine der privaten Firmen, die aktuell im Irak für die amerikanische Besatzungsmacht tätig ist – und der mit obigen Worten eine Neueinstellung beschreibt, Philosophielehrer aus West Point, »helping the company define its place and policies in the chaos of Iraq.«

Hier ein tiefer Gedanke des Lieutenant Colonel Paul Christopher aus "Unjust War and Moral Obligations":

»Moreover, it is profoundly arrogant for officers to take the view, as some do, that after the national debate takes place, and after the President and Congress have decided to act, then the officer should have the latitude to follow his or her own conscience, either acceding to or declining to follow the orders of the President.«

Und wenn man schon im Trüben fischt: Noch ein Zitat aus dem Artikel von 1995:

»The reason we maintain armed forces led by a highly trained, technically proficient, and well-compensated group of professionals is because as a nation we recognize that warfighting is an incredibly difficult, challenging endeavor that requires considerable specialized expertise. It would be ludicrous to permit persons from outside the profession to make technical decisions regarding how force should be managed in training or on the battlefield.«

Besonders aparter Gedanke, entsinnt man sich der Aussage des NY Times-Artikels, dass die US Armee im Irak 20.000 Privatmilizionäre "beschäftigt".

[ak,  00:01 · referenzieren ·  ]



Wer wird Terrorist?

»What structure built of gray sandstone in 1792 became the source of all oppressive decisions the world over?«

Frage aus der Game-Show "The Mission" des Satellitensenders Al Manar der libanesisichen Hisbollah. Die erwartete Antwort: The White House. [via NY Times]

[ak,  10:22 · referenzieren ·  ]



Hirnpermutation

ZEIT: Berlusconi ist also noch zu retten? Fo: Ja, aber nur unter der Voraussetzung, dass man ihm das Hirn austauscht.

Mit dem von Wladimir Putin? Klingt je eher wie aus Frankensteins Gruselkabinett, Dario Fos Therapievorschlag im Zeit-Interview. Man denke aber nur, welche Kombinatorik der deutsche Politikerreigen böte.

[ak,  14:37 · referenzieren ·  ]



Transatlantische Verklappung

Fast schon traditionell, aber irgendwie auch nicht gut, dieser Müll-Tourismus.

[ak,  14:25 · referenzieren ·  ]



Augen verschließen können wollen.

Vierzehn Jahre. Ein Junge in Jeans, breitbeinig zwischen Betonblockaden stehend. Am rechten Bildrand das olivgrün eines Militärhelmes. Der Junge verschränkt die Arme über den Kopf. Ein gelber, ferngesteuerter Roboter bringt eine Schere, sagt der Nachrichtensprecher. Der Junge wird aufgefordert, die Trägergurte zu durchschneiden. Die graue Weste ist ein Bombengürtel. Es habe vermutlich Probleme mit der Zündung gegeben, so der Sprecher. Des Gürtels entledigt muss der Junge sein weißes T-Shirt lüften, dann muss er die Hose herunter lassen.

Versuche, mich an mich zu erinnern, mit vierzehn Jahren, münden in unerträglicher Trivialität. Nur noch Trauer und Ekel empfinden. Vierzehn Jahre. Kotzen können wollen. Die ferngesteuerte Sprengung des Bombengürtels, den Bericht abschließend, ist so katharsisch wie ein Faustschlag in die Magengrube.

[ak,  22:46 · referenzieren ·  ]


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