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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nein, eigentlich hat sich nichts geändert. [ak, 00:00 · referenzieren · ] Und, ändert sich gleich was? [ak, 23:59 · referenzieren · ] Problemzonen Friseurgeschichten sind ja sehr en vogue. Diese Begegnung mit der Anderswelt von Hochglanzmagazinen. Da, wo Mann im fortgeschrittenen Alter die Möglichkeit hat, verborgen hinter dem Lesezirkelschutzschirm in Vogue und Gala zu blättern. Das misse ich schon, als Privatpatient, der ich die letzten Male in privaten Räumlichkeiten getrimmt wurde. Dafür bekam ich, starr in den Spiegel starrend, ein Best Of von Friseursalon-Geschichten präsentiert. Häufigstes Leiden der modebewussten, reiferen Frau: »Bitte vorsichtig, hatte gerade eine Ohroperation.« bei seitlichen Konturbearbeitung. Und feinst ziselierte Narben hinter den Ohren. [ak, 09:49 · referenzieren · ] In der Kantine des Lebens »Und, darf's noch'n Schlag Schicksal sein?« [ak, 12:33 · referenzieren · ] Lust auf was Neues? Error in application 'antville': Conversion to object unsupported by null detected at line 100 of function 'renderStorylist' in file: 'site/renderFunctions.js' called at line 8 of function 'main_action' in file: 'site/main.hac' Ach, Adele, wär' doch nicht nötig gewesen. [ak, 00:56 · referenzieren · ] Von der Krankenstation Fiebernd registriert man heute jede Zuckung des blauen Statusbalkens beim Aufruf von Antville.org-Seiten. Schwester Adele teilt die Diagnose des Oberarztes mit: "Error in application: Maximum Thread count reached." [ak, 17:42 · referenzieren · ] Nicht meine Welt Dichtgedrängt imponiert die Frankfurter Jeunesse Dorée sich gegenseitig. Nach der New Economy wäre es langsam doch auch an der Zeit, die feierwütige After Work Party-Blase platzen zu lassen. Aber bereits kurz vor zwanzig Uhr ist die Galerie dicht gefüllt. Mitgeschleppt von Kollegen besänftige ich meine Reizung vom langen Warten an der Garderobe mit überteuertem Bier. Und ich hoffe, dass meine mentale "Ich bin anders"-Imprägnierung den Abend übersteht. Viel feiner Zwirn, die Seidenbinder gelockert, das Deo bis an die Grenze der Belastbarkeit beansprucht – später auch darüber hinaus. Die Kollegin bemerkt mitleidig süffisant, dass das wohl nicht so meine Musik sei. Korrekt. Eine Nebelmaschine wirft einen muffig riechenden Schleier über die Tanzfläche. In meinem Weltekel entwickle ich Aggressionen gehen den sich den drehenden Spiegel vor dem Bühnenspot. In Kopfhöhe tanzt er eine Rasierspiegel-Tarantella, mich immer wieder mit Photonen bekübelnd, dass ich die Versorgungsleitung studiere, ob dort nicht ein zu ziehender Stecker zu finden ist. Ein anstehender Geburtstag verhindert frühzeitiges Gehen. Weitere Biere und einen Sektkübel später ist es dann überstanden. Und draußen auf der Straße gefällt mir das nachtkalte Frankfurt wieder. Und irgendwie doch meine Welt. [ak, 15:06 · referenzieren · ] Wach, nicht ausgeschlafen Schon lange nicht mehr früh morgens so wach gefühlt. Wach, nicht ausgeschlafen. Als müsse heute Besonderes geschehen. Das gesamte zur Verfügung stehende Sensorium geschärft. Im Hintergrund scheppert der Getränkeautomat während seiner neuerlichen Beschickung. Abrollgeräusche von Winterreifen branden auf die Höhe des vierten Stocks und machen Werbung für Dreifachverglasung. Der Monitor illuminiert mit kristalliner Klarheit. Sensuelle Nervosität? [ak, 08:42 · referenzieren · ] Fiat Lux Monatelang stolzer Besitzer eines Stehlampenfußes schreite ich nachher zur Abholung des restlichen Teils. Dann kann Hannes Wettsteins "Spy Lettura" endlich mit Gianfranco Frattinis "Megaron" deutsch-italienisch lichtfunkeln. [ak, 17:18 · referenzieren · ] Könnte nicht unkorrekt sein »Männer können grandios übersehen, wie sehr sie sich verbiegen, auch darin liegt ihre Kraft.« [ak, 15:04 · referenzieren · ] Jetzt ist, wenn es weh tut. [ak, 22:38 · referenzieren · ] Kaffeeholen und 17 & 4 Sich hier im Büro Kaffee zu holen, beschert Casino-Gefühle, Gefühle in keinem Zusammenhang mit der Kantine, die hier mit der Bezeichnung "Casino" veredelt wird. Karl Marx: «Casino genannte Kantinen sind Opium der Angestellten.» Sondern der Kaffee, den man in der kleinen, durch mannshohe Trennwände in das Großraumsbüro gepferchte Küche aus 2 Liter-Thermoskannen mit Pumpmechanismus zapfen kann. Die Becherfüllung entspricht vier Hubbewegungen. Reicht der Inhalt der Kanne noch aus? Wie hoch pokert man, bevor einem das röchelnde Prötzelgeräusch angesaugter Luft signalisert, dass man Kaffee kochen darf? Oder man bewegt den Kannenhebel so gefühlig, dass man bei ersten brodeligen Luftansauggeräuschen auf weiteren Kaffee verzichtet. Oder auf Nummer sicher gehen und bei auffällig nachlassendem Druck abdanken. Und scheinheilig dem neben einem stehenden Kollegen offenbaren, dass zuviel Kaffee sowieso ungesund sei. Hat was von negativem 17 & 4. Nehme ich noch einen Schuss? Prötzelgeräusch, und ich bin draußen. Kein Gewinn, 1 x Kaffeekochen als Strafe. Dafür auch kein Einsatz. [ak, 14:30 · referenzieren · ] Wider die Wuscheligkeit Nachdem ich mir kürzlich anhören durfte, ich trüge mein Haar jetzt offen, steht wieder ein Termin bei meiner persönlichen Frisurberaterin an. Ich schreibe ja gerne über dieses Gefühl des Ausgeliefertseins. Sich unter's Messer begeben. Nur, im Gegensatz zu einer Operation findet dieser Eingriff bei vollem Bewusstsein statt, nur eingeschränkt durch den starren Frontalblick in einen Spiegel, der angeblich mich zeigt, eingehüllt in eine farblich unentschlossene Synthetikhülle. So haaren wir der Dinge, die da gehen mögen. [ak, 19:08 · referenzieren · ] Manchmal ist Einfallslosigkeit eine Zier. [ak, 17:15 · referenzieren · ] |
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