Die Glut als Feldsegen? Vor lauter Hitze flimmern die Initialen der Spiegelüberschriften.

Meine Gelassenheit macht mich nervös.

Über Muskelkater und die Zigarette anstatt, bei Doc Buelle.

Unvermittelt fangen die Jalousien der Bürofassade schräg gegenüber mir zuzublinzeln. Blinkenlights auf mechanisch. Ob der CCC die automatische Haussteuerung gehackt hat?

Zwei Tage auf der Eder. Paddeln, nicht Rudern. Erste Lektion. Restliches Wissen ruft die Erinnerung schnell wieder in's Bewusstsein. Am zweiten Tag die Erfahrung, dass synchrones Einstechen richtungsstabilisierend wirkt. In sportiven Anfällen produzieren C******** und ich ein bescheidenes Bugwellchen. Dann wieder ruhiges Treibenlassen. Das Plastik der grauschwarzen Transporttonne vor der leeren Mittelbank, zweckentfremdet als Nackenrolle, wird unter der gleißenden Sonne weich. In den knallblauen Himmel starrend mag man die Stille nicht mit Gesprächen stören.

Come up to meet ya, tell you I'm sorry You don't know how lovely you are I had to find you, tell you I need ya And tell you I set you apart Tell me your secrets, and nurse me your questions Oh lets go back to the start

Coldplay, The Scientist.

Die Lokalpostille über zweifelhafte Sommerfreuden:

Frauen aller Alters- und Gewichtsklassen erfreuen den Blick mit nackter Haut zwischen Top und halb bedecktem Tanga. Zur Aktentasche oder zum Rucksack trägt der Mann Shorts, akustisch unterstützt durch das Flappen der Flipflops, einst verunglimpft als gemeine Badelatschen, mittlerweile Trend-Schuhwerk. Ein Gesamterscheinungsbild, das der Pendlerin Sabine K. Rätsel aufgibt: "Das können doch unmöglich alles Bademeister sein."

Die Akustik dieser Gummisandalen würde ich eher als "schweißiges Schmatzen" bezeichnen. Aber meine Verständnislosigkeit hatte ich schon im letzten Sommer formuliert.

Und unter der Meldung der Netzeitung der Verweis auf "Mehr aktuelle Nachrichten aus dem Ressort People".

Viereinhalb Liter Kaffee in der Büroküche aufsetzen und dann eine automatische Erinnerung einstellen, um nicht wieder vor leeren Kannen zu stehen.

"Lieblingstücke sind all die Dinge, die sich mit unserer eigenen Geschichte zu etwas Ganzem und Einzigartigem verbinden."

Bekanntenkreise tangieren. Freundeskreise sekanten.

Kurze Diskussion – und schon gibt's ein Weblog über Wein auf dem Ameisenhügel. Futter für die Subskriptionsliste, Sektion "Unter Beobachtung".

Ergebnis einer persönlichen Bedrohungsanalyse meines zerebralen "Think Tanks": Ich.

[Angeregt durch das "Best Of" von Bedrohungsszenarien im The Atlantic, zusammenapokalyptisiert Analysten der RAND Corporation.]

»Drink Different.«