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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Das Ziel vor Augen sehen

Ein Alter erreichen, in dem man das eigene Alter schon mal vergesen kann.

[ak,  23:43 · referenzieren ·  ]



Fensterbildstörungen

Vor dem Fenster flockt es. Weißes rauschen, stärker werdend. Noch etwas, und unten kalligraphieren Kleinsträumgeräte wieder durch die frische Schneedecke.

[ak,  14:27 · referenzieren ·  ]



Stirnwetter

Das Paar betrat das kühle Café. Noch in Mänteln studierten sie die Karte. Ihre Stirn warf sich in kabbelige Wellen. Stimmungsumschwung. Und sie gingen wieder, hinaus in den nasskalten Abend.

[ak,  09:31 · referenzieren ·  ]



Die Rache des Klappentextes

»Ein sorgfältig kompostierter Text.«

[ak,  12:15 · referenzieren ·  ]



Erkenntnisse des Abends

Bov Bjerg sieht Kachelmann gar nicht ähnlich. Günter Hack fertigt feine Slide Shows. Die Musik von Bastian Albers passt wunderbar dazu. Und der dazu von Marcus Hammerschmitt gelesene Eisenstein erinnert an einen fast ergreifenden Moment auf dem Ameisenhügel. Und auch sonst hatte Peter Praschl schöne Texte aus den Weblogs gesucht, von den jeweiligen Autoren gelesen. Immer wieder schossen mir Erinnerungen an die zugehörigen Kommentargirlanden in den Kopf.

Starke Veranstaltung bei schwacher Publikumsresonanz. Nachher beim Bier (bzw. Cappuccino) sind Bastian, Frank und ich uns einig: Günther Jauch, dem sieht Bov ähnlich.

[ak,  16:49 · referenzieren ·  ]



Rudernde Bewegungen

Ihre Arme gesteten in alkoholisierter Großspurigkeit durch den Gang im Straßenbahnwaggon. Worte wrangen sich gedehnt aus ihrem Mund. Die halboffen Augen verfolgten rollend den milchigen Flascheninhalt. Ausgreifend rudernd stieg sie schwankend aus, die schmale Gestalt. Eingehüllt in heller Steppjacke, die sie wie aufgeblähte Airbags umhüllte. Der Aufprall stand noch bevor.

[ak,  18:24 · referenzieren ·  ]



Ausrisse aus dem Kontext

Merkenswert: »Aber man weint halt unter seinem Niveau«.

[ak,  23:34 · referenzieren ·  ]



Verstörungen auf dem Trottoir

Warum verströmen Drogerieläden auch nachts noch bis auf den Bürgersteig das seifige Aroma von Asepsis und Sterilität?

[ak,  00:12 · referenzieren ·  ]



Drehen Deluxe

Manchmal schenkte er sich das Abreißen der Tabakfäden aus dem nicht zum Mundstück designierten Ende der frisch gedrehten Zigarette. Ihren feierlichen Höhepunkt fanden diese Anwandlungen von Generösität in dem orangefarbenen Auflodern beim Entzünden des hervorquellenden Büschels.

[ak,  23:51 · referenzieren ·  ]



Private Fernsehfolgen

»Früher stand "Privat" für etwas besonders Edles. Privatbanken. Privatpatienten. Der Privataufzug für den Herrn Generaldirektor. Seit es das Privatfernsehen gibt, klingt das Wort privat ein bisschen anzüglich.«

Harald Martenstein in der Zeit über 20 Jahre Privatfernsehen.

[ak,  14:07 · referenzieren ·  ]



Akustische Entropie

Kaufhäuser und Supermärkte, Innenstädte und öffentliche Transportmittel mute ich mir nur noch mit Ohrstöpseln bewehrt zu. Erhöhung des Rauschabstands zu Hintergrundmusiken und Sonderangebotsdurchsagen, zu Gemüsehobelanpreisungen und mobilgemachten Privattelefonaten. Die Welt verrauscht. Statt Rausch nur noch Kater.

[ak,  19:38 · referenzieren ·  ]



Ausschussverwertung

Lange darüber nachdenken, ob es statt Thai-Tütensuppe nicht vielmehr Tüten-Thaisuppe heißen müsste, diesen Gedanken dann ergebnislos abbrechen und hier zweitverwerten. Überlegen, hiermit eine Reihe »Weblogging ist ...« zu starten, spätere Vermarktung auf Badetüchern nicht ausgeschlossen.

[ak,  23:04 · referenzieren ·  ]



Soziale Gratwanderungen

Meine heutige mündliche Kommunikation auf »Ein Cappuccino, bitte« und »Stimmt so!« beschränkt. Vergnügliche Empfindungen als diesseitiger Grenzgänger zur Unhöflichkeit.

[ak,  22:32 · referenzieren ·  ]



Überbordende Borde

Lehren aus der letzten unbewussten Doppelerwerbung: Vierzig Zentimenter Regaltiefe und teils dreifache gestaffelte Buchreihen sind nicht wirklich praktisch. Etwas drängt nach Umbau, gäbe es denn irgendwo vernünftige Regale für das gros meiner Bücher.

[ak,  19:12 · referenzieren ·  ]


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