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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
»Your blog's great (...) but can it buy me a beer?« »Something is going horribly wrong, and I have finally traced the problem to its source: blogs. Or, more specifically, the Blogosphere—a land where the smart get smarter, the connected connect to one another, and the losers go home.« Essay von Whitney Pastorek in The Village Voice. [ak, 15:20 · referenzieren · ] Arkadien, ich komme! Ein guter Start in die Woche. Die vergessenen Handschuhe gemahnen an künftiges Gelenkrheuma, der Weg bis zum U-Bahnschacht ist zu kurz für eine Zigarette. Und heiter betritt er die Rolltreppe, als wäre sie seine Sänfte. [ak, 14:03 · referenzieren · ] Kanalisierungen am Kopf »Bass erstaunt« sei sie, so gestern mehrfach meine Friseurin. Übervoll des Erstaunens über diesen Ausdruck bleiben ihre Gründe mir nicht haften, sogleich hinweggespült durch die anschließende – so rhetorische wie drohend klingende – Frage: »Haben wir eigentlich schon mal gechannelt?« In der Hoffnung, hierbei handele es sich um eine avancierte Form der Haarkürzung schweige ich, mehr perplex denn bass erstaunt. [ak, 14:10 · referenzieren · ] Gewohnheitsplazebos »More than 2,500 of the 3,250 walk buttons that still exist function essentially as mechanical placebos, city figures show. Any benefit from them is only imagined. "I always push," said Réna, an employee at Long Island College Hospital in Cobble Hill, Brooklyn, who was too embarrassed to give her last name after she pushed a button on Atlantic Avenue and was told the truth. "The sign says push, so I push. I think it works."« Die NY Times über funktionslose Tasten an Fußgängerampeln. [ak, 11:19 · referenzieren · ] Unterwegs, Uneilig Kurz noch mit dem Auto einkaufen. Den Supermarkt verlassend fällt plötzlich wieder Schnee. Der Flockenflug verdichtet sich in den asymmetrischen Scheinwerferkegeln. Feuchtglänzende schwarze Bänder markieren den Spurlauf der vor mir Fahrenden. Spontane Absenkung der Geschwindigkeit um 50 Prozent. Weiß wirkt Frankfurt viel weicher, denke ich, es nicht eilig habend. [ak, 20:35 · referenzieren · ] Drängendes Desinteresse Mein persönlicher Geschäftsklimaindex wird heute durch drängendes Desinteresse gedrückt. [ak, 17:47 · referenzieren · ] Blaues Leuchten Das Gesicht war mal voller, vor ihrem Sturz. Jetzt ziehen sich Faltenwürfe über ihre Wangen. Das silbrige Haar frisch dauergewellt. Alte Eitelkeiten. Als ich ihrem Arm, auf der Stuhlehne ruhend, umfasse, erfühle ich das dürre Gerüst der Unterarmknochen unter dem Strickpullover. Vorhin, bei der Begrüßung funkelte begeisterte Erinnerung durch ihre Demenz und zittrig legte sie ihren Arm auf die Schulter ihres Lieblingsenkels, einem von vielen. Dann wieder schweigsame Minuten. Zum besseren Verständnis hülle ich meine kurzen Ansprachen in das, was mir an Dialekt geblieben ist. Unvermutet fragt sie nach Prüfungen und ob ich denn schon Auto fahren könne. Neben ihr am Rollstuhl hockend hat sich ihre Gedankenwelt wieder von mir entfernt. Beim Gehen wieder das Bild ihres altersfleckigen Gesichts, die porzellane Weiße ihres Gebisses, ihre strahlenden Augen, wie sie kurz blau emporleuchteten. [ak, 11:45 · referenzieren · ] Momente des Kippens Manchmal macht jedes weitere Glas Alkohol nüchterner, schärft die Sinne. [ak, 01:45 · referenzieren · ] Freunde und Helfer Die NYT Times muss es ja wissen: »Fun is not a word that regularly comes to mind in this country, particularly in the leaden grip of a German winter.« Auch sehr fein: »Mike Mannheim, the police chief at Cologne's airport, manages a hip-hop band formed to discourage teenagers from a life of crime. Band members perform in police uniform.« [ak, 11:22 · referenzieren · ] Morgendliches Möchtegern Blinzend vor lauter blauem Himmel ins Büro. Sonnenstrahlen lassen die pastelligen Fassaden der Altbauten leuchten. Auf den Straßen und Bürgersteigen knirscht der arbeitslose Rollsplit. Bei Evan Dandos "Mrs Robinson"-Cover in den Ohren erfüllt mich die unbändige Lust, Mercedes-Sterne abzuknicken. Wüsste nur nicht, wie man diese dann zu Anzug und Krawatte trüge. [ak, 10:04 · referenzieren · ] Vertretung auf Zeit Mit Kollegen über die Maximilianstraße, vorbei an Edelboutiquen, Edelhotels und Edelkarossen. Kalter Gegenwind strafft die schon gestrafften Gesichter der Passanten. Der Weg zum Mittagsessen bei einem Thai in den Fünf Höfen. Plätze direkt am Tresen an der Glasfront mit Blick auf die belebte Ladenpassage. Die blonden Frauen tragen den Zopf wieder höher. Gegenüber werden Rosen aus Zinkeimern verkauft. Langsam wärmt die Schärfe des Currys, meine Hantieren mit dem Besteck wird geschmeidiger. Und denke, dass ich Schaufensterdekoration nur schlecht vertrete. [ak, 15:35 · referenzieren · ] Multikulti Wer hat das Handbuch geschrieben? In unserem Team waren Autoren mit türkischem, westfälischem und indischem Hintergrund Marieluise Beck in der Zeit auf Fragen zum Handbuch für Deutschland. [ak, 08:15 · referenzieren · ] Cogito usw. »Ich denke« ist die sprachliche Umsetzung eines Isolde-Ohlbaum-Schriftstellerfotos mit Finger am Kinn. [aus den Gesprächsfetzen] [ak, 19:16 · referenzieren · ] Stumpfwerdung Der Himmel sieht aus, als bräuchte er mal wieder etwas Klarspüler. [ak, 14:26 · referenzieren · ] |
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