»Unser Wonnebrokken!«

Und still ruht das Blog.

»Ich fühl' mich so übernehmenslustig.«

Kofferraum zu klein oder Hobby zu groß. Sonntägliche Erkenntnis bei der Beobachtung des Versuchs, zwei Golf-Ausrüstungen zu verstauen. Nach einiger Zeit entledigt sich der Mann seines Pullovers, während die Frau dekorativ daneben stehend die Neuner-Eisen hält.

Der Chauffeur trägt während des Wartens auf seinen Fahrgast jetzt eine Strickjacke, deren Farbigkeit, auffällig konstrastierend mit dem Schwarz-Metallic des Wagen, von einem ausdrücklichen Willen zur Flottheit zeugt.

Der Spätsommer zeigt erste deutliche Auswirkungen.

Manchmal nennen wir ihn auch »Chefankläger«.

»Menno, bloggt doch mal langsamer!«

Der ältere Mann, der morgens seinen himbeerfarbenen Peugeot umparkt. Sein Polo-Shirt ähnelt farblich dem sonnengebleichten Autolack seines Wagens. Der langhaarige Radfahrer in heller Jeans-Kluft mit Lederrucksack, dessen Fahrradreifen dringend wieder aufgepumpt werden müssten. Dabei einen freundlichen Hinweis sich verkneifend, die Entgegnung erwartend: »Geht nicht, gerade erst geklaut.«

Der so füllige wie vollbärtige Titanic-Leser in der U-Bahn, der eingeklemmt zwischen Schirm und Rucksack bei der Lektüre röchelnd in seinen Kaffeebecher lacht. Neben ihn der grauhaarige Hemdträger, keine Krawatte, der für zwei Stationen sein wuchtiges 17-Zoll-Notebook öffnet und unter häufiger Verwendung der Löschen-Taste einige Sätze tippt.

Ein entspannt verwippter Sonntag mit nachmittäglichem Pastis auf dem Balkon.

Der Tag des Russischen Zupfkuchens.

Auf dem Weg sich fast schon ärgern über den eigenen pastoralen Ton: Hoffnung hegen.

Nur weil der vorherige Kiosk den gewünschten Tabak nicht mehr führte.

Der Kranfüher hangelt sich in die Mittagspause.

Und ächzend rackert es sich wieder in den Schlaf.

»Ritter Schnarchnase.«