Zu »Reichhaltige Salatauswahl« fällt mir immer »festes Schuhwerk« ein.

Und das Krümelmonster wird jetzt mit Karotten betrieben.

Wie betäubt auf der Wiese liegen. Vertrocknete Grashalme kitzeln an den nackten Füßen. Durch die geschlossenen Lider sehe ich die Sonne. Von den Nachbardecken fliegen einige Gesprächsfetzen herüber. Dann und wann ein Handyklingeln. Sprudelndes Öffnen von Mineralwasserflaschen. Im steten Rhythmus hüllt der Lärm startender Flugzeuge alles in ein städtisches Rauschen. Ich versuche nicht zu vergessen, dass ich mich bald umdrehen sollte.

Einfach denken!

Die Fahrzeuge der hiesigen Müllabfuhr tragen ein Großbild der Alten Börse. Bulle & Bär, dumped.

An der Messe angesichts asymmetrischer Scheitel und farbintensiver Fransenfrisuren die spontane Vermutung: Die Exponate sind frei.

Und am lautesten schien das Hupen der Fahrzeuge mit Offenbacher oder Hanauer Kennzeichen.

Am Straßenrand, ein Pink Panda. Musste schmunzeln.

Kurz kam mir der Gedanke, dass es eigentlich zu denken geben müsse, wenn Vertragswerkstätten in Vitrinen Leatherman-Multifunktionswerkzeuge als automobiles Lifestyle-Accessoire anbieten. Doch dann lenkte mich der attraktive Mitarbeiter der Autowerkstatt ab. Es hätte mich nicht gewundert, hätte er Stephan geheißen.

... glorious is about to happen.« Aber nicht hier.

Und dann wieder Blog-Einträge, die einen anrühren, mit ihrer Schlichtheit, grundiert mit Tragik und Trauer, dass man beistehen, trösten möchte und sofort weiß, ein Kommentar, ein Link spenden keinen Trost. Sie wären wie der Finger, mit dem man als Kind nicht auf andere Leute zeigen sollte. »Das tut man nicht!« Und gleichzeitig die Bewunderung, Hochachtung für den Mut, sich so offenzulegen, den man für Mut hält, weil man, trotz aller Restzweifel, der Person hinter dem Weblog vertraut, sie zu kennen glaubt.

Und wenn Sie nicht wissen, was ich meine: Gut.

Seltsame Punk-Nostalgie: »Den heutigen Punks fehle der Schwung. Früher verhandelten sie selbst mit dem Ordnungsamt, bekamen eine eigene Mülltonne, Bleiberecht und gründeten sogar einen Verein.« Aber eine eigene Mülltonne wünscht man heute der CDU im hiesigen Römer, die mal wieder beantragt, die »"aggressive Punkerszene am Brockhausbrunnen auflösen" und dafür die Gefahrenabwehrverordnung (zu) verschärfen«

Und das benötigte Fassungsvermögen bitte nicht zu gering veranschlagen. [via FR]

Nachträgliche Frage: Woher kommt eigentlich der Irrglaube, von »stimmungsvollen Bildern« sprechen zu müssen, nur weil im Hintergrund Konfetti in die Luft geblasen wird?

Ist sich satt sehen eine Mangelerscheinung?