Damals, als man sich seinen Idealismus noch häkeln konnte.

Manchmal stehen die Dinge ganz klar vor einem. Und alles fügt sich.

Dumm dann nur, wenn diese Momente ungenutzt in der Vergangenheit liegen.

Und dann diese Abende, man selbst empfänglich für heftigestes Tremolo in der Stimme. Bright Eyes: Washington D.C. NPR Webcast. Live vom 29 Februar 2005. [via Largehearted Boy]

»Für mehr Verdruß bei den Fans sorgte jedoch die Tatsache, daß in der Halbzeitpause das Bier ausging.« [via FAZ.net]

Aber im Waldstadion trinkt man ja auch Äppler.

Heute sehr prägnantes Jungmädchen-Odeur in der U-Bahn.

Mein Kollege gibt seltsame Betriebsgeräusche von sich.

Vermehrt hier in Frankfurt unterwegs: Weiße Polo-Shirts, dunkelblaue Trainingshosen und darunter weiße Socken in gleichfarbigen Turnschuhen. Und diese Akkreditierungsumhängeausweise für den Confederations Cup sehen auch nur aus wie gephotoshopte Karnevalsorden.

Praschl lichtsäbelt, oder? [via The Frank]

Aus Unentschlossenheit geborene Tippfehler.

Die latenten Nachwehen praktizierter Trinkwütigkeit.

Heute mittag beim Türken, ich warte auf meinen türkischen Tee. Hinter der Theke dreht sich die Fleischspindel, davor die Kühltheke für den Dönerbau, darüber ein Fernseher. Tonlos läuft ein türkischer Home-Shopping-Kanal. Junge Menschen wackeln auf modernen Tretmühlen und versprühen Schweiß und Fröhlichkeit. Ein Moderatoren-Paar mit dezent modellierter Bauchmuskulatur diskutiert augenscheinlich die Vorzüge der Fitnessübung.

Harter Schnitt auf einen Elektrogürtel mit stufenloser Wäremregulierung. Sauna-Irgendwas, 99 Euro. Noch ein Schnitt, noch härter, und eine dralle, missmutig dreinschauende Frau mit dem blauen Gurt vor einem lodernden Kamin. Dann morpht das Bild in eine schlanke Person, ebenfalls mit dem Gurt. Das Gesicht strahlt jetzt. Und es ist ein anderes.

Der Tee ist süß und leicht bitter.

Mein Friseur, wie er völlig indigniert aus kajalumrandeten Augen auf seine Kollegin blickte, die, unachtsam mit dem Fön hantierend, meinen Umhang in Wallung brachte.

Und so langsam verlässt mich das Gefühl der Nadelstreifigkeit dieses Tages.

KerLeone schiebt nebenan Neues an: Fastfood Freunde.