Sonntägliches Grübeln über Grundrisse.

Nachtrag: Und einen Anruf später heißt die Devise »Glühwein«

Ich glaub', es flockt.

Gänsekeule mit Rotkohl und Knödeln. Kurz daran gedacht, wie hinterhältig das Schicksal doch zuschlagen kann. Gestern Aufhebung der Stallpflicht von Geflügel, und heute die ganzen Gänse, beinamputiert.

Leben ist draußen. Und ja, nicht wirklich neu.

Irgendwann das Pfeifen in der Live-Aufnahme doch dem Wasserkessel zuordnen können.

Manchmal könnte ich der Wiedereinführung der Sippenhaft durchaus was abgewinnen. Deutschland hat genug eigene Unbelehrbare. Plädiere für den Ausschluss Italiens von der Fußball-Weltmeisterschaft. [via FAZ]

Eine anästhesierte Schulter hat den Nachteil, dass das Klopfen auf selbiger nur noch dumpf wahrgenommen wird.

Sollte mir vielleicht abgewöhnen, Fragen zu stellen, deren Antwort ich kenne. Und nicht schätze. (Vielleicht doch mal wieder zum Friseur?)

Manchmal dieses verstörende Gefühl der Bewegungsunfähigkeit, in dem ich mir nicht mal zutraue, mit dem Fahrstuhl zu fahren.

Schon nach dem ersten Song der Vorband heftig gewillt, einen Einwanderungsantrag für The Most Serene Republic zu stellen. Es ist Punkt Neun im Mousonturm, der Frontmann Adrian Jewett kaut noch an einem Apfel, und dann gewittert es heiter los. Mit Schlagzeug, Gitarren und vereinzelten Einsätzen der Posaune. Selten solche Spielfreude gesehen wie bei den Sechs auf der Bühne. Selten solchen Drang verspürt, diese Musik auch direkt nach dem Auftritt kaufen zu müssen.

Eine gute Stunde später und nach einigen Neuverkabelungen auf der Bühne: Broken Social Scene. Sechs bis elf Personen auf der Bühne, teils verstärkt um Mitglieder der Vorband. Geige, Melodica, ein teils doppelt besetztes Schlagzeug, Keyboard, Trompete, Posaune, Saxophon und viele, viele Gitarren. "Shoreline", "Ibi dreams of Pavement", "Fire Eye'd Boy". Glücksgefühle galore, alle Endorphinschleusen auf. Selten so berührt gefühlt. Und dann noch "Anthems for a Seventeen-Year Old Girl" mit der neuen Sängerin Lisa Lobsinger. "Superconnected", volle zwei Stunden. Volle Überwältigung.

»Hach!«

Auf dem Weg zurück vom Büro eingekeilt von der Reisebuskarawane nach der Nachmittagsvorstellung des Abba-Musicals. Sofortiges Spekulieren über einen Fönfrisuren- und Wadenwärmer-Index unter den Reisenden. Leider die Busfenster zu hoch, das Glas zu dunkel.

Elise würde ich ja gerne einige Threads auf den Wunschzettel setzen. Kann man was tun?

Der Kassenbereich in meiner kleinen Buchhandlung, wie sich der Rücken aufs Wohligste aufwärmt, jetzt, bei tieferstehender Sonne, während man auf das Rückgeld wartet. Heute dort noch wohler gefühlt als sonst.

Aus der Abteilung: Name für ein Weblog, so man denn über ein Neues nachdächte.