Hinter mir an der Kasse des Getränkeladens ein Typ mit gepflegtem Dreitagebart und Wollmütze über dunklen Haaren. Beim Bezahlen der Flasche Champagner erkundigt er sich nach Plastikbechern. Auf meinen entgeistert-amüsierten Blick antwortet er: »Manchmal kommt es auf den Inhalt an.«

Und ich pflichte ihm bei.

Sie spricht meinen Teppich mit Vornamen an.

Das langsame Herausaltern aus Zielgruppen.

Der Hinweis am Eingang zur Kantine, wegen der Umbauarbeiten, bei dem ich zur Zeit immer denke: Wintermantel an Grünkernbratling.

»If children are taking their cues from Britney Spears and Jessica Simpson, how bad can he be?« Die NY Times über die Qualifikation von Malcolm McLaren zum Designer des Kindermoden-Labels Fashionbeast.

... dreckigen Flecken verharschten Schnees, irgendwie finde ich sie sehr ehrlich.

»Darf ich Dich Sibylle nennen?«

... dann mit der U-Bahn in den Norden der Stadt fahren, in die kleine schlauchige Bar und bestellen, Rosé und Rotwein und den gebackenen Schafskäse, für mich den Salat mit dem würzigen Ziegenkäse mit Akazienhonig. Und das Gespräch mäandert, zwei weitere Gläser. Die beiden Kellner, der eine verbreitet das Aroma von Desinfektionsmittel, der andere kommt stark parfümiert daher. Und dann, Gläser später zahlen wir. An der U-Bahn-Station schrecken uns die ausgewiesen 19 Minuten Wartezeit, und die Treppen wieder hinauf, in die Kälte.

Die Taxi-Fahrerin lotst uns über den Ring, westwärts. Ihre Frage, ob sie uns denn richtig fahre. Und ja, sie fährt den schnellsten Weg. An der Ampel sackt ihr Kopf auf meine Schulter, kurz nur, aber nicht unabsichtlich, wie ich denke.

Und dann noch einen Kaffee. Viel zu spät für einen Kaffee. Ich trinke dazu weiter Wein. Schlaf- und auch sonst trunkenes Gespräch. Und dann ihr Herzklopfen, vielleicht vom Kaffee. Ich verabreiche Grappa. Wiederbelebung und es ist auch nicht mehr so kalt, ihr. Und dann verabschieden. Und die Uhr zeit vorne eine Vier. Und ein letzter Schluck. Und die Lider ergeben sich der Schwerkraft.

Vermutlich falsche Frage auf die Aussage, die Soundqualität bei dem Eagles-Konzert in der Frankfurter Festhalle – sehr wahrscheinlich sowas wie des Tonmischers Purgatorium – sei sehr gut gewesen.

Void

Kurzfristige Verabredungen mit Kollegen und ihre langfristigen Auswirkungen.

Ausgebliebene Anrufe können die empfangenen leider nie aufwiegen. (Ersetzen Sie "ausgebliebene Anrufe" und "empfangen" durch Worte Ihrer Wahl.)

Produkte, deren reine Existenz unschöne Träume erwarten lässt. »Stoppelpaste. Kann auch zum Aufkleben von Glitzer und Sternchen benutzt werden.«

Sich an fremder Begeisterung durchaus begeistern könnend, schien mir die das hellblaue, zu dem Konzert getragene, signierte Band-T-Shirt, eine indezente Überbetonung.