frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Stilsuche

Man mag sich gar nicht vorstellen, wie Leute, die im Internet nach Bürooutfits suchen, am Ende gekleidet sein werden.

[ak,  16:49 · referenzieren ·  ]



[!]

Beim Herrn Genazino gab es heute zu Mittag Kartoffelpuffer.

[ak,  14:46 · referenzieren ·  ]



[°]

Auf dem Wochenmarkt ist weiterhin Glühwein im Angebot.

[ak,  12:40 · referenzieren ·  ]



[*]

Taktische Cholerik.

[ak,  08:38 · referenzieren ·  ]



Die aktuellen Schneehöhen

Diese absolute Verlässlichkeit, dass mich meine Eltern anrufen, wenn vorher Frankfurt in den Nachrichten erwähnt wird. Also, außerhalb der Börsennachrichten.

Habe ihnen dann erzählt, dass ich besser geschlafen habe. Aufgrund reduzierten Fluglärms.

[ak,  00:11 · referenzieren ·  ]



Das Wochenende, von Ä bis Z

Äpfel · Blätterteig · Crème fraîche · Eier · Garnelen · Ingwer · Kabeljau · Karotten · Kartoffeln · Keniabohnen · Knoblauch · Kokosmilch · Koriander · Lachskaviar · Lavendelhonig · Muskat · Nelken · Pfeffer · Rinderfilet · Safran · Salz · Schalotten · Schinken · Schnittlauch · Thymian · Tomaten · Zitronen · Zitronengras · Zucchini · Zucker · Zwiebeln

Aufgabe: Die Zutaten in die richtige Reihenfolge bringen und sinnvoll geschmackvoll gruppieren.

[ak,  17:33 · referenzieren ·  ]



[O]

Der Lockruf der Küche.

[ak,  17:36 · referenzieren ·  ]



Tears for Fears

Siebzehn Zwiebeln geschnitten. Kaum geheult. Ein Hoch auf den Wetzstahl.

[ak,  00:02 · referenzieren ·  ]



[?]

Satt vom Lesen von Rezepten.

[ak,  23:37 · referenzieren ·  ]



»Jackie und Franky«

Auf dem Rückweg »Bei Jackie und Franky« vorbeikommen. Einer so benannten Kneipe gebührt uendlicher Vertrausensvorschuss. In den Sandsteintrögen davor verrottet die Bepflanzung aus dem Vorjahr. Innen ergießt sich quietschbuntes Luftschlangengekröse über Theke und Tische. Hinten an den Tischen kartenspielende Männer mit Gewichtsproblemen, die durch Verkleidungen nicht kaschiert werden. Vorne tanzen Frauen in Mickey Mouse-Kostümen zu Musik, die durch die Doppelverglasung nicht auf die Straße dringt (aber dennoch grausam klingt). Sie wirken fröhlich und ich, draußen durch den schneeigen Niederschlag gehend, freue mich.

[ak,  22:48 · referenzieren ·  ]



Es klingelt

Eine Telefonbefragung. Ich, in a sentimental mood. »Wie lange dauert es denn?« Die Dame am anderen Ende der Leitung: »Zwischen einer und acht Minuten«

Es sind diese unerwarteten Anworten, die mich sprachlos machen, fast: »Na, dann los!«

Nach zwei Fragen, unter einer Minute, sie: »Das war's dann. Danke.« Ich, nach einer Schrecksekunde: »Und, was habe ich jetzt gewonnen?«

[ak,  23:02 · referenzieren ·  ]



Fast Ausgelassen

Vogelgrippe. Streik im öffentlichen Dienst. Verteidigungspläne Bagdads. Auslieferung serbischer Kriegsverbrecher. Rechtschreibreform. Man möchte den Themen fast dankbar sein, dass sie die Narrenkappen aus den Nachrichten verdrängen.

[ak,  20:11 · referenzieren ·  ]



\°/

»Prosecco statt Prozac«

[ak,  15:37 · referenzieren ·  ]



»Luxus für Alle«

Gestern, um Vier, am Hauptbahnhof. Alkopops trinkende Punks zunächst für eine Faschingserscheinung gehalten. Dann auf dem Vorplatz größere Gruppen in Lederjacken und Kapuzenshirts, teils buntes Haar und eher klassisch mit Dosenbier. Daneben Polizisten, teils mit Helmen, die an die imperialen Sturmtruppen aus Star Wars erinnern, nur in Tarngrün. Opernball 2006 in Frankfurt, inklusive Gegendemonstration unter dem Motto »Luxus für Alle«.

Gestern am frühen Abend. In dem Schaufenster eines Sportkaufhauses lagert ein umgestürzter Buchsbaum nebst blaulasiertem Tontopf, jetzt zerschmettert. Die Scheibe, ehemals davor, liegt zersplittert auf dem Bürgersteig. Kopfschüttelnde Feststellung, dass Trainingsanzüge nicht mein Begriff von Luxus sind.

Noch später, dümmer geht immer: »Hier ist alles sehr elitär, das ist sehr angenehm – man fühlt sich gut behütet« Marie-Luise "Mutter Beimer" Marjan auf dem Opernball. [via FR]

[ak,  11:48 · referenzieren ·  ]


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