Es buchmesst wieder in Frankfurt. Wer am Donnerstag Abend Zeit hat ...

Die Verkleidung der Fahrstuhlsteuerung ist entfernt. Der Blick fällt auf grüne Platinen und bunte Kabelstränge. Davor zwei Techniker, vertieft in ihre Arbeit. Die nackte Anzeige zählt die Stockwerke hoch wie ein umgekehrter Countdown. 3, 4, 5. Der Jüngere der beiden isoliert ein Kabelende. Der Ältere studiert einen mit Kugelschreiber skizzierten Schaltplan. Sein Finger fährt über das verschmierte Papier und kommt dann zum Halt: »Und jetzt das Gelbe.« Die Anzeige springt von der 8 auf die 9.

Sein Kollege greift zum Seitenschneider und scheint zu zögern. Kurz meine ich, Schweißperlen auf seiner Stirn zu sehen.

Mir rutscht ein »Das falsche Kabel und es macht "Bumm"« heraus.

10. Die Tür öffnet sich und ich steige aus.

Die Rollentreppe zu den Gleisen herunterhastende Menschen, wie sich in ihren Gesichtszügen die Ausdrücke von Panik und Unglauben mischen.

»Papst empfängt Muslime.«

»Unbefleckt?«

Die Lakonie des Alltags.

Diagnose: Kopfschütteln, chronisches. Also gesund, irgendwie.

Die sinkende Sonne tunnelt eine Wolkenbank, Strahlen grätschen durch das Fenster und treffen den Bildschirm. Tor!

klamm & heimlich

Pause wegen Sommerfrische.

Freitägliches Radeln am Rande der Dämmerung. Wie still das Westend dann wirken kann, und wie groß die Parklücken dann scheinen.

Auch ein Beruf, den ich mir vorstellen könnte.

Wie lange es immer dauert, bis man neue Software-Versionen soweit zurechtgestutzt hat, dass man wieder leidlich mit ihnen arbeiten kann.

Der Raucherraum mit Smoke Station für »partnerschaftliches Rauchen«.

Wie heißen eigentlich Feierabendbiere an arbeitsfreien Samstagen?