frapp.antville.org | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Start in's Wochenende Mit Spaghetti Vongole und Whiskey (mit "e", da irisch) ... [ak, 17:38 · referenzieren · ] Unser Dorf soll schöner werden Umbauarbeiten auf dem Ameisenhügel, wie eventuell auch hier bemerkt wurde. Dank im Voraus an die geschätzten Hausmeister. Es wird sicher alles noch schöner, besser, lebenswerter! [ak, 09:02 · referenzieren · ] ... auch in diesem Lichtspielhaus So endete gestern eine Kinowerbung (also Lichtspielhausannonce?). Da wird mir ja ganz puschig. [ak, 16:37 · referenzieren · ] Flip-Flop und der Senfspender Ich komme ja aus einer Generation, die unter Flip-Flop noch eine elektronische Schaltung versteht. Wie Chr****** mich aber letztes Wochenende aufklärte, bezeichnet Flip-Flop inzwischen die heute grassierende Sandalenmode. Lautmalerisch schiene mir ja "Flap-Flap", mit teils schmatzend-fußschweißigem Unterton treffender. Letztens auf dem Museumsuferfest, gestern auf dem Weinfest in der Fressgass: Den Übergang von "Lass uns doch noch vor der Tagesschau noch mal auf's Weinfest gehen."-Publikum und einigen wenigen noch vorhandenen Samstagseinkäufern mit grün-weißen Kaufhoftüten zu "Gehen wir doch vorher noch über die Fressgass"-Nachtschwärmern trinken M****** und ich uns schön. Zunehmende Flap-Rate auf dem Kopfsteinpflaster. Dünne Riemchen, transparente Riemchen. Ein uniformer Junggesellinnenabschied — Schlagjeans, schwarze T-Shirts, umgeknotete dunkelblaue Jeansjäckchen, unter den Achseln klemmende Handtaschen, die an Schrumpfformen alter Sporttaschen erinnern und natürlich Sandalen — umzingelt patrouillierende Sicherheitskräfte. In der Dämmerung gleicht deren Hemdenfarbe dem jungen Riesling in meinem Glas. Kurzweilige Unterhaltung bietet ein fast leerer Senfspender am Grillstand: Eine ältere Dame warnt ihren schwerhörigen Mann vor der Gefährlichkeit des Schmatzlaute hervorbringenden Pumpmechanismus. Angeheitert kichernd versichert eine burschikose Jeansjacke-um-die-Hüfte-Trägerin, die Kurzhaarfrisur durch Haarspangen gesichert, ihrer Freundin in Zukunft immer Taschentücher mitzunehmen: Gemeinsam verreiben sie den Senf in den Falten des Baumwolldrillichknotens. Bei einer prallen Kleinen spekulieren wir auf einen Treffer im Dekolleté. Grimmig pumpt sie Auge in Auge mit dem Senfeimer. Ein blondes "Woman In Red" gibt nach wenigen zarten Versuchen auf. Ihre schnöseligen Begleiter zermahlen mit ihren Kieferknochen Bratwurstbrötchen. Drängte Angst um das blaue Sakko mit Goldknöpfen in die Rolle des geborenen Ketchuptyps? Die Wiederauffüllung des Eimers beendet die kleine Mustard Opera. [ak, 18:22 · referenzieren · ] Abendverstimmung Rückblende: Ich sitze entspannt in einem Korbsessel. Scheinwerfer strahlen die Bäume und Sträucher und die steinerne Fassade des Museums an. Am Kelch des Weinglases kondensiert die Luftfeuchtigkeit in strohgelb funkelnden Perlen. Grauburgunder von Joachim Heger. Am sehr nahen Nachbartisch auf der Terrasse ein jung-dynamisches Pärchen. Sie, mir schräg gegenüber, in goldseidig schimmernder Bluse und blondem Haar. Jeunesse doré. Das Frequenzspektrum der hörbaren Gesprächsfetzen signalisiert Stress. Ein Cocktailglas entleert seinen Inhalt auf dem Leinentischtuch. Eiswürfel ruhen in blassroter Fruchtsaftlache. Sie lehnt sich zurück, verschränkt ihre Arme, und faucht mit energischem Frisurschütteln etwas Englisches. Das angepisste Hübschchen lässt ihr Fischgericht erkalten. Auf der anderen Tischseite zwanghafte Konzentration auf Lammkoteletts — mein Grauburgunder ist angenehm erfrischend. [ak, 12:17 · referenzieren · ] Ach, Du auch ... [Mit gehobener Atemlosigkeit gesprochen.] Aus (mir) gegebenem Anlass: Diese Anbiederung durch "Ach, mir geht es gerade genauso!" oder auch nur "Ach, ich kann Dich ja so gut verstehen!" geht mir dermaßen auf den Senkel! Mist!! Große Scheiße!!! Ich dekretiere hiermit: Notwendige Voraussetzung für Verständnis ist das Kotzen in die gleiche Kloschüssel, ununterbrochen durch jedwede Spülung. [ak, 00:25 · referenzieren · ] Wir fangen mal mit 12 Millimetern an, ja? "So, dass man keine Haut sieht, oder?" Mein Kopf nickt aus einer blauen Polyesterpyramide heraus zustimmend. Das den Hals umfassendende Kreppband knistert leise. Im Spiegel beobachte ich, wie meine weißrussische Frisörin den Scherkopf der Haarschneidemaschine adjustiert. Das hochfrequente Sirren wird bei der Annäherung an meinen rechten Hinterkopf lauter. Gespreizte manikürte Finger fixieren meinen Schädel in demütig geneigter Haltung. In kurzen Aufwärtsbewegungen fährt der Distanzkamm surrend durch mein Nackenhaar. "Oder noch kürzer?" Mein Blick sucht doppelt umgelenkt durch Wand- und Handspiegel das Testgebiet. Keine Haut! Im Salon ist es schwül-warm. Parfümseifiger Geruch dringt durch meine Nase. Prüfend verrenke ich mich weiter. Die Halsmanschette schabt. "Eins mehr geht noch, oder?" schlage ich vorsichtig vor. Die Frage nach einem mehr oder weniger lässt eigentlich offen, ob sie sich auf Restlänge oder Abschnittslänge bezieht. Von pedantischer Logik unangefochten schiebt meine Frisörin den Distanzkamm noch etwas zurück. Und setzt surrend wieder am Nackenansatz an. Ihr rechte Arm vollführt kurzer Topspin-Bewegungen an meinem Hinterkopf. Im Wandspiegel sehe ich Haarspitzenbündel zu Boden fallen. "Warm, nicht?" versucht die Frisörin ein Gespräch zu initiieren. In angespannter Lethargie murmele ich ein "Ja, den ganzen Tag schon" zurück. Stellungswechsel. Die Maschine umfährt mein rechtes Ohr. Mit nach links geneigtem Kopf verfolge ich, wie die Haare auf auf meiner Schulter platznehmen, sich auftürmen und letztendlich über den blauen Hang abrutschen. In der Talsohle des Umhangs sammeln sich die wolligen Scherergebnisse. Seitenwechsel auf die linke Seite. Die Schermaschine bewegt sich auf das Haupthaar zu. "Vorne lass' ich etwas länger?" lässt sich die Frisörin meinen grob skizzierten Auftrag bestätigen. Ich nicke affirmativ. Das Schneidegerät wird auf dem Werkzeugwägelchen zwischen Kämmen, Bürsten, Lockenwicklern und zahlreichen Scheren niedergelegt. Aus einer Sprühflasche wird mein Haar benetzt. Ein schwarzer Kamm pflügt die feinen Feuchtigkeitsperlen ein hinterlässt feine, dunkel schimmernde Rillen auf meinem Kopf. Behende greifen mit Kamm und Schere bewehrte Hände eine Lage Haare nach der nächsten. Hochkämmen, zwischen Zeige- und Mittelfinger fixieren, mit wenigen kurzen Schnitten über der Beugung des Zeigefingers kürzen. Am Hinterkopf angekommen Wiederholung der gesamten Prozedur. Feinkontrolle aus kritisch fixierenden kajalumrandeten Augen. Rhythmisch wackelt mein Kopf im resoluten Zugriff der Frisörin. Trotz der kühlenden Frische durch die Benetzung spüre ich, wie es auf meiner Stirn perlt. Einige dreieckige Bündel nasser, abgeschnittener Haarspitzen haften auf meiner Stirnwölbung. Der Übergang zwischen Seiten- und Haupthaar wird beiderseits eingeebnet. Einige zusätzliche Scherenschnitte kreisen um den Hinterkopfwirbel. Problemzonenbehandlung. Durch den Spiegel sehe ich einen graumelierten — Haar wie Anzug — Kunden eintreten. "Sie schneiden noch?" Ich denke mir ein "Offensichtlich!" während ihn die Frisörin für cirka fünf Minuten auf die Wartebank bittet. Das Ende meiner Behandlung ist nah! Nach einem Telefonat vor der Tür blättert er ziellos in den Lesezirkel-Illustierten. Mit einem kleinen Schneidegerät wird mein Haaransatz um Ohren und im Nacken konturiert. Hochfrequent surren die Schneidblätter. Kühles Metall setzt vibrierend an meinem Nacken an. "Ein bisschen nach vorne!" Mein Kopf beugt sich dieser Aufforderung. Die Haut im Nacken spannt sich unter der Manschette hervor. "Damit sie das dann in den Griff bekommen!" begründet die Frisörin anschließend den Einsatz der Ausdünnschere. Ein metallisch hohes Geräusch lässt die Schere um meine Stirnhaare zusammenfahren. Aus den inzwischen wieder trockenen Haaren rieselt feinster Haarstaub. Es beginnt auf Nasenrücken und -flügeln zu kitzeln. Ich halte die Augen geschlossen. Ein "Gut so?" fordert mich zur Abnahme auf. Die Frisörin tänzelt mit den Handspiegel hinter meinem Stuhl. "Gut so!" Mit grobem Pinselstrich und Föngebläse werden die Haarspitzen im Nacken, hinter den Ohren und im Gesicht entfernt. Mir wird "Noch etwas Gel?" angeboten. "Gerne." Beidhändig wird das Gel in mein Haar massiert. Über meiner Stirn werden keck einige Strähnen empormodelliert. Dahinter strubbelt jetzt dunkel schimmernd mein gekürztes Haar. Beim Entfernen des Umfangs gleiten letzte Haarbüschel auf den gefliesten Boden. Ich nehme noch einen Schluck Wasser und zahle. Raus. Draußen fahre ich wie ungläubig durch den Nacken und genieße die neue Stoppeligkeit. Wenn ich die Stirn runzele, merke ich, wie sich das Gel verfestigt. [ak, 15:27 · referenzieren · ] Grüne Soße Völlig unpolitisch sondern lokalpatriotischer Geburtstagsgruß an den so called berühmtesten Sohn der Stadt: Schon Goethe´s Mutter, die Frau Rath, die wusste sehr präzise, "das beste Esse´ für mei´ Wölfche, das find´ ich auf der Wiese. Sieben Kräuter müssen´s sein, schön grün, gesund und frisch, so bring´ ich unser´m Dichterfürst e prima Mahlzeit uff de Tisch." [ak, 19:35 · referenzieren · ] The Empty Page These are the words but not the truth [Sonic Youth, Murray Street] [ak, 19:58 · referenzieren · ] Nörgeln ohne Grund Ich bin gerade in so einer "Haar in der Suppe suchen"-Stimmung. Kein direkter (mir) ersichtlicher Grund, mehr so eine Grundstimmung. [ak, 00:05 · referenzieren · ] An Alle in Frankfurt und Umgebung Aus Höchst treibt aktuell eine Giftgaswolke auf die Frankfurter Innenstadt zu. Bitte alle Fenster geschlossen halten und unbedingt vermeiden, in die Stadt zu gehen! [Gerade aus meiner Mailbox] Entwarnung der Feuerwehr [ak, 11:22 · referenzieren · ] Wenn die Hausmeister so nett bitten! Gerne auch an dieser Stelle dier Hinweis auf eine evtl. ggf. möglicherweise Mitte dieser Woche zu erwartende Renovierung des Ameisenhügels. Viel Erfolg und wenig Stress wünscht ein dankbarer Mieter! [ak, 18:58 · referenzieren · ] Auch ein schönes Wort Apart, mit "Machen Sie es sich doch kommod!" auf ein italienisches Design-Sofa gebeten zu werden. Und dann gegen die Schwüle im Showroom am nächsten Kiosk zwei Flaschen Pils erwerben, zurück auf dem Sofa dieese mit Feuerzeugen öffnen und gemütlich dem Feierabend entgegentrinken. [ak, 13:59 · referenzieren · ] Voltaire vs. Möller & Schaar Der Club Voltaire in der Kleinen Hochstraße feiert Vierzigjähriges. Direkt daneben der City Outlet von Möller & Schaar. Frankfurter Kontrastierungen. [ak, 22:27 · referenzieren · ] |
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