... die Konzerte kommen. Am 28. September gastiert John Cale im Frankfurter Mousonturm.

Da kräuseln sich die Haare, da weiten sich die Hemdkragen, bei dem Groove und Funk von Bedrocks Shelf-Life. Vor allem das hinreißende Quäken des E-Pianos, gespielt von Uri Caine.

Village Voice, "How to Say 'Palahniuk'": »A selection from our Authoritative Guide to Saying Authors' Names Right.

Kammerflimmer Kollektief, am Freitag, den 12. August im Hafen 2, Offenbach.

Garden State. Auf dem Rückweg vom Kino sofort "Such Great Heights" von Postal Sercvice in Endlosschleife hören, noch die unglaublich gedrosselte Coverversion von "Iron and Wine" in den Ohren. Achja. Und sehr schöner Film, auch von nahem aus betrachtet.

»"Filming is like sex. Writing the script is like seduction, then shooting is like sex because you're doing the movie with other people. Editing is like being pregnant, and then you give birth and they take your baby away." He took a swig of cranberry juice. "After this process is done, I will watch the movie one more time with a paying audience that doesn't know I'm there, and then I will never see it again. I'm so sick of it."«

Jim Jarmusch in einem Großstück von Lynn Hirschberg im NYT Magazine zum neuen Film "Broken Flowers" mit Bill Murray.

»Through a storm of bobbing heads, we watch Black Rebel Motorcycle Club, Franz Ferdinand, and others—the cream of current bands, supposedly, although the uninitiated may wonder why most of the cream sounds like a cow giving birth in a wind tunnel. When neither rock nor movies can take us to where the wild things are, who will show us the way?«

Anthony Lane im New Yorker über Michael Winterbottoms "9 Songs".

Dinosaur Jr., Live in Boston, Mitschnitt vom 15. Juli 2005.

Kind of, bei der Lektüre von Jörg Fausers "Schneemann". Das 18. Kapitel, zu Beginn im Frankfurter Jazzkeller spielend, nebenbei findet »inzwischen berühmtes Posaunenspiel« Erwähnung. Und sofort an den gerade verstorbenen Albert Mangelsdorff denken müssend.

»Eine unglaublich beliebte Frage, die Bands in Interviews gestellt wird, ist diese: "Warum heißt ihr, wie ihr heißt, und spielt ihr lieber in Clubs oder auf Festivals?" Die Antwort auf die erste Frage ist: "Wir waren dämlich und sechzehn." Und die Antwort auf die zweite: "Leg mir einfach eine Steckdose irgendwohin. Ich spiele so oder so."«

Tomtes Thees Uhlmann über Sommerfestivals.

Photomuse.org, »now active only as a test site, with a smattering of images – is expected to include almost 200,000 photographs when it is completed in the fall of 2006 (...)« [via NYT]

Konzentriertes Musik hören. Aufnahmen aus den Fünfziger Jahren, denen man noch den Swing anhört. Ich anzuhören glaube. Die Geburt der Jam-Session aus der unheiligen Paarung der Schließungszeiten der Clubs mit der Musikergewerkschaft. After Hours.

Wie überhaupt oft Kunst entsteht in der Umgehung, Überwindung von Vorschriften.

War of the Worlds. Sehr düster, die Bildwelten, die Steven Spielberg malt.

Und immer wieder in Frage stellt. Überhaupt die Verweise auf das Sehen und Nichtsehen. Wie sie hinter das Haus laufen, um das initiale Gewitter besser zu sehen zu können. Der Blick durch das Fenster, die Scheibe gelöchert durch den Baseball. Der Camcorder, der die Attacke weiterfilmt, der Besitzer längst pulverisiert. Das Fernsehteam mit Aufnahmen der Invasion, aber ohne Sender, der diese noch zeigen könnte. Die Flüchtenden, erst beobachtet durch die Autofenster, wie sie den Wagen dann entern, sich durch die Windschutzscheibe grabend. Das Verstecken hinter dem Spiegel, fast entdeckt von den Invasoren. Und immer wieder das Beschirmen der Tochter vor Bildern. Beim Verlassen des Hauses, niedergerissen durch ein abgestürztes Flugzeug. Dann die Augenbinde und die verschlossene Holztür. Alles Bildschirme.

»Ich frage mich, ob Frauen überhaupt konservativ sein können.«

Thomas Meinecke im einem ziemlich verqueren FR-Interview.