Kurz überlegt, ob ich mich eigenartig fühlen sollte, nachdem ich die Karte für das Konzert gekauft hatte. Einem Konzert einer Band, deren Mitglieder ungefähr halb so alt sind wie ich. Einer Band, deren Sänger seine Gitarre eigentümlich hoch trägt, in dem Video von "I Bet You Look Good On The Dancefloor" (16 MB .mov).

Dann doch gedacht: »Ach, egal«

Arctic Monkeys, am 25. Februar hier im Mousonturm.

»Wissen Sie was? Vor ein paar Jahren bei einem Hurrikan, da rief ich sie (die Mutter) an und fragte, ob sie ihr Haus auch gesichert habe. "Natürlich", sagte sie. "Ich habe alle Fenster mit Sperrholz abgedeckt. Ich wollte aber keine 25 Dollar ausgeben, da habe ich deine alten Kunstwerke dafür genommen." Und ich: "Was? Und in welche Richtung zeigen die Bilder?" – "Natürlich nicht nach außen. Oder meinst du, dass die Nachbarn erfahren sollen, was du treibst?"«

Entspannt vergnügliches Zeit-Interview mit Robert Rauschenberg.

»Es fehlt ihr gar nicht an frappanten Stellen, in denen man den energischen, talentvollen Geist ihres Schöpfers erkennen muss: aber sehr oft scheint sie sich ganz ins Regellose zu verlieren.«

Die Allgemeine Musikalische Zeitung 1804 über die erste private Aufführung der Sinfonie in Es-Dur Opus 55.

»Himmlers of Hollywood« Von der Fernsehserie "24" über Heinrich Himmler zur Frage, was es bedeutet, dass der amerikanische Vizepräsident Dick Cheney jetzt die Notwendigkeit von Folter verkündet. Der Dampfdenker Slavoj Zizek nimmt im Guardian mit auf eine argumentative Achterbahnfahrt.

Arcade Fire, Radioaufnahme, live aus dem First Avenue Club in Minneapolis vom 29. September 2005. [via Herr K.]

Gerade erst die Ähnlichkeit bemerkt, zwischen dem Video (Quicktime, 35MB) zu »Your Ex-Lover Is Dead« von den Stars und der Szene mit Kate Winslet im Jim Carrey in »Eternal Sunshine of a Spotless Mind« auf dem zugefrorenen See.

Das Mozart-Jahr mit den »Diabelli-Variationen« von Ludwig van Beethoven beginnen, in dem Arrangement und mit den Improvisationen von Uri Caine mit dem Concerto Köln, auf Instrumenten von Vicenzo Ruggieri, Cremona 1715 · Leopold Widhalm, Nürnberg ca. 1750 · Leopold Martin Widhalm, Nürnerg, 1765 · Georg Klotz, Mittenwald ca. 1770 · Georg Klotz, Mittenwald 1748 · Aegidius Klotz, Mittenwald 1779 (Erste Geigen) · Leopold Widhalm, Nürnberg ca. 1750 · David Techler, Rom 1723 · Antonius Ferdinand Mayr, Salzburg 1760 · Leopold Widhalm, Nürnberg 1780 · Tirol, spätes 18. Jahrhundert · Christian Sager, Zürich 2000 (Zweite Geigen) · Joseph Meyer, 1760 · Lyn Hungerford, Cremona 1995 · Nikolaus Keffer, Hallstadt 1770 · Felix Scheit (nach Gaspar da Salò, Brescia ca. 1584), Berlin 2001 (Bratschen) Anonym, Norditalien ca. 1800 · Ambroise de Comble, Tournay 1754 · Anonym, Frankreich ca. 1780; (Celli) · Anonym, Böhmen Anfang des 19. Jahrhunderts · Pilat-Schule, Italien 1880; (Bass) Claire Soubeyran (nach G.A. Kirst, Berlin 1791), Paris 1991 (Flöte) · Alfredo Bernadini (nach Grundmann & Floth), ca. 1790 (Oboe) · Savary Jeune, Paris 1825 (Fagott) · Andreas Jungwirth (nach Ehe), ca. 1720 (Horn) · Rainer Egger (nach Riedel), Mitte 18. Jahrhundert (Trompete) · Stefan Gawlick (nach historischen Modellen), 1998 (Pauken) · Erard, 1839 (Pianoforte)

Und mit der Variation XXII passt das Ganze doch wieder gut in das Wölferl-Jahr.

»Mr. Bailey was not playing jazz, nor pretending to.« Am vergangenen Sonntag ist der Gitarrist und Improvisationskünstler Derek Bailey in London verstorben. [via NYT]

"Weblogs: Revolution des Journalismus oder überschätztes Phänomen?" Die Frage geht mir ja sowas von am Arsch vorbei, dass ich mir mal anhören werde, was denn die Herren Pressesprecher, Redaktionsleiter, Geschäftsführer, Direktor, Journalist und der notorische Rebell zu selbiger sagen zu müssen meinen.

Patti Smith, Madness, Maxïmo Park und andere heute ab 23:45 Uhr auf Arte bei Rock and Rex.

Wer sich am 26.12.2005 abends das Gänsefett aus den Ohren spülen lassen möchte (oder muss): Im Cooky's treten die Ohrbooten auf, eine Berliner Straßenband, von denen ich noch nichts gehört, aber Spannendes gelesen habe.

»He ended every roll with a portrait of himself, alone in a spare room, sullenly staring or bizarrely grimacing into the camera, a loner among loners.« [via NYT]

Von 1952 bis 1966 fotografierte Angelo Rizzuto Menschen in Manhattan. Er starb ein Jahr später und vermachte die gut 60.000 Aufnahmen der Library of Congress. Zusammen mit 50.000 Dollar zur Finanzierung eines Buchs über sein Schaffen. Heraus kam nur ein billig zusammengetackertes Bändchen.

Erst jetzt erscheint, herausgegeben von Michael Lesy, ein Buch mit Aufnahmen von Rizzuto: "Angel's World". Darunter auch dieses Selbstportrait.

Der Prints & Photographs Online Catalog der LoC führt die Negative, Kontaktabzüge und Fotos übrigens als "Unprocessed Material".

»Wenn ich das nächste Mal nach Rom komme, werde ich DOOF an die Hauswand des Heiligen Vaters schreiben. Das hat er dann von seinem schlechten Geschmack.«

So geht Musikkritik. Matthias Altenburg regt sich in der Zeit auf über das Vatikan-Konzert der Münchner Philharmoniker.

Alben, die so viel größer sind als ihre Gesamtspielzeit.