frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Mit Ausrufezeichen

Grotesk! Gestern schmunzelnd, lachend, kichernd, grinsend, schaudernd, kopfschüttelnd die Ausstellung in der Frankfurter Schirn mit Werken von Kubin bis Kippenberger angesehen. Leider zu wenig Zeit, alles zu lesen. Wie Karl Valentins Annoncen: »Teure Heimat – günstig abzugeben!« Nochmal? Nicht ausgeschlossen!

[ak,  13:27 · referenzieren ·  ]



Hips & Lips

Sehr überraschend, Blues stimmungsaufhellend zu erleben. Und das auch noch, ohne an akuter Gemütsverdunkelung zu leiden. Taj Mahal gestern, begleitet von Schlagzeug und E-Bass, hüftwackelnd, unterlippenschwenkend, im Mousonturm.

[ak,  12:12 · referenzieren ·  ]



MousonZeltStation

Neues Hobby: Sich mit Konzertempfehlungen bewerfen. Geht momentan ganz gut, wenn man durch die Programme von Centralstation, Mousonturm oder Mainzer Zeltfestival surft.

[ak,  09:26 · referenzieren ·  ]



Darmstädter Zauberschule

Das Treffen von Tom Paul, Alex und mir auf dem gestrigen The Go-Betweens Konzert hat also den Praxistest bestanden, wenn auch mit Anlaufschwierigkeiten, wie Tom berichtet.

Heute nachmittag war ich noch wieder mit meinem MP3-Player laufen, auf dem sich das aktuelle Album der Herren Forster und McLennan sowie Summer Sun von Yo La Tengo eingenistet haben. In Erinnerung an das Konzert lief natürlich Bright Yellow Bright Orange (welches auch, denke ich, laufkompatibler, rhythmischer ist. Auf Summer Sun finden sich mehr Stolperfallen. Alex sagt: "It tickles the ears"). Über den Wiesen des Nidda-Parks hüpften Schmetterlinge. Ich muss an Robert Forster denken, wie er zum Abschluss des Konzerts mit einer völlig losgelösten Tanzperformance begeisterte, hüpfend, hin- und herwiegend, der Gitarre entledigt. Die Arme, halb emporgehoben, schleuderten sich öffnende Hände gegen das begeisterte Publikum. So stelle ich mir die Seniorenklasse von Hogwart vor.

[ak,  19:17 · referenzieren ·  ]



Auf Samtpfoten?

Historische Plakate von Schuhherstellern: Leiser und Stiller. [Quelle: Abbildungsverzeichnis einer Ausstellung Deutscher Plakate 1888-1933" des DHM].

[ak,  11:32 · referenzieren ·  ]



Urban Outfitters

»Der Architekt Ron Pompei trimmt jeden Laden der Modekette Urban Outfitters, bis er aussieht wie das Zimmer einer kreativen Kunststudentin.«

Meint die TAZ. Nun ja. Nur erwähnt, weil die Kette hier kürzlich erwähnt wurde.

[ak,  09:13 · referenzieren ·  ]



Fünfseitige Vorfreude

Wired über Matrix Reloaded. Zeit (woher? woher nur?) nehmen und lesen. [via dekaf]

[ak,  15:13 · referenzieren ·  ]



Rührend. Verstörend. Entspannend.

Das Frankfurter Museum für Kommunikation präsentiert mit der Ausstellung liebe.komm einen liebevollen Kreuzweg in mehreren Stationen: Von erster Annäherung und Kontaktaufnahme bis hin zur Scheidung. Rührende Exponate wie Schülerbriefchen (»Wärest Du ein Auto, so müsstest Du ein Porsche sein.«) bis hin zu verstörenden Liebesbriefen an den "Führer" (Mehrmaliges Schreiben führte zu Konsequenzen bis hin zur Einweisung in Nervenheilanstalten – oder Schlimmerem). Wunderbar entspannen kann man sich zwischendurch auf einem roten rundem Bett bei einem Filemraten anhand eines Zusammenschnitts von Liebesszenen von Casablanca bis Amelie. Der Cappuccino war das Schlechteste an diesem Sonntag Nachmittag.

[ak,  21:22 · referenzieren ·  ]



Echt gut, Øye!

»Øye dances like the geek at the school disco.« Meinte der Reporter des Guardian zu einem Auftritt von Erlend Øye am 4. Februar. Einen Tanzkurs hat der schlaksige Norweger Erlend Øye seither nicht besucht. Gestern also linkisches Herumhüpfen auf der Bühne des Mousonturms – und davor. Ihm zur Seite zwei Finnen und ein Berliner an Piano, Bass und anderen Gerätschaften, die Begleitband The Full Effect. Der Keyboarder bedient die Tasten mit insektenhaften Armbewegungen, und der Hauselelektroniker wedelt dazu mit einer Weidenkätzchenrute. Der 27jährige Øye mit dem Aussehen des jungen Bill Gates inklusive übergroßer bernsteinfarben gefasster Hornbrille präsentiert einfach-vertrackte Popperlen, handwerklich und elektronisch aufgerauht wie veredelt durch die Begleitband. In die Live-Auslaufrille seines Gesangs baut Oye immer wieder Fragmente von Pet Shop Boys, Tina Turner (die spätere) und anderen Songs ein.

Die Zugabe dann rein akustisch Herr Øye ohne Unterstützung, aber mit viel Spielfreude und Witz, auch auf Anfragen des Publikums reagierend. Schöner noch, K****** doch noch zu dem Konzert überredet zu haben. Zumindest nach diesem Abschluss, denn Spooky Ruben vorher beeindruckte mich stärker durch Lautstärke und seinen weißen Karatekaanzug mit gelben Hahenkammbesatz an den Ärmeln, denn durch seine Musik.

[ak,  15:20 · referenzieren ·  ]



Entspannung in Gelb und Orange

Koinzidenz, in Dresden auf der Carolabrücke nach nerviger Fahrt zu Caroline and I zu entspannen? Jedenfalls großes, angenehmes Album, Bright Yellow Bright Orange von den Go Betweens. Jubelarien auch in der Nachbarschaft: Alex, Jochen (und nicht Jürgen) und Publishpoint.

[ak,  08:25 · referenzieren ·  ]



Süddeutscher Aussetzer?

Oder Hessenallergie? Da versucht München die Buchmesse aus Frankfurt abzuziehen, und jetzt unterschlägt das Feuilleton der SZ in der Besprechung eines Calexico-Konzerts den Auftritt am 19. April im nahen Capitol. [via perlentaucher]

[ak,  11:31 · referenzieren ·  ]



Kein Aprilscherz

Heute in der Zeit, morgen – naja, am 1. April – in Frankfurt: Erlend Øye.

[ak,  13:26 · referenzieren ·  ]



Konzertantes Knistern

Künstlerkollektiv auf Glückssuche. Knistern von selbstgeschnitztem, selbstgeritztem Vinyl. Klangbeispiele aus Christian Marclays More Encores: "Künstlerplatten" im Musikvortrag von Frank Drommert. Kauf von Bier für K****** und mich. Kauern des belgischen Projekts "Fan Club Orchestra" hinter seinen Gerätschaften. Keyboard vs. Luftschlange, Gitarre und Gameboy. Kabelsalat zwischen Mischpult, Rechner und Gerätschaften aus dem Hobbykeller des engagierten Elektrobastlers, Verstärkern und Boxen. Alles noch in Vorkriegszeiten. Under Konstruktion im TAT.

[ak,  17:29 · referenzieren ·  ]



Seismisches Oberlippenzittern

Todd Haynes' Far From Heaven, eine berauschende Durchdeklination des Farbspektrums im Technicolor der 50er Jahre. Julianne Moore spielt die Gattin, deren etabliertes Leben durch die Homosexualität ihres Mannes, gespielt von Dennis Quaid, ihre eigene Hingezogenheit zum farbigen Gärtner und der kleinstädtischen Gerüchteküche geradezu zerlegt wird. Eine Erschütterung, deren maximaler Widerhall in einem leichten Zittern der Oberlippe, im kurzen Zucken der Mundwinkel der Hauptdarstellerin zu finden ist. Auch so kann man erste Verwerfungen illustrieren, die spätere Trümmerhaufen ankündigen.

[ak,  09:20 · referenzieren ·  ]


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