frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Lohn der Geduld

Gestern in der Sneak Preview im Orfeo's: Les Triplettes de Belleville. Fantastischer Animationsfilm von Sylvain Chomet mit grausam-liebevoll überbordend ausgestalten Szenen und entzückender Musik. Und auch hier lohnt es, bis zum Ende des Abspanns auszuharren. Verraten wird hier aber nichts.

Nachtrag: Läuft in Deutschland unter dem Namen »Das große Rennen von Belleville«.

[ak,  09:48 · referenzieren ·  ]



In uneigener Sache

Am morgigen Freitag, den 2. April um 21:00 Uhr im TAT lädt wieder der Salon. Diesmal zum Thema »Festhalten: Dokumentationen«. Aus der Ankündigungsmail:

»Matthias Altenburg (Schriftsteller) führt und liest Tagebücher. Claus Richter dokumentiert "Beispiele extremer Begeisterung IV", eine Prop-Rekonstruktion von Sience-Fiction-Filmfans. Kathrin Brinkmann (Arte-Redakteurin) zeigt an einem Kurzfilm von John Smith wie aus Dokmentation Fiktion wird und Rebecca Groves (Dramaturgin Ballett Frankfurt - angefragt) stellt sich den Schwierigkeiten Choreografien für die Nachwelt zu erhalten.«

[ak,  22:41 · referenzieren ·  ]



»... and all that.«

»About two years ago, Mr. Symmes said, he discovered a bar in London called Che. "It's ultradeluxe and a young guy was the owner," Mr. Symmes said, referring to Hani Farsi, a wealthy Saudi Arabian. "I asked him, 'Why Che?' and he answered, 'Oh you know, rebellion and all that.' "«

Die NY Times: Give Me a Rebel, but Hold the Politics.

[ak,  14:37 · referenzieren ·  ]



Für Fünfzigpfünder

»In England gibt es deshalb nun das erste, hippe Popmagazin für die "etwas ältere Generation". Der Herausgeber von "Word", David Hepworth, der früher bei anderen Musikmagazinen wie dem "New Musical Express" gearbeitet hat, nennt seine Zielgruppe: "The 50 pounds type". Und er kennt diesen Typ, der sich am Freitagabend nach einem Feierabendbier noch in ein Kaufhaus schleicht, zwei CDs, eine DVD und vielleicht noch ein Buch für insgesamt rund fünfzig Pfund mitnimmt und sich an der Kasse überlegt, wie er seiner Lebensgefährtin das neue George-Michael-Album als wichtige Investition verkaufen soll.«

FAZ.net: Der Pop der späten Jahre.

[ak,  14:00 · referenzieren ·  ]



Charmant,

ein JPG-Bild zum Film "Shogun Assassin" – erwähnt von Quentin Tarantino im JapAttack-Gespräch als eine Referenz zu "Kill Bill" – "shogunass.jpg" zu bennen. [via Scheinriese]

[ak,  15:43 · referenzieren ·  ]



Erinnerungen? Aber gerne!

»Cecil Taylors Solo-Performances schlagen auch diejenigen in ihren Bann, die mit atonaler Improvisationsmusik nichts am Hut haben, ja, die schon das nostalgischere Wort Free Jazz nach wie vor verschreckt. Ein dürrer bis drahtiger Dreadlockträger nähert sich ruckweise in einigen immer wieder abgebrochenen Bewegungen langsam dem Flügel. Er stößt ein paar Laute aus, die uns nicht ganz zu Unrecht japanisch vorkommen. Zuweilen trägt er ein kurzes Gedicht vor. Meist hat er nach weniger als einer Minute den Bösendorfer erreicht, von dem er sich erst in einer bis zwei Stunden wieder lösen können wird. Dann aber wird das Wasser zentimeterhoch auf den Tasten stehen, und Taylor, von weißen Frotteehandtüchern eingewickelt, wird wie ein Boxer backstage seine Flüssigkeitsverluste durch große Mengen Evian ausgleichen.«

Diedrich Diederichsen mit einer Hommage auf Cecil Taylor zum 75. in der TAZ. Passt schon:

Wahrscheinlich so zwölf Jahre her, die Fahrt mit geliehenem Auto – blauer Golf Diesel meiner Schwester. Oder doch der Polo meiner WG-Mitbewohnerin? In bordeaux-metallic mit weitentwickelter Innenflora aufgrund mangelhafter Fensterdichtungen? – in das westfälische Niemandsland zwischen Münster und Dortmund. Hamm oder Unna. Jedenfalls eine Stadt, bei der ich mich immer frage, wie die Einwohner dort benannt werden, bevor ich merke, dass dies schon fast zuviel des Interesses ist. Ziel ist dort Musikschule oder Bürgerzentrum. Konzerthalle, nom de guerre Aula, mit nußbaumiger Vertäfelung. Vorne auf der Bühne der Bösendorfer in lackschwarzer Eleganz.

Dann erscheint der kleine Mann mit großer Brille, gehüllt in etwas stramplerartiges, lilafarbenes und mit grauhaarigen Filzstrünken bis auf die vermutete Hüftlinie. Er nimmt Platz und beginnt mit Händen, Fäusten, Ellenbogen die Cluster in die Tasten zu hämmern, ab und an aufspringend, in den Flügel greifend, die Saiten bearbeitend. Ein Funkenfeuer für gefühlte zwei Stunden, mindestens.

Und fantastische zwei Stunden.

[ak,  21:34 · referenzieren ·  ]



Wochenendliche Farbskalen

Samstag. Schöner Kontrast von mintfarbene Gitarre mit violettem Gurt zu dem filzgrauen Ambiente des Bockenheimer Depots beim Auftritt Arto Lindsays, solo, teils a capella. Das Publikum hockte auf den Stufen des Tribünengestells. Arto Lindsay postierte sich mit Verstärker und Mikrofonständer auf dem schwarzen Geviert der Tanzfläche. Dahinter ein riesiges weißes Leintuch. Nüchterne Atmosphäre. Getränke waren im hinteren Teil des Depots nicht erlaubt. Eine knappe Stunde gepflegte Kombination aus Krach und Folklore.

Sonntag. Schöner Kontrast, rotsträhniges Haar und alarmrote Lederjacke von Francoise Cactus vor dem Schwarz des Bühnenhintergrunds bei ihrer Lesung im Mousonturm. Zum Abschluss dann noch etwas Stereo Total im Sitzen. Mädchenabend, dem Publikum nach zu urteilen. K****** revanchierte sich für meine Einschätzung mit Begeisterung für kurzärmelige Hemden mit Krawatte von Brezel Göring.

Zum Ende des Wochenendes hatte sie ein signiertes Buch und ich Farbprobleme aus zwei halben Konzerten.

[ak,  23:39 · referenzieren ·  ]



Ambitionen einer Röhre

Mein Monitor brummt wie ein Lichtschwert.

[ak,  18:34 · referenzieren ·  ]



Tetratölen

»Collector of urban debris: the ultimate accessory for every pooch-happy flaneur.» [von hier]

[ak,  18:01 · referenzieren ·  ]



Filme, sequenziert

Cinema Redux. Sehr schön. [via praschl]

[ak,  09:55 · referenzieren ·  ]



»Call It Mass Underground«

»An apparently Web-driven breakout phenomenon. And maybe it has just happened.«

Das NYT Magazine über "The Grey Album": »"The Grey Album" is something new: unauthorized and almost instantly available on a large scale – call it mass underground. "Once you hear about it," Reville said, "you have to hear the record." That's been true before. What's different this time is how many people actually did.«

[ak,  09:49 · referenzieren ·  ]



Nasale Nostalgie

Doch, etwas Wehmut, dieses nasal genuschelte »Grand Prix d'Eurovision de la Chanson« missen zu müssen.

[ak,  22:20 · referenzieren ·  ]



Immer diese Berts!

»If you still want to feel like an outlaw, try tying a bandanna over your mouth and give yourself a name that ends with "beard".«

Aaron Hemphill von den Liars zum freien Download des neuen Albums »They Were Wrong So We Drowned«

[ak,  11:21 · referenzieren ·  ]



Out Of The Way

»Stanley Kubrick lived most of his adult life far from Hollywood, in rural seclusion north of London. A major exhibition devoted to his work will likewise be out of the way, at least for movie-industry types: in Frankfurt from March 31 through July 4.«

Die NY Times über die bevorstehende Kubrick-Ausstellung im Filmmuseum und im Architekturmuseum.

[ak,  17:35 · referenzieren ·  ]


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