frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Akademisches

Hier in Frankfurt, ab heute für eine Woche: Die 5. Internationale Sommerakademie mit "Late Night Academy" von Unfriendly Takeover.

[ak,  13:59 · referenzieren ·  ]



Love or Hate

»if you love or hate any one of them you will probably love or hate them all.«

Alex Ross im New Yorker über Björks Alben in seinem Artikel über "Ice Pop". Parallel eine Fotostrecke im NYT Magazine.

[ak,  11:37 · referenzieren ·  ]



»laziness is not a crime«

»I have a dream. It is called love, anarchy, freedom. It is called being idle.«

Buchexzerpt beim Guardian: Tom Hodgkinson, Mitherausgeber des The Idler, bricht dem Müßiggang eine Lanze. Mehr über Hodgkinson, dessen Vorbilder und die Zeitschrift in einem älteren Interview des 3 AM Magazine.

[ak,  15:59 · referenzieren ·  ]



Very Fucking Listenable

Sie meint, als ich auch endlich an der Kasse erscheine, ich sähe gefährlich aus. Im Flurspiegel gleich den Sitz der Frisur überprüpft. Keine Auffälligkeiten, die das peinlich genaue Filzen am Eingang erklären, die Vorführung des Lippenpflegestifts, die olfaktorische Prüfung meines Tabaks! Zweimal The Thermals, bitte.

»Distorted guitars, distorted drums, distorted bass, and distorted vocals all collide into perfect, distorted pop songs.«

Eine Stunde Druckbetankung über den Gehörgang. Atemberaubendes, atemloses Brettern durch das Repertoire. Die Halsschlagader des Sängers Hutch Harris pumpt beachtlich. Bassistin Kathy Foster schüttelt das zum Zopf geschnürte Kraushaar. Jordan Hudson berserkert am Schlagzeug. Die kurze Pause nach fünfundvierzig Minuten wird der Bierbeschaffung gewidmet. Ein kurzer Schluck, und es geht weiter. Ohne Gehetztheit, nur mit ungestümen Drang. Das Diktat des hochgetakteten Heraushauen-Wollens. Ein knappes "Thanks" und sofort wird vom Schlagzeuger der nächste Einsatz angezählt.

Selten so geladen gefühlt, nach einem Konzert. Positiv.

[ak,  09:37 · referenzieren ·  ]



In eigener Sache

Ich verbleibe bei meiner Rechtschreibung.

[ak,  12:58 · referenzieren ·  ]



»In other words, a triumph.«

Alex Ross verreißt Christoph Schlingensiefs Parzival im New Yorker.

[ak,  12:06 · referenzieren ·  ]



Funk kommt von Funkeln.

»Gimme the vodka, please!« Zwei Centiliter aus der kopfüber montierten Flasche mit Abfüllautomatik. Der blonde Blässling zahlt mit Getränkegutschein. Dann nächster Auftritt als Jimi Tenor.

Vom Kopf des Finnen rankt glitzerroter Tüll in langen Bahnen aus einem paillettenbesetzten Stirnband. Großflächig bebrillter Hohepriester des Funk mit Umhang aus schwarzweißem Tigerfellimitat. Dahinter die dreiköpfige Bläsersektion. Schwarzes Hemd mit rotem Rüschenbesatz an der Posaune. Daneben der schmächtige Mann an Trompete und Flügelhorn in satinroter Toga. Die gleichstarke Rhythmussektion zieht ihre Exotik aus der Hautfarbe. Der Mann an den Kongas lässt einen Zuschauer mittrommeln. Verhedderungen in den Mikrophonständern auf der kleinen Bühne neben der Bar.

Funk kommt von Funkeln. Und so wird die Messe zelebriert, eklektisch, treibend. Die kleine Gemeinde in den Katakomben des Clubs wippt beseelt. »Ladies, come closer!« ruft es hinter Keyboard und Synthesizer hervor. Und der Typ im schwarzen Muskelshirt – mein Kopf tauft ihn Wannabe Gay – wiegt sich tänzelnd nach vorne.

Draußen strahlt der Mond mit uns um die Wette.

[ak,  11:29 · referenzieren ·  ]



Musik, Malerei und Hundescheiße

»"Miles Davis spoke a load of shite. But the one good thing he did say is that you can't describe music. You can't describe a painting, and," he adds bizarrely, "you can't describe a particularly vicious dog turd." After a thoughtful gulp of lager, he reconsiders. "Actually, I've got bad short-term memory. Ask me again in 10 years' time, and I'll be able to tell you what it's about!"«

Shane MacGowan über seine aktuelle Musik im Gespräch mit dem "Independent". Mit seltsamen, aber berechtigten Überlegungen zur Physis des Ex-Frontmanns der Pogues: »Mostly 46 years old. His teeth are 83, while his liver is approximately 106. I'm not medically trained: it may be older.«

[ak,  15:14 · referenzieren ·  ]



Höllisches Update

»"We're going to make a second version, a more extensive, updated 'Hell,' " Dinos [Chapman] said. "There are a lot of things that didn't go into the first 'Hell.' This has given us a second opportunity to revisit it."« [via NYT]

Denken, dass das doch von alleine geschieht, die Ausweitung der Hölle.

[ak,  10:40 · referenzieren ·  ]



Rätselhafte Fragen

»Did you ever stab someone or cut them intentionally with a sharp object? Do you like asparagus? Do you have a middle name?«

»Do you have hope for humanity? And if not, how can you honestly keep on going in the face of that hopelessness?«

Juliette Lewis' Fragenliste, eigenartige Bögen spannend. Aus Chuck Palahniuks "Non Fiction", längerer Auszug im Guardian. Ohne Antworten. Natürlich ohne Antworten, könnte man anführen. Dass mich Fight Club faszinierte, erwähnte ich bereits.

[ak,  16:20 · referenzieren ·  ]



Prominente Pizza

Ein altes Versprechen wahr gemacht: Spiderman 2. Sehr schöner Vorspann, spinnennetzige Segmente, sich ineinander verschiebend, überlagernd, blau, weiß, rot, Zeichnungen der Hauptcharaktere, Szenen aus dem ersten Teil wieder aufnehmend, der Kuß im Regen, über Kopf hängend.

Und dann, in der ersten Einstellung, "Joe's Pizza". Meine Stehpizzeria Ecke Sixth Avenue und Bleecker St. Erinnerungsschwangeres Herumkugeln im Kinossessel und fortlaufende Versuche des "Location Spotting". (Und ein Sorry an K****** und sonstige Nachbarschaft von Reihe G, Platz 21 für diesen etwas, sagen wir, eingeschränkten Filmblick.)

[ak,  12:46 · referenzieren ·  ]



Hundert!

»Big Songs For Little Attention Spans«. 100 Songs auf einer CD (und leider nur noch über File Sharing). [via largehearted boy]

[ak,  14:48 · referenzieren ·  ]



Normal? Super!

Open Air, den Nachmittagsregen noch in dräuender Erinnerung. Am Himmel ein Wolken-"Was bin ich?" Locker geschlagene Vanille-Creme. Später schwingt sich eine Cumulus auf in Gummibärchenform und morphiert zu durchbrochenem Blinddarm in Fehlfarben. Wechsel von Himmelsbetrachtungen zu Schuhbeobachtungen. Nostalgische Adidas, flitzeflinke Pumas, wildledrige Skechers, grellbunte Nikes, zerschlissene Chucks. Wir fühlen uns schrecklich schuhfetischistisch und warten, was das Line Up-Würfeln uns noch beschert. Ida Red vorbeirocken lassend verpassen wir Bernd Begemann fast komplett. Der ebenso unangekündigte Jens Friebe klärt dann auf, dass Blumfeld ausfallen (Ischias). Der Rest des späteren Abends reicht aber noch für Superpunk.

Die Namensanalogie lässt mich kurz an Extrabreit denken. Sonst E-Gitarren, Schlagzeug und ein Casio-Keyboard an Kabelsalat. Soul, Beat, Rock. Ein erfrischender Auftritt der Hamburger, teils mit freundlich-zappelnder Unterstützung Bernd Begemanns am Mikrophon. Die Besserkenner hüpfen und singen mit, ich hüte vergnügt den Äpplerrest im Plastikbecher.

[ak,  12:32 · referenzieren ·  ]



Irgendwie Zahnpasta

»Sometimes when people at work talk to me it is a horrible weblog i can not excape«

Blog, Blog, Blog und andere nette Cartoons – Dot Complainer und How to tell if you are old – bei toothpaste for dinner. (Und irgendwie bekannt vorkommend, mir. Egal.)

[ak,  12:38 · referenzieren ·  ]


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