frapp.antville.org | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
»Singing Monster« In einem kulturellen Mutanfall eine Aufführung aus dem Plateaux-Festivals – International platform for young theatre directors – angesehen. PONI aus Brüssel mit einer »Project 1« betitelten »Punk Rock Performance«. »We started by making a solid rockband and now we slowly deconstruct it into installation, dance, video, performance.« Und nicht bereut. Mindestens ein gutes Konzert gehört, changierend zwischen Múm und Painkiller, dazu energetisches (Schau)Spiel der Bandmitglieder, verstörende Szenen unter Einsatz von Lebensmittelfarbe und Duct-Tape, dann wieder zärtliche Verschlingungen mit Gitarrengurten. Ganz groß, alles in einem Boxring-großem Geviert in der Mitte das Saales, um das Schlagzeug herum das Kabelgewirr der Instrumente, die Ecken markieren Gerüste mit Bildschirmen. Und fast verliebt in Erna Omarsdottir: »Occupation: Dancing and Singing Monster and sometimes Choreographer« Nächste Auftritte in Reykjavik und Paris. [ak, 14:07 · referenzieren · ] Horch, horch! »Having grown up in a car culture, his preferred venue for serious music listening is his Audi.« Aus dem erst jetzt gelesenen Portrait – Link leider nicht archivfest – des NYT Magazine über Robert Hurwitz, Chef des Nonesuch-Labels, auf dem Kronos Quartet und Wilco, Emmylou Harris und Henryk Gorecki veröffentlichen. [ak, 13:34 · referenzieren · ] Virtuelle Spiegelbilder »The Alter Ego exhibition includes 30 different photos« BBC News über eine Ausstellung von Doppelportraits von Online-Spielern und ihren Avataren. Überraschend, dass öfters eine gewisse Ähnlichkeit durchschimmert. [ak, 19:44 · referenzieren · ] Über Tagebücher 1966 wird in dem Frankfurter Schreibwarenladen "Karl Klippel, Alles für's Büro", Kaiserstraße 75, ein roter Taschenkalender gekauft. Ein Nichtereignis, dass zur historischen Anekdote wird, denn dieser Kalender wird zum letzten Tagebuch von Ernesto Rafael Guevara Lynch de la Serna. Erzählt wurde diese Anekdote gestern auf dem CLiC-Filmfestival vor der Vorführung von Walter Salles' "The Motorcylce Diaries". Die Reiseverfilmung scheitert an ihren Hauptfiguren Ernesto Guevara und Alberto Granado. Zu holzschnittartig, zu klischeebeladen, schien mir die Zeichnung. Ein asthmatisch keuchender "Che", der nächtens den Amazonas durchschwimmt, herüber zu den Kranken der Leprastation. Dieses mir zu dick aufgetragene Bild (und nicht das einzige) der Aufopferung, die aus den Szenen triefende Pflichterfüllung. Gelungen dagegen die Würdigung der Reisebegegnungen, der Landarbeiter, Bauern, Marktfrauen, Indios, die im Abspann des zweistündigen Films noch einmal gezeigt werden. In eindrücklichen, grobkörnigen, schwarzweißen Bildern. [ak, 10:10 · referenzieren · ] Technische Tücken »He said he had to tune it repeatedly as he played and sometimes had to cover it with tinfoil because it picked up police radio traffic during performances.« Keith Emerson über seinen "Monster Moog". Die NY Times über das Comeback des Moog Synthesizers. [ak, 10:21 · referenzieren · ] »Er kreischt halt.« Man muss unterscheiden zwischen einem Fan, der Inhalte und einem Teenie, der kurzfristige Symbole liebt. In der Musikindustrie richtet sich vieles an Letzterem aus. Der Teenie bewegt sich schnell, und er ist sehr wahrnehmbar. Er kreischt halt. Und ein Hauch von "Geschmäckle", dieses von Tim Renner, Ex-Universal Deutschland-Chef zu lesen, im Interview mit der Netzeitung aus Anlass seines Buches über die Medien- und Musikindustrie. [ak, 17:40 · referenzieren · ] Kurze Frage Aus aktuellem Anlass: Druckt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter "Worte der Woche" eigentlich immer noch Weblog-Einträge? [ak, 17:26 · referenzieren · ] Der Untergang, transatlantisch »No longer a taboo subject, Hitler is now fair game for cinematic use as a bad guy, part of an international rogue's gallery, one commentator here said, that includes the likes of Nero and Jack the Ripper.« Die Ankunft des Untergangs in der NY Times. [ak, 16:19 · referenzieren · ] »Well, I mean it is Strange« "My middle name is 'Strange.'" And she [seine spätere Frau] said "I know it's 'strange,' but what is it?" "Well, I mean it is Strange, it's Robert Strange McNamara. Preview gestern von "The Fog of War", einer beklemmend dichten, Oscar-prämierten Dokumentation über Robert S. McNamara, US Verteidigungsminister unter John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson von Errol Morris. Über die Spanne von Zweiten Weltkrieg über die Kubakrise hin zum Vietnamkrieg eine resümiert McNamara, "an IBM machine with legs", seine Erfahrungen in 11 Lektionen, in einem Sessel sitzend, dozierend, aber nicht unangenehm, energisch mit einem Kugelschreiber gestikulierend. Sonst setzt Morris vor allem Archivmaterial ein, schwarzweiße Aufnahmen, sepiafarbene historische Dokumente, immer wieder Statistiken, Ausschnitte aus Nachrichtensendungen, Tonbandaufnahmen der Kabinettssitzungen. Der Film zeigt eine beängstigend nachvollziehbare Logik, eine Logik des heißkalten Kriegs. Nachtrag: Dem Regisseur verdankt die Welt übrigens auch Ellen Feiss. [ak, 10:00 · referenzieren · ] »... und bin urban.« »Wann immer ich will, kann ich in die Stadt fahren und kosmopolitisch sein. Einmal die Woche ziehe ich hochhackige Schuhe an, trage Lippenstift auf und bin urban. Ich mag Extreme.« [ak, 16:01 · referenzieren · ] Lost in UbuWeb People Like Us (Vicki Bennett, hier der AMG Eintrag) mit kompletten Album "Abridged Too Far" im fantastatischen UbuWeb. Über die Homepage von People Like Us findet man mehr, u.a. das Filmprojekt "Resemblage" im Internet Archive [ak, 14:18 · referenzieren · ] »Es muss krachen« »Ich muss leider zugeben, dass bei der ersten Sichtung eines CD-Stapels viele meiner Kriterien ausgesprochen kindisch sind. Wenn die Musiker lustige Hüte tragen, landen sie sofort – weit unten im Stapel. Das ist natürlich sehr unfair.« John Ravenscroft, besser bekannt als John Peel, im Zeit-Porträt über seine Auswahlkriterien. [ak, 21:31 · referenzieren · ] Nachholungen Klingt wie Naherholung, was auch irgendwie zutrifft: Gestern sachsen-anhaltinischem Blues verfallen. Mein Programmkino reichte »Schultze gets the blues« von Michael Schorr nach. Und gab Anlass für einen Lobgesang auf das Orfeos. [ak, 13:39 · referenzieren · ] Kommende Kunst Vom 14. September bis zum 14. November im Frankfurter Städel: "German Art: Deutsche Kunst aus amerikanischer Sicht." Klingt vielversprechend, allein die erwähnten Fotografen Bernd und Hilla Becher, Candida Höfer, Andreas Gursky, Thomas Ruff und Thomas Struth. [ak, 17:44 · referenzieren · ] |
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