frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Über die Selbstgefälligkeit langer Haare

Was ist linksradikal an Ihren Songs? Ich weiß nicht. Die Leute haben bei mir einfach das Gefühl, daß ich ein Linker bin. Fragen Sie die Leute. Liegt das vielleicht an Ihren Haaren? Was? Was ist eigentlich los mit Ihren Haaren? Die sehen so - verschnitten aus. Haben Sie die selbst geschnitten? Ich stelle mich ab und zu vor den Spiegel und schneide los. Sieht man das? Hm. Ich habe sie erst neulich wieder geschnitten. Ich mag kurze Haare lieber, zur Zeit jedenfalls. Lange Haare sind so verdammt selbstgefällig.

Maxim Biller und Georg Diez im Gespräch mit Adam Green. [via FASZ]

[ak,  13:05 · referenzieren ·  ]



»Sleeping is giving in, no matter what the time is. Sleeping is giving in, so lift those heavy eyelids ... But every time you close your eyes. Lies!!!!«

The Arcade Fire, "Rebellion (Lies)" vom großartigen Debut-Album "Funeral".

[ak,  19:12 · referenzieren ·  ]



Nachflimmern

Gestern, nach dem Film, Autolackzerkratzgefühle unterdrückend unendlich alt und saturiert gefühlt. Hinter der Popcorntheke ruft die Bedienung nach »Osama!« Auf der Treppe zum Ausgang setzt sich eine Frau ihren Fahrradhelm auf. »Die fetten Jahre sind vorbei«

[ak,  08:41 · referenzieren ·  ]



Ja. Nein. Geht so.

Ja, einige wirklich charmante Szenen und amüsante Dialoge. Die augenzwinkernde Coolness, das selbstreferenzielle "Sich auf den Arm nehmen". Einerseits. Andererseits: Die Logik der Geschichte zu löchrig, die verhuschten Hand­kamera­schwenks zu nervig. Ging so, gestern, Ocean's Twelve.

[ak,  17:19 · referenzieren ·  ]



...

»Susan Sontag, Social Critic With Verve, Dies at 71« [via NYT]

[ak,  14:22 · referenzieren ·  ]



»No Capes!«

Eine der vielen Vergnüglichkeiten von "The Incredibles" ist übrigens die Figur der Edna 'E' Mode, die deutlich an Linda Hunt in der Rolle der Elle-Herausgeberin Regina Krumm in Robert Altmans "Prêt-à-Porter" erinnert.

[ak,  16:57 · referenzieren ·  ]



Der Neurotiker

»I don't like shooting. Weather is bad, people are late, they get sick, cars don't work. It's an inconvenience. But the compulsion is always there.«

Martin Scorcese im NYT Interview.

[ak,  08:26 · referenzieren ·  ]



Oha!

"The Pixies are thinking about making a new record, but we're treading carefully; we don't want to just shit out some mediocre record." Frank Black in The Village Voice.

[ak,  18:49 · referenzieren ·  ]



»Shit works sometimes«

Malcolm McLaren gestern im Museum für Kommunikation zu einer "Nike"-Werbung. Die Veranstaltung unter dem Titel Videos Crossing Over wollte sich der zunehmenden ästhetische Durchdringung von Werbefilmen und Musikvideos widmen. Das Gespräch zwischen Hermann Vaske und McLaren entwickelte sich aber schnell zu einer unterhaltsamen "Märchenstunde mit Onkel McLaren". Er erzählte Anekdoten über Charles Saatchi, die Sex Pistols, postulierte ein "fail flamboyantly, fail magnificently" als Lebensmotto und definierte die Essenzen einer guten Idee: »A good idea must be subversive, sexy and stylish!«

McLaren trug einen rosafarbenen Strickpulli und vergaß seine Zigaretten. Danke.

[ak,  12:57 · referenzieren ·  ]



"Skeletal Systems"

Wunderbar: Comic-Figuren, bis auf die Knochen, sozusagen, gezeichnet von Michael Paulus. [via Diverse]

[ak,  09:57 · referenzieren ·  ]



Fliegende Schlagzeuge

Ein Schlagzeug ist vielleicht eines der robusteren Instrumente, aber das über die Bühne geschleuderte Becken zeigte sich nachher doch reichlich verbeult. Was Trail of Dead gestern abend im Mousonturm nicht vom Weiterspielen abhielt. Wofür hat man zwei Schlagzeuge im Einsatz? Dazu drei Gitarren, ab und an wechselt einer der Drummer an das Keyboard. Was theoretisch für eine Menge Druck ausreicht, praktisch von den fünf Jungs mit einer positiven Rücksichtslosigkeit – Marsch durch das Pubklium, Sprung vom Boxenturm, umgeworfene Mikrophonständer inklusive blutender Blessuren – vorgeführt wurde. Sehr überzeugend das exakte Zusammenspiel der Schlagzeuge, konterkariert durch anarchische Ausbrüche von Krachgewittern. Auf dem Rückweg nach dem Konzert taub, aber voll stiller Bewunderung über die brachiale Spielfreude, die energische Wut.

Das neue Album "World Apart" ist für 2005 angekündigt und Fotos & Bericht zum Konzert aus Köln findet man beim Herrn Waldar.

[ak,  10:31 · referenzieren ·  ]



Absichtslose Schönheit

»Hiroshi Sugimoto's series of photographs, "Mathematical Forms", reimagine these scientific models as things of wonder. They embody Sugimoto's belief that art is possible even without artistic intention.« Bildstrecke im NYT Magazine.

[ak,  09:25 · referenzieren ·  ]



Ich bin kein Berliner

19. Dezember 21 Uhr Laine-Art

Schade, manchmal.

[ak,  10:40 · referenzieren ·  ]



19 Minuten und 29 Sekunden

Ein vorsichtiges, dreieinhalbminütiges Herantasten, die ersten Takte einhändig repetierend. Immer nur die ersten Takte, in leichten Variationen. Er lässt den Ton langsam voller werden, die Komposition mit den Schwingungen der Klaviersaiten ausmalend. Und dabei die eigene defizitäre Musikausbildung verfluchen, dass man nie mit den Ohren lesen gelernt hat.

3:39. Ein erstes Wiedererkennen. Fucking spannend, die über neunzehn Minuten lange Paranoid/Android-Interpretation von Brad Mehldau, "Live in Tokyo".

(Die letztwöchigen Tourdaten treiben mir natürlich jetzt die Tränen in die Augen.)

[ak,  18:52 · referenzieren ·  ]


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