Heute Abend, 22:30 Uhr auf Arte: »Keith Jarrett – The Art of Improvisation«.

»Prisoners Of Love A Smattering of Scintillating Senescent Songs 1985-2003«. Und sofort wieder verliebt in den spröden Charme der "Outtakes and Rarities".

»Weitere specials: treibender Sound und handgemachte Mikrophone aus alten Automagneten - yohooo!« Konono N°1, am 22. Mai zusammen mit Tortoise im Frankfurter Mousonturm.

Klingt schräg. Und klingt gut, was im Filmtagebuch zu finden ist.

Etterzhausen, Frankfurt Central, here comes a city And why do people who read Dostoevsky alway look like Dostoevksy?

»Here Comes A City« vom neuen The Go-Betweens-Album Oceans Apart.

Gibt es Rollen, von denen Sie sich nicht vorstellen könnten, sie zu spielen? Ja, 'nen langen Dünnen.

Der 1,63 Meter große Axel Prahl im Interview mit der FR.

Zu Siegen fällt mir immer die Ausfahrt "Siegen-Eisern" auf der Sauerlandlinie ein. Und wie froh ich bin um einen weniger martialischen Ortsnamen. Alles sehr kurvenreich, immer wieder Tempo 100 und meistens längere Abschnitte mit Baustellen und Brückenarbeiten. Irgendwie alles besser nicht.

Besser dann »Besser nicht«, von "Les Mercredis" für lau & einen Monat ins Netz gestellte Mini-CD mit "Elektropop mit Störungen", wie es beim Herrn Waldar heißt. Drauf sind ein Stück vom Anfang Mai kommenden Album "Lächeln kostet extra", einige Remixe und zwei Mitschnitte von einem Auftritt in Siegen.

Die Netzeitung schlagzeilt »Geben Sie Gedankenfreiheit« und in der Zeit watscht Christoph Schlingensief Horst Köhlers Forderung nach Werktreue für Schillers Stücke ab.

Die Zeit an Robert Menasse: »Wir bestellen: 1 x Kapitalismuskritik, in maximal zehntausend Zeichen, inklusive Leerzeichen.«

Ergänzend: Die Berichterstattung über Menasses Poetikvorlesungen finden sie an gewohnter Stelle.

Dokumentation über Hubert Fichte: Der Scharze Engel.

Weiße Stoffbahnen dekorieren den Bühnenhintergrund. Und davor, in monochromes, wechselndes Licht getaucht, Under Byen. Links und rechts Schlagzeuge, dazwischen finden Violinist, Cellist, Bassistin, Keyboarder und die Sängerin Platz. Und machen, so eingefasst, Druck. Laut, dröhnend, untermalt von dem gehauchten Gesang, durchwoben von getragenen Passagen der Streicher. Fetter, pastos aufgetragener Krach, durch den zur Zugabe die singende Säge heult und wimmert. Sehr fein, diese Dänen.

Nur, warum der Saal bestuhlt war, bleibt ein Geheimnis des Mousonturms. Und der Titel mir.

»The Smiths lassen Gedanken an zugige Küstenstädte aufkommen, an Teestuben und leicht seltsame alte Leute.« Eine Teilnehmerin zu dem dieswöchigen Kongress über "The Smiths" an der Manchester Metropolitan University. [via FAZ]

Wooster goes Mobile. [via NYT]

Wobei mir die Geschäftsidee, Street Art für Mobiltelephone, nicht ganz in den Kopf will. Das subversive, anarchische braucht doch eine Öffentlichkeit, die eine Minidisplay unmöglich bietet. Da doch lieber John Oswald als Klingelton.

»Du hattest doch da mal so eine These, Klaus, dass sich sogar das Sperma mit der Regierung verbunden hätte, oder so. Was war das eigentlich? Ich hab das leider nie gelesen. Man hört nur immer davon.«

Eröffnungsfrage von Thomas Meinecke zu einem Gespräch in der gestrigen TAZ mit Klaus Walter und Frank Witzel.

(Und es wird (mir) auch im folgenden nicht ganz klar, worum es geht. Irgendwie um alles, mit einem leichten Anflug von Altherrengeruch.)

Nachtrag: Gerade festgestellt, dass der Text ein – ich sag' mal arg redigierter – Auszug aus »Plattenspieler« aus der Edition Nautilus ist. Und im Kontext dieser gut hundertfünfzig Seiten funktioniert das Gespräch an fünf Terminen im Januar 2004. Eine kollektive Improvisation über das Thema "Musik". In den theoretischeren, politischeren Passagen meint man den Kaffee zu riechen, den sie (vermutlich) dabei trinken. Dann wieder Phasen, in denen man hört, wie Meinecke mit Walter anstößt. Weizenglas an Pilsflasche, vermutlich.

»The dispute concerns enough unpaid rent to finance dozens of punk bands as well as numerous building violations that leave a paper trail as thick as the layers of fliers stapled to the club's walls.« [via NYT]

Dass CBGB & OMFUG für "Country, Bluegrass, and Blues and Other Music For Uplifting Gormandizers" steht, verwundert mehr, als die Probleme mit dem Vermieter.