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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 27. Oktober 2004
In A Misanthropic Mood Der Nachbartisch klingt wie die Live-Vertonung eines Disney-Comics. Also nicht komisch. Glattgespachtelte weiße Wände, eingelassene Halogenstrahler, kirschbraunes Mobiliar. Die Bar umzieht ien gleißendes Lichtband hinter satiniertem Glas. Im Silbertablett – der doppelte Expresso wird hier mit Wasser serviert und die Kellner tragen einheitlich weiße Poloshirts mit Emblem und schwarze Schürzen. Irgendwann taten mir heute die Verkäufer in einem Handyshop leid. Lindfarbene Hemden erinnerten mich sofort an Urinsteine. Hier dann noch Glück gehabt. – spiegelt sich das verzinkte Lüftungsrohr unter der Decke. Mittig durchziehen große Lüster den gewinkelten Raum. Ob sie mit Solarstrom betrieben werden? Sonst sind die beleuchteten Hinweisschilder auf die Notausgänge und der Papyrus am Eingang das einzige Grün. Kondenswasser perlt auf die weinrote Papierserviette. Die Feuchtigkeitsspuren wirken wie getrockneter Schorf. Ich nehme den letzten Schluck Wasser. Vom Nachbartisch quakt es immer noch. [ak, 10:53 · ] |
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Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
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