frapp.antville.org | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Montag, 18. Oktober 2004
Frau Knop Uwe Stolzmann besucht Bargfeld und versucht, Frau Erika Knop zu interviewen: »O Gott, au nee«, sagt sie, »das, glaub ich, is heute nix für mich.« 1988? Oder doch in den frühen Neunzigern? Wir waren später als telefonisch angekündigt. Auf der Autobahn war uns, unspektakulär, aber die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit reduzierend, ein Reifen geplatzt. Jetzt stand das Auto neben einem Findling in einem Eichenhain, der eine Art Dorfmitte markierte. Darum fünf, sechs blutrote dahingeklinkerte Höfe. Kein Mensch zu sehen und ich hatte ihre Telefonnummer, wir aber kein Telefon. Klingeln am auffälligen, aus der Reihe fallenden Bungalow. Ein brummeliger Bernd Rauschenbach öffnete und versprach, Frau Knop Bescheid zu geben. Und wir könnten später, nach Besichtigung des Hauses gerne noch vorbeikommen. Wenige Minuten später kam sie, eine schlanke Frau in blauer Kittelschürze. Sie empfing uns mit knöchrig-festem Händedruck. Das anschließende »Dann woll'n wer mal« klang routinert. In der Schürze klimperte der Schlüsselbund, mit dem sie uns dann Gatter und Tür zu Arno Schmidts Haus aufschloss. Und auf Dieses & Jenes hinwies. Die steile Stiege und oben das Zimmer von Alice, der Herr Schmidt habe zuletzt ja nicht mehr gekonnt. Die kleine resopalbeschichtete Küche mit dem emaillierten Wasserkessel, taubengrau. Und natürlich sein Arbeitszimmer, der Platz, an dem er schrieb. [ak, 14:56 · ] |
Dabei seit 8329 Tagen.
Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
Status
· Anmelden
Menü
Suche
Kalender
Historie
Sonstiges
|