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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Freitag, 1. Oktober 2004
Über Tagebücher 1966 wird in dem Frankfurter Schreibwarenladen "Karl Klippel, Alles für's Büro", Kaiserstraße 75, ein roter Taschenkalender gekauft. Ein Nichtereignis, dass zur historischen Anekdote wird, denn dieser Kalender wird zum letzten Tagebuch von Ernesto Rafael Guevara Lynch de la Serna. Erzählt wurde diese Anekdote gestern auf dem CLiC-Filmfestival vor der Vorführung von Walter Salles' "The Motorcylce Diaries". Die Reiseverfilmung scheitert an ihren Hauptfiguren Ernesto Guevara und Alberto Granado. Zu holzschnittartig, zu klischeebeladen, schien mir die Zeichnung. Ein asthmatisch keuchender "Che", der nächtens den Amazonas durchschwimmt, herüber zu den Kranken der Leprastation. Dieses mir zu dick aufgetragene Bild (und nicht das einzige) der Aufopferung, die aus den Szenen triefende Pflichterfüllung. Gelungen dagegen die Würdigung der Reisebegegnungen, der Landarbeiter, Bauern, Marktfrauen, Indios, die im Abspann des zweistündigen Films noch einmal gezeigt werden. In eindrücklichen, grobkörnigen, schwarzweißen Bildern. [ak, 10:10 · ] |
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