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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sonntag, 18. April 2004
Siebzehn Jahre Nach dem Essen noch auf einen Absacker in die Bar, wenige Schritte entfernt durch die jetzt doch frische Nacht. Junges Volk vor der Tür, dressed to party. Spontane Sorge ob der unbedeckten Nierenregionen bei den Mädchen. Drinnen ein Drängen und Schieben, bis wir einen freien Platz für uns finden. In einem Verschlag neben der Theke wird ein DJ gehalten. My headphones are my castle. Die Stilisiertheit des trinkenden Umfelds lässt mich statt eines Mojitos ein großes Pils bestellen, dargereicht in einem schlichten Trumm von Glas. Neue Sachlichkeit. Die Projektionen an den Wänden schreien vom Preisverfall bei Projektoren. Akute Phantasie von Hüfthosen und Handtaschen, Haare hochgebunden, frisch bewehrt mit Führerschein, die aus einem Auto, VW Polo, steigen. Auf der Heckscheibe aus gelbem Klebeband der Schriftzug »Abi 04«. Vor kurzem gesehen, auf der Autobahn, und sofort nachgerechnet: Siebzehn Jahre. Dann zahlen und gehen wir. Auf den Tischen draußen leere Flaschen billigen Sektes. Und ich denke, Siebzehn ist eine ziemlich hohe Zahl. [ak, 10:35 · ] |
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Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
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