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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 17. März 2004
»Ja« Den Kopf zur Seite gelegt, die Arme verschränkt auf der Tischplatte, sprach sie ihr spöttisches »Ja?!«. Im Ausklang zieht sie den Ton hoch, Betonung auf der herbeigedehnten zweiten Silbe, dem Ganzen ein gewisse Spitze verleihend. Mir war entfallen, worauf ihre Frage zielte. Ich dachte an M****, an die mich das fragend-trotzige »Ja« erinnerte. Wie sie, mit einem Zeigefinger ihre rotblonden Locken quirlend, nach kurzem Sinnieren mit »Ja« herausplatzt. »Bist Du das gewesen?» – »Ja?!« Kokettes Eingeständnis der Unschuld einer Zweieinvierteljährigen, die man beim Umwerfen der Spielzeugkiste ertappt. Und ja, sehr wahrscheinlich schmunzelte ich versonnen. Auf ein abermaliges »Ja!?« berichtete ich meinem Gegenüber – einige Jahrzehnte älter als M****, schwarzes Haar – dass der Tonfall ihres »Ja« mich an M**** erinnert habe. Oder umgekehrt. Aber da versprühten ihre dunklen Pupillen bereits deutlich die Unangemessenheit, die sie meinem Vergleich beimaß. [ak, 08:50 · ] |
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