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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dienstag, 20. Januar 2004
Die Poesie von Flurstücken Eröffnung der Ausstellung "Arno Schmidt. Vier mal Vier / Fotografien aus Bargfeld" gestern im Literaturhaus Frankfurt, eine Auswahl aus gut 2.500 Bildern, Landschaften, Südheidedetails, Bäche und Seen, wenige Menschen, einige Katzen, noch mehr Kühe (in Halbtrauer). Das Haus, der Schuppen, das doppelgalgige Tor zum Garten. Die Beleuchtung erzeugt störende Reflexe auf den Bildern und sonst ist es zu voll – wie üblich zur anschließenden rituellen Lesung von Arno Schmidts "Großer Kain". Der blaue Anzug neben mir besprach mit seiner blonden Nachbarin Deckenputz und Wandbespannung. Der distinguierte Herr hinter mir berichte minutiös von seiner Literaturhaus-Tour zum Studium der Programme. Ich trank Wein zur dreistimmmigen Lesung. Vermutlich brassige Nostalgie für Zeitzeugen der frühen Sechziger. Es braucht einige Minuten, mir »Doppelglas« mit Fernglas zu übersetzen. Getrunken wird aber auch, nicht nur in der Erzählung. Baldiges Ende, noch eine Runde Wein auf Stiftungskosten, zum Neunzigsten. Beim Gehen kurz überlegt, ein Ausstellungsplakat mit dem Schattenbild aus der Südheide zu klauen. Aber mir stieß der Wein schon auf. [ak, 17:04 · ] |
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