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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Freitag, 21. November 2003
Süßsaure Arbeitswelt Im Handelsraum. Die Rückenlehne des Stuhls federt gasgebremst nach hinten. Der rückseitig montierte Kleiderblügel vermittelt die Rasanz eines Spoilers. An der holzbeschlagenen Wand gegenüber analoge Uhren, unterschrieben mit London, Frankfurt, New York und Tokyo. Das Zifferblatt der letzten blau leuchtend, die dortige Nacht signalisierend. Die anderen strahlen milchig weiß. Die Frau neben mir hat sich mit dem brotkastengroßen Telefon auf den Tonkanal von NTV geschaltet, das Programm läuft über uns auf der quadratmetergroßen Leinwand. Bilder der Anschläge in Istanbul. Die Frau meint, es sähe so Ground Zero-mäßig aus. Dann bittet sie ihren Kollegen, ihr ein Teilchen vom Bäcker mitzubringen. Ihr gelüste nach Süßem. Nebenan flucht ein Mann in einem blauen Hemd lautstark, sichtbar sauer. Entrüstung über kollabierende Türme – von Papier. [ak, 14:09 · ] |
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