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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 18. Juni 2003
Zwei links. Zwei rechts. In den Spiegel hinein frage ich mein Konterfei, ob es unter Friseurinnen die Berufskrankheit des Spleißarms gibt: Wie die Skier eines Langläufers beim Anstieg pflügt die geöffnete Schere durch mein Haupthaar, mit leisen Ratschlauten dreieckige, durch leichte Befeuchtung zusammengehaltene Haarbündel herauslösend, ausdünnend. Zweimal links, zweimal rechts. "Splicing" sei das, was sie mache, hatte sie mir erklärt. Das abgewinkelte Handgelenk vollführt, im steten rhythmischen Wechsel, exakte Halbdrehungen, dabei die Handfläche nach oben, nach unten wendend. Auf dem mintfarbenem Umhang lösen sich die Haardreiecke, ihre Feuchtigkeit verlierend, herabgleitend, auf und sammeln sich im Faltenwurf. Andere haben andere Probleme. Andere haben andere Themen. [ak, 11:59 · ] |
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