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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 11. Juni 2003
Konjunkturklima. Selbst der Türsteher – wobei: Türsteher verwehren ja eher Einlass – mit der Prinz-Heinrich-Mütze und dem niederländischen Akzent vor dem Etablissement mit den lackledernen Auslagen und einem lebensgroßen Gina Wild-Pappständer resigniert vor den Temperaturen, die die Passanten zu einem mühseligen Waten durch den Bahnhofsviertelmief zwingen. Kein »einfach mal hereingeschaut.« heute, mit rollenden R. Die frühlingshafte Geschäftstüchtigkeit der Junkies und Hütchenspieler: hinweggeschmolzen. Fußgänger drängeln die Hauswände entlang über mittäglich schmale Schattenstreifen. In Hauseingängen suchen glasige Blicke auf gekreuzten Unterarmen Schutz vor dem gleißenden Licht. Die in den Dönerbuden rotierenden Fleischzylinder bräunen sich ungestört. Schweißperlen auf der Stirn werden mit einem grünen Thai-Curry verklärt. [ak, 15:45 · ] |
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Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
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