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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Montag, 5. Mai 2003


NYC, Teil XXI: Aneignung durch Wiederholung

04/20/03: Gestern abend mit dem F-Train wieder in das Lower East Village, wieder in's Tonic. Die Aneignung einer Stadt, und sei es nur für kurze vierzehn Tage, geschieht mir durch Wiederholung, durch das Setzen von Fixpunkten. Strukturgebende Maßnahmen. Also ein zwei frühabendliche, die Happy Hour nutzende Pilsner Urquell im Boxers, einem Pub "um's Eck", wie die letzten Tage auch. Danach wieder ein Konzert, wie gestern auch, diesmal Pachora (Jim Black drums, Skuli Sverrison bass, Chris Speed reeds, Brad Shepik guitar). Froh, kein Musikkritiker zu sein, fallen mir Schubladenetiketten wie "Balkan Bop" ein. Jazz mit deutlicher Note südosteuropäischer Volksmusik. Balkan, Griechenland, die Türkei. "Jazz mit Ü"? Nach dem Konzert die Zigarette "danach" auf den Bürgersteig vor dem Tonic. Ein Gast, der mich meint zu (er)kennen, bekomme ich die Empfehlung, mir noch Williamsburg, Bedford Avenue anzuschauen. Und die Bestätigung, dass das Tonic die Adresse für experimentelle, Jazz-nahe Musik sei.

[ak,  18:31 · ]

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