frapp.antville.org | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Samstag, 3. Mai 2003
NYC, Teil XIII: Harmonienwirtschaft 04/16/03: Leonhardt St, mitten in TriBeCa. Im zweiten Untergeschoss das Old Office. Noch kein Einlass, aber durch die Tür erkenne ich Uri Caine. Die Zeit überbrücke ich mit einer Zigarette auf der Straße, wobei ich und Mitraucher gebeten werden, vor der Knitting Factory zu verbleiben. Probleme mit den Nachbarn? An der Bar neben mir fachsimpeln adrett gekleidete Gäste mit französischem Akzent mit dem Barmann über Cocktailzutaten. Mir fällt ein »Discussing cocktail recipes with the bartender is like talking about virginity with the Pope.« Irgendwann ist auch deren Schnöseligkeit ausreichend mit Gin Tonic sediert. Keller, abgehängte Decke, Rigips-Plattern gehalten durch ein grobrastriges Lattengeflecht, unlackiert, die Schnittpunkte markiert mit vergitterten Auslässen der Sprinkleranlage. Uri Caine am E-Piano, seine beiden Mitstreiter an Schlagzeug und Gitarre. Uri Caine breitet im Laufe des Auftritts seine Notenblätter vor sich aus. Das Publikum besteht aus 30 Personen. Und muss sich gefallen lassen, wie drei Herren wie getrieben durch Harmonien pflügen, ackern, graben, häckseln, rechen, harken. [ak, 14:59 · ] |
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