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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Freitag, 4. April 2003
Steinbruch für den Wortmetz Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts, tief beeindruckende Seite zur Wortrecherche. frappieren, frappierte, hat frappiert franz. etw. frappiert jmdn. etw. verblüfft, überrascht jmdn.: ihre Worte, Leistungen frappierten mich; der Schluß des Romans frappierte mich; das frappiert mich am meisten an deiner Erzählung; Alle waren so frappiert, mehr noch durch das Benehmen des Angeklagten als durch seine Worte [Nossack Spirale 207]; es frappiert mich, daß du davon noch nichts gehört hast; /oft im Part. Präs./ zwischen ihnen besteht eine frappierende Ähnlichkeit; die frappierende Schnelligkeit, mit der die Firma ... emporgeblüht war [Th. Mann 1,419 (Buddenbr.)]; es ist frappierend, wie das erreicht werden konnte; jmd. frappiert jmdn.: daß es seine Gewohnheit war, zu frappieren und dann so zu tun, als sei nichts [Erh. Kästner Zeltbuch 23] Und über die Verlinkung auf die Belegstellen des Textkorpus weiß ich nun, das in Karl Mays Winnetou IV auf Seite 7: »Als wir das gelesen hatten, schaute ich das Herzle überrascht an und sie mich ebenso. Nicht etwa das frappierte uns, daß wir einen Brief aus dem fernen Westen bekamen, und zwar von einem Indianer. Das geschieht sehr oft.« [ak, 10:09 · ] |
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