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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 4. Dezember 2002
Ein Lichtlein brennt? Tausende! Fühle mich ja durch geschätzte Frau Gröner angesprochen, die jahresendlichen Ritualen mit Ausruf eines kapitalen "Schön" die Lanze bricht (und der ich — wie allen anderen — eine schöne Advents- und Weihnachtszeit wünsche). Und ich gestehe gerne, auch ich werde noch den einen oder anderen Glühwein genießen. Lebkuchen, Spekulatius und Dominosteine (die essbare Variante mit Marzipan und dunklem Schokoladenüberzug) wirken bei mir wie Madeleines mit Lindenblütentee bei Proust: Erinnerungen an vergangene Advents- und Weihnachtszeiten, kaltgefrorene Finger, die sich um einen Becher heißen Glühweins klammern; die unzureichende Dämmschutzfaktoren von Schuhsohlen bei Weihnachtsmarktgängen mit der Abteilung, die Kompensation vergessener Handschuhe durch Spontaneinkäufe auf dem Weihnachtsmarkt, meine rotnasige — Alkohol? Kälte! — Kollegin, mit der ich im letzten Jahr nach einem Getränk zu einem netten Essen in meine Stammbar flüchtete; Ach ja! Aber manchmal kollidiert dieses Prozac per Lichterketten und Goldlametta mit einem persönlichen Grundekel, mit meiner privaten Ätzlust, die mir diese ganze verzuckerte Farbenfröhlichkeit zuwider machen. Daher manchmal mein Wunsch nach Verdunkelung! [ak, 19:33 · ] |
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